Können verstorbene uns hören, sehen?

16 Antworten

Glaubst Du daran, dass wir nach dem Erdenleben weiterlebt? Das kann ich Dir 100% versichern, weil ich viel Erfahrung mit der geistigen Welt habe.

 Lies einmal dieses Buch: Robert James Lees - Reise in die Unsterblichkeit, Band 1

(Das meiste in diesem Band 1 ist richtig. Ein paar Sachen noch nicht ganz, weil man eben bedenken muss, dass es aus der Sicht und dem Bewusstsein dieser Seelen berichtet wird. Aber Band 1 ist ok, bei Band 2 und Band 3 sind ein paar Dinge drin, wo nicht tief genug geschaut wurde. Es ist kein erfundener Roman, sondern reales Seelenleben)   

 Hier ein kurzer Auszug, der Deine Frage mit ja beantwortet:

 Zitat: „Und gleich darauf erkannte ich das Ziel unserer Mission: ein Mädchen, am Rande eines frischen Grabes stehend und neben ihr, sitzend und den Kopf weinend in die Hände vergraben, eine andere junge Frau. Ich erkannte die Situation sofort. Hierher also hatte der unbeherrschte Schmerz eine der ihren die Schwester gezogen, die wir vor Kurzem im Haus Siamedes' hatten erwachen sehen. Ich war gebannt von dieser Szene, sie war mein erster Anschauungsunterricht über die Macht, mit der die Liebe den Tod überwindet. Die purpurfarbenen Bänder, die ich schon vorher gesehen hatte, waren jetzt noch heller und stärker, die beiden Seelen verbindend. Strahlen liebender Gemeinschaft gingen ständig hin und her, erkannt und verstanden von der einen, aber unsichtbar für die andere.
 Ich spürte einen kaum widerstehbaren Drang, hinzueilen und etwas zu tun; zuversuchen, den Abgrund zwischen den beiden zu überbrücken. Cushna mußte mich zurückhalten, damit meine Ungeduld nicht zerstöre, was sonst vielleicht zu erreichen möglich war. Er war so ruhig und unbewegt wie die Grabsteine um uns, so ohne jedes Zeichen der Anteilnahme, daß ich mich zu fragen begann, ob derselbe Mann neben mir stand, der gegenüber Marie einer solchen Tiefe des Mitgefühls fähig war. Später erst verstand ich, daß seine Ruhe nur die Zuversicht des Wissens war. Seine Sinne waren aufs höchste angespannt, bereit, einzugreifen, sobald sich die Gelegenheit dazu bot.
 Es war ein erschütternder Anblick, wie sich der Schmerz der Weinenden in Purpurfäden um ihre Schwester rankte. Diese schien die Situation nur allzugut zu begreifen. Hätte sie doch noch ein wenig länger ruhen, hätte sie etwas Kraft gewinnen oder das Wissen erlangen können, wie sie ihrer Schwester helfen könnte. So aber mußte sie hilflos und tatenlos zusehen.
Heftiges Weinen hatte inzwischen die Bande noch kürzer gezogen, und schließlich stand die Schwester an der Seite der Trauernden, legte ihren Arm um sie und küßte sie auf die Stirn. Ich konnte es kaum fassen bei diesem Anblick, daß die innige Berührung von der anderen nicht gespürt wurde. Aber es gab keinen Zweifel; der Schleier zwischen Geist und Materie war unverkennbar.
 Cushna hielt jetzt den Augenblick zum Handeln für gekommen. Er machte sich der älteren Schwester bemerkbar und redete ihr zu, die Trauernde anzusprechen, was sie seltsamerweise bisher selbst noch nicht versucht hatte. Ihr Gesichtsausdruck schien zu fragen „wenn sie mich nicht sehen kann, wie kann sie mich dann hören?“, aber Cushna ließ sich auf keine Erklärungen ein, ermutigte sie und versprach ihr seine Hilfe. Sanft den Arm fortziehend, erhob sie sich jetzt, kniete dann direkt vor der Schwester nieder und blickte sie fest an.
 „Sarah, liebe Sarah!“
Weich und schwingend kamen diese Worte von ihren Lippen und sie schienen, schneller als wir zu hoffen gewagt hatten, von Wirkung zu sein. Das Mädchen hob den Kopf und schaute sich um, ungewiß, ob das Echo ihres eigenen Kummers sie getäuscht oder ob sie wirklich eine Stimme gehört hatte. Liebe kämpfte mit Furcht und Zweifel, mit einem starken Wunsch, bis schließlich der Zweifel zu stark war und die Tränen wieder flossen.
 Trotzdem, es war weit mehr als wir erwartet hatten, und auch die ältere Schwester hatte mehr Mut geschöpft. „Sprich nochmals“, forderte Cushna sie auf.
Wieder erklang die musikalische Stimme, verstärkt in ihrer Intensität durch ein Übermaß von Liebe. „Sarah, Liebste, weine nicht; ich bin's, Lissie — ich hab deinen Kummer gespürt und er hat mich vom Himmel zurückgebracht. „
 Diesesmal wurde die Stimme deutlicher gehört. Sarah hob den Kopf hoch, bevor die Schwester zu Ende gesprochen hatte und schaute, die Augen noch voller Tränen, nach allen Seiten um sich. — Niemand war zu sehen, aber es gab keinen Zweifel, die Stimme war ihr nur allzugut vertraut, wenn sie auch weicher und feiner kam als ein Flüstern.
Aber war es nicht vielleicht doch nur alles Einbildung? — Cushna schien entschlossen, einem neuen Zweifel vorzubeugen, trat hinzu und lieh seine eigene Kraft. Gleichzeitig forderte er Lissie auf, die Schwester noch einmal zu rufen. Diesmal war der Erfolg vollkommen. Sarahs Antlitz wandelte sich in einen Ausdruck der Freude und Gewißheit; der Zweifel war beseitigt. Sie sprang auf die Füße und eilte heimwärts, die frohe Botschaft der Familie zu bringen.
 Wir folgten ihr. Während Cushna wieder völlig ruhig war, befand ich mich in einem Zustand größter Verwirrung. Wenn all das, was ich gerade erlebt hatte, Wirklichkeit war und nicht ein Traum, dann mußte der ,Tod' seinen Schrecken verlieren, und die Worte Christi an Martha „wer lebt und an mich geglaubt, wird niemals sterben“ müßten auch auf Erden eine beweisbare Tatsache werden. Die Entfernung, die uns von der Erde trennte, war so zusammengeschmolzen, daß ein Flüstern sie überbrücken konnte. Nur noch ein Schleier war da; vielleicht durchscheinend genug, um uns sichtbar werden zu lassen. Ein Riß — und die Einheit der Welt war wieder hergestellt! (Zitat Ende)

Wenn ich meine Augen verletze, sehe ich nichts mehr. Wenn mein Gehör kaputt geht, höre ich nichts. Wenn meine Sehrinde im Gehirn beschädigt ist, sehe ich nicht nur nichts, ich kann mich nicht einmal mehr daran erinnern, dass da etwas ist das ich sehen könnte. Die gesamte Erinnerung an das Bild der Welt geht verloren. Wenn die Hörrinde kaputt geht, ist es ähnlich.

Beim Tod sterben sämtliche Zellen des Körpers vollständig ab, sowohl der Augen und Ohren, als auch die Zellen des Gehirns. Wie könnte da plötzlich wieder eine Seh- und Hörfähigkeit entstehen? - Wenn da eine Seele wäre, die losgelöst vom Körper sehen, hören und sich erinnern könnte, weshalb ist sie dann derart blödsinnig im Körper eingeschlossen, dass Blinde und Taube nicht sehen und hören können?

Nein, ohne Körper wirst du bestimmt nichts mehr sehen und hören. Aber das wird dir nichts ausmachen, weil du auch nichts vermissest.

Fantho  29.02.2024, 23:01
Wenn da eine Seele wäre, die losgelöst vom Körper sehen, hören und sich erinnern könnte, weshalb ist sie dann derart blödsinnig im Körper eingeschlossen, dass Blinde und Taube nicht sehen und hören können?

Wie Du bereits uns weisgemacht hast, obliegen die Seh- und Hörsinn organischem 'Material'.

Sind diese genetisch und durch einen Unfall geschädigt, bedeutet dies nicht, dass diese Schädigung auf die Seele übergeht...

Seelen weisen keine Organe auf und auch sonst keine anatomischen Eigenheiten...

Dennoch können Seelen per Geist sich unterhalten resp. auch sehen und hören - sie benötigen dafür nicht die grobstofflichen Organe...

Aber ich vermute, das könnte für Dein einfaches menschliches Weltbild (noch) etwas zu hoch sein...

Gruß Fantho

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ViviMalki  01.03.2024, 00:28

Es gibt in der Nahtodforschung durchaus Berichte über Menschen, die während außerkörperlicher Erfahrung sehen konnten, obwohl jene Hirnareale, die dafür notwendig gewesen wären, komplett lahmgelegt waren, siehe beispielsweise hier:
https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/gehirn/bericht-ueber-nahtoderfahrung-neurochirurg-es-gibt-ein-leben-nach-dem-tod_id_2538430.html

(Auf Youtube gibt es auch Interviews mit ihm - er ist wohl das bekannteste Beispiel, v.a. weil er als Neurochirurg ursprünglich selbst derartigen Phänomenen nicht geglaubt hatte.)

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Stine1224  01.03.2024, 08:46

Sturmwolke und du......ihr habt die besten Antworten, jeder von seiner Sichtweise aus. 🤓

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Nein, das können sie nicht:

(Prediger 9:5, 6) 5 Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, auch bekommen sie keine Belohnung mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist. 6 Auch ihre Liebe und ihr Hass und ihre Eifersucht sind längst erloschen, und sie haben an nichts mehr teil, was unter der Sonne getan wird.

(Prediger 9:10) 10 Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst.

Du siehst schon, dass die Antworten hier sehr streuen, denn die Frage ist tatsächlich nicht einfach und die allermeisten kennen die Hintergründe der geistigen Welt nicht genau genug (oder gar nicht), um differenziert antworten zu können. Tatsächlich ist die Antwort: Ja und nein, es kommt darauf an.

Könnten Verstorbene uns "prinzipiell" hören und sehen? Ja, ganz klar, falls sie hier vor Ort sind. Wenn man die spirituellen Hintergründe kennt, kann man dazu auch fachlich einiges erklären (non mainstream). Unsere Wahrnehmung begründet sich tatsächlich in der Seele und nicht in den Sinnesorganen (Augen/Ohren), die physischen Organe haben Filterfunktionen, aber hier liegt nicht die eigentliche Wahrnehmung. Es gibt auch bereits wissenschaftliche Belege dafür, auch wenn es leider noch nicht im Mainstream richtig angekommen ist (das dauert noch länger). Wir kennen inzwischen klar belegte Fälle von Nahtoderfahrungen, wo z. B. von Menschen optische Raumwahrnehmungen detailliert korrekt beschrieben werden konnten, obwohl diese nicht bei Bewusstsein waren und geschlossene Augen hatten und nach konventioneller medizinischer Logik hätten sie nichts mitbekommen dürfen. Haben sie aber dennoch, sie konnten später mit wachem Bewusstsein richtige Beschreibungen aus der Zeit geben, wo sie bewusstlos waren. Das funktioniert grob gesagt einfach dadurch, dass Seele/Geist sich vom Körper zeitweise lösen können und dann verfügt man über eine uneingeschränkte seelische Wahrnehmung.

Wenn du jetzt wissen willst, ob physisch Verstorbene >immer< das sehen und hören was wir sagen? Nein, das definitiv nicht, denn diese haben ein eigenes (geistiges) Leben und sind nicht immer am gleichen Ort wie wir. Je länger es her ist, desto wahrscheinlich ist es, dass sie "weg" sind, weil sie bereits in einer anderen "Sphäre" leben, einem anderen Ort in der geistigen Welt (die Bibel nennt höhere, positive Sphären dieser Art einfach "Himmel", wie man das ja kennt).
Oftmals begleiten uns Verstorbene aber einige Zeit dauerhaft, sie können sich dann emotional nicht von uns lösen, z. B. nach einem plötzlichen, ganz unerwarteten Unfalltod. Sie hängen sozusagen in diesem alten Leben fest, manchmal haben sie ihr physisches Sterben auch nicht realisiert bzw. nicht akzeptiert. Sie wollen es nicht wahrhaben und "fühlen" sich ja auch noch lebendig (man lebt ja als Seele ewig), nur den alten Körper haben sie eben nicht mehr.
Was ggf. übrigens auch sehr gut sein kann, ist, dass wir Verstorbene, die uns sehr nah gestanden haben, durch die enge Verbindung mit unseren Gedanken (unbewusst) telepathisch erreichen, also eine Gedankenübertragung, diese funktioniert auch wenn man sich jeweils an ganz anderen Orten befindet. Das ist gar kein Problem, denn es kommuniziert einfach Seele zu Seele, ob man derzeit einen Körper hat oder nicht, ist nicht von Relevanz dafür.

Wenn du eine Botschaft "senden" willst an Verstorbene, die dir sehr am Herzen liegen, ist tatsächlich ein Gebet, wo Du um Kraft und Liebe und Gottes Schutz für sie bittest eine der wirksamsten Methoden. Durch ein Gebet, das von Herzen kommt, werden ganz besondere feinstoffliche Kräfte aktiviert und es wird die Person immer erreichen, auch an ganz anderen Orten, in anderen Sphären. Die genauen Worte sind unwichtig, es zählt nur das die Gefühle echt sind, deine Nachricht wird dann ganz sicher ankommen.

Ich hoffe das hilft dir schon weiter, es gibt sehr viel Wissen über die geistige Welt, das war nur ein kleiner Ausschnitt... Alles Gute! :)

Nein. Sie sind entweder im Paradies bei Gott- wo es Ihnen gut geht- oder im ewigen Totenreich- wo es Ihnen noch schlechter geht.

Nur Gott ist der Mittler zwischen uns und den körperlich-Toten. Gott kann den Menschen im Himmelreich etwas von uns ausrichten. Eventuell auch andersherum- aber eher sehr selten, weil wir das nicht heraufbeschwören dürfen. Nur wenn Gott es selbst entscheidet.

Ebenso kann uns der Teufel sehen und hören (aber nicht unsere Gedanken lesen wie Gott es kann - weil nur Gott unsere Herzen sehen kann. Gott kennt unsere tiefste Seele.)

Der Teufel und seine Dämonen können sich als unsere Verstorbene tarnen und uns täuschen. Weil sie die verstorbenen kennen. Weil sie sie zu Lebzeiten gesehen und gehört haben.

Und wenn wir nicht unter Gottes Schutz stehen- so wohnen die bösen Geister mitten unter uns/ und sogar in uns.

Doch wer Jesus /Gott im Herzen hat- der ist geschützt.
Weil jeder Dämon Angst vor Jesus hat.
Weil Jesus stärker ist.
Weil Jesus den Tod besiegt hat am Kreuz.
Weil Jesus DAS LEBEN SELBST IST.