Könnte Bewusstsein das erste im Universum sein?
Hallo zusammen,
ich habe deletz den Beobachtungseffekt kennengelernt und habe da jetzt so viele offene Fragen die ich leider nirgends beantwortet bekomme deswegen here iam. Könnte es vielleicht wahr sein dass das Bewusstsein das erste im Universum ist. Eine Energieform die Realität (jeden Moment aufs Neue) und damit das Universum erzeugt. Das könnte doch auch der Grund für das immer schnellere ausdehnen des Universum sein oder lieg ich da komplett falsch? Danke für jeden Kommentar!
Was verstehst du unter 'Beobachtungseffekt'?
auch bekannt als doppelspaltexperiment
4 Antworten
Die Quantentheorie zeigt, dass die Begriffe 'Beobachter', 'Zeit' und 'Realität' so eng zusammenhängen, dass sie nicht unabhängig voneinander definiert werden können. Die Zusammenhänge sind aber sehr knifflig und auch unter Quantenphysikern umstritten.
Wenn du z. B. sagst: "Was real ist, ist unabhängig davon, ob etwas beobachtet wird", musst du akzeptieren, dass das Universum eine Überlagerung unendlich vieler gleichermassen realer Welten ist (Viele-Welten-Interpretation). Der Zeitfluss ist dann eine Eigenschaft jeder einzelnen Welt.
Über solche Zusammenhänge kann man beliebig lange streiten. Mir scheint es sinnvoller, zunächst mal die wichtigsten Experimente möglichst gut zu kennen. So verstehst du besser, worum es geht, und du kannst dir ein eigenes Bild machen. Hier findest du einige Experimente recht gut beschrieben:
https://fragen-raetsel-mysterien.ch/category/physik/quantentheorie/
Wenn du vor mathematischen Formeln nicht zurückschreckst und die Integralrechnung schon kennst, empfehle ich das Buch Harry Paul, 'Photonen'.
Vielen lieben Dank für deine Empfehlung. Ich bin leider noch relativ neu in dem Gebiet und kann mit ingegralrechnung leider überhaupt nichts anfangen aber dieses Gebiet (allgemein Quantenphysik) scheint mir so interessant zu sein dass ich mir dein Anhang gerne durchlese. Danke dafür!
Die kosmologische Inflation hat rein gar nichts damit zu tun. Denn der Raum, in dem wir uns befinden, dehnt sich immer schneller aus. Der Weltraum ist nicht statisch, das Universum ist flach. Er expandiert überall, wo ihn die Gravitation nicht zusammenhält, und diese Ausdehnung summiert sich über die Entfernungen hinweg (und wird bei hinreichend großen Distanzen sogar effektiv überlichtschnell, weil er sich ins Nichts ausdehnt).
Und dein Doppelspaltexperiment von Thomas Young, hat nichts mit Bewusstsein zu tun, sondern mit dem Welle-Teilchen-Dualismus.
Ich zitiere inhaltlich (nicht vollständig wörtlich, das wäre zu lang - aber fast wörtlich) aus einem Beitrag von Anton Zeilinger (Physiknobelpreisträger) zu der falschen Behauptung "In der Quantenmechanik gibt es keine Wirklichkeit":
"Die Quantenmechanik sagt uns, dass beim Doppelspaltexperiment das Teilchen, bevor eine Messung gemacht wurde, sich in einer Superposition von zwei Zuständen befindet. Wenn wir dann die Messung machen, dann wird die Messapperatur das Teilchen entweder bei dem einen oder bei dem anderen Spalt registrieren. Aber die Quantenmechanik sagt uns auch, dass auch die Messapperatur mit der Position des Teilchens verschränkt wird und dass es ihr deshalb selbst an wohldefinierten klassischen Eigenschaften mangelt - zumindest im Prinzip. Diese Verschränkung hält so lange an, bis ein Beobachter das Ergebnis registriert. Wenn wir diese Überlegung akzeptieren, dann ist es das Bewußtsein, das die Wirklichkeit hervorbringt.
Aber so weit müssen wir nicht gehen. Es genügt anzunehmen, dass die Quantenmechanik nur die Wahrscheinlichkeiten der möglichen Messergebnisse beschreibt. Dann verwandelt die Durchführung einer Beobachtung die Potentialität in Aktualität. In unserem Fall wird dann die Position des Teilchens zu einer Größe über die sich sprechen lässt, unabhängig davon ob das Teilchen eine wohldefinierte Position hat oder nicht. Im Doppelspaltexperiment ist das Teilchen wirklich, auch wenn wir seiner Position keinen wohldefinierten Wert zuschreiben können."
da bist du wohl leider an eine unseriöse quelle geraten.
der beobachtereffekt hat nämlich nichts, aber auch absolut gar nichts mit bewusstsein zu tun.
jedoch besagt der Beobachtungseffekt das Materie sich durch reine Beobachtung verändert
"beobachtung" = jede physikalische interaktion.
das hat nichts, aber gar nichts, aber überhaupt gar nichts mit bewusstsein und einem "beobachter" zu tun.
Du hast wohl die Frage nicht richtig verstanden. Ist mir leider jetzt auch zu lange zum ausführlich erklären jedoch besagt der Beobachtungseffekt das Materie sich durch reine Beobachtung verändert und wenn es einen Schöpfer gab meinte ich das Bewusstsein das erste im Universum war. Ist auch zugegeben alles sehr komplex und auch nur eine These