Können Menschen mit Entwicklungsstörung Erfolg haben?
Können sie Ärzte, Lehrer, oder Ingenieur werden?
Entwicklungsstörung im Bereich lernen
5 Antworten
"Erfolg" ist Ansichtssache. Wenn man Erfolg mit Bildungserfolg assoziiert (eine starke Korrelation ist gegeben, aber keine Zwangsläufigkeit) wird es schwierig...
Es kommt auf Art und Umfang der Störung an; Lernbehinderungen wie Dyslexie, Dyskalkulie usw. können durch Training und Übung aufgefangen werden. Der akademische Erfolg ist eventuell etwas mühsamer zu erreichen aber möglich.
Bei tiefgreifenden Entwicklungsstörungen nach ICD/DSM (neuere Sprachregelung: "Störungen der neuronalen und mentalen Entwicklung" sind die Prognosen sehr viel schlechter und auch wieder sehr stark abhängig davon um welche Störung es sich handelt.
Minderintelligenz zählt auch zu diesen Störungen und hier ist die Prognose sicherlich nicht gut - andererseits hängt es wiederum vom Erfolgsbegriff ab. Ein dummer Mensch kann doch immer noch fleißig, geschickt, emotional stabil usw. sein und Erfolg im sozialen (Freunde, Familie....) Umfeld haben.
Naja das kannst du selber am besten beurteilen. Schaffst du Abitur oder andere Methoden an eine Studiumsberechtigung zu kommen ?
Und wenn du dann das Studium anfängst wirst du das schaffen ?
Wenn du beides mit "Ja" beantworten kannst dann hast du es schon geschafft. Für die Einstellung gibt es je nachdem noch andere Kriterien aber das erledigte Studium ist eben Grundvoraussetzung.
Achja Grundschullehrer kann man meines Wissens nach auch ohne Studium machen. Informiere dich am besten mal darüber was genau die Anforderungen für einen Grundschullehrer(in) sind. Willst du aber den Beamtenstatus haben brauchst du dann doch wieder ein Studium.
Hi,
Ehrlich gesagt würde ich Erfolg nicht nur auf das Berufsleben begrenzen. Jemanden der mit 65 Jahren 5 Enkelkinder um sich rumlaufen hat, würde ich auch als sehr erfolgreich ansehen. Genauso wie jemanden der ein Hausdach ordentlich reparieren kann oder kranke Menschen pflegen kann. Ich würde mich hüten, Erfolg nur auf die akademischen Berufe zu beschränken. Klempner haben warscheinlich mehr Menschenleben gerettet als Ärzte (Hygiene und so).
Man kann mit Fleiß und einer gewissen Sturheit sehr viel ausgeleichen. Eventuell muss man halt doppelt oder dreimal so viel Zeit investieren, wenn man mit dem lernen Probleme hat.
Ebenfalls wichtig ist die Frage, was macht dir Spaß? Die Menschen die ihren job lieben und sich freuen, wenn sie zur arbeit gehen können sind die richtigen Gewinner (in unserem aktuellen system). Was nützen dir 1000€ mehr und 'ansehen' von Leuten die dir eh egal sind, wenn du jeden morgen denkst: oh mein gott, ich will nicht.... Weiste wie ich das meine?
Liebe Grüße 🍀
Die genannten Berufe setzen Abitur und Studium voraus.
Mit einer Entwicklungsstörung im Bereich Lernen stehen da die Chancen mehr als schlecht.
Wobei die Frage ist, wie du beruflichen Erfolg definierst. Ich kenne einen Menschen in unserer weiteren Nachbarschaft, der es schulischerseits immer schwer hatte, als Jugendlicher auch mal Probleme mit dem Gesetz hatte, der nun aber als Bauunternehmer enormen Erfolg hat. Die Firma brummt.
Nein die Berufe die du nennst sind viel zu lernintensiv. Selbst ohne solch einem Handycap wäre nicht jeder dazu in der Lage.
Du kannst sicherlich Erfolg haben aber nicht auf diesen Weg
Also gar nicht, verstehe