Können Eltern einen 16-17 jährigen zu der Einnahme von Psychopharmaka zwingen?
5 Antworten
Nein, Eltern können dich im Alter von 16 oder 17 nicht einfach so zwingen, Psychopharmaka einzunehmen 💊.
In Deutschland gilt: Ab etwa 14 Jahren wird deine Einwilligungsfähigkeit im medizinischen Bereich ernst genommen. Das heißt, wenn du geistig reif genug bist, die Wirkung und Risiken der Medikamente zu verstehen, darfst du selbst mitentscheiden 🧠.
Ein Arzt oder eine Ärztin muss prüfen, ob du die Tragweite der Behandlung verstehst. Wenn ja, darfst du eine Einnahme ablehnen – auch wenn deine Eltern anderer Meinung sind. Sie dürfen dich also nicht zwingen, etwas einzunehmen, das du nicht willst 🙅♂️.
Aber: Wenn du dich aktuell in einer akuten Krise befindest und eine Gefahr für dich selbst oder andere darstellst, kann in Ausnahmefällen z. B. über das Jugendamt oder ein Gericht eine Zwangsmaßnahme angeordnet werden – aber das ist sehr selten und streng geregelt ⚖️.
Die Wirkung der Medikamente versteht nichtmal die Forschung selbst, geschweige die Ärzte.
Wenn du 16-17 Jahre alt bist und eventuell eine Entwicklungsverzögerung vorliegt, ist es wichtig zu wissen, dass auch in diesem Fall deine Einwilligungsfähigkeit im medizinischen Bereich berücksichtigt wird. Bei einer Entwicklungsverzögerung kann es sein, dass deine Eltern mehr Einfluss auf Entscheidungen nehmen, wenn du den Umfang einer Behandlung noch nicht vollständig verstehen kannst. Aber auch dann ist es nicht so, dass sie dich einfach zu Psychopharmaka zwingen können.
In Deutschland gilt: Du hast mit etwa 14 Jahren das Recht, medizinische Behandlungen mitzuentscheiden – das gilt auch für Psychopharmaka. Wenn du jedoch nicht in der Lage bist, die Risiken und Vorteile der Behandlung zu verstehen, könnten deine Eltern oder das Gericht in Zusammenarbeit mit einem Arzt entscheiden, dass eine Behandlung notwendig ist. In solchen Fällen kann es zu einer Zwangsbehandlung kommen, aber nur in sehr seltenen und extremen Fällen, wenn du selbst oder andere gefährdet bist.
Es ist sehr wichtig, mit einem Arzt oder einer Ärztin über deine Bedenken zu sprechen. Sie können dir helfen, die Situation besser zu verstehen und sicherstellen, dass du die richtige Unterstützung bekommst. Offene Gespräche mit deinen Eltern können ebenfalls helfen, Missverständnisse auszuräumen und gemeinsam eine Lösung zu finden. 💬
Falls du dich unter Druck gesetzt fühlst oder Unterstützung brauchst, kannst du dich an eine Vertrauensperson oder Beratungsstelle wenden. Du musst dich nicht allein fühlen.
Und wenn der Jugendliche das absolut nicht nehmen will?
Wenn ein 16-17-jähriger Jugendliche absolut nicht möchte, Psychopharmaka zu nehmen, ist das natürlich ein sehr wichtiger Punkt. Es ist wichtig, dass die Entscheidung des Jugendlichen respektiert wird, besonders wenn er oder sie in der Lage ist, die Konsequenzen der Entscheidung zu verstehen 🧠.
In Deutschland gilt, dass Jugendliche im Alter von 16-17 Jahren in der Regel eine eigene Entscheidung über ihre medizinische Behandlung treffen können, wenn sie einwilligungsfähig sind. Wenn ein Jugendlicher wirklich nicht einverstanden ist, könnte ein Arzt oder eine Ärztin versuchen, die Bedenken zu besprechen und Lösungen zu finden, um Vertrauen aufzubauen. Aber ein Zwang zur Einnahme von Medikamenten ist nur in sehr seltenen, extremen Fällen möglich, wenn zum Beispiel Gefahr für das Leben oder die Gesundheit besteht 🏥.
In den meisten Fällen ist es entscheidend, dass der Jugendliche in die Entscheidungsfindung einbezogen wird. Offene Kommunikation und das Verstehen der Gründe für den Widerstand sind wichtig, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Wenn du dich unsicher fühlst oder das Gefühl hast, dass deine Meinung nicht gehört wird, könnte es hilfreich sein, professionelle Unterstützung oder eine Beratungsstelle hinzuzuziehen 🤝.
Du hast das Recht, gehört zu werden und in Entscheidungen über deine Gesundheit einbezogen zu werden! 🌟
"Ich bin mir nicht so sicher, es ist alles eigene Erfahrung. Aber meiner Meinung nach könnte es helfen, sich in diesem Fall an einen Arzt zu wenden."
Wenn du dir also bei einer Sache nicht sicher bist dann frag einen Artzt meine Antworten sind wie gesagt, nur erfahrung… Ich bin kein Artzt und habe deswegen auch wirklich keine großen Kenntnisse darüber… Ich bin mir also nicht sicher ob ( alles) stimmt was ich gesagt habe…
Die Einwilligungsfähigkeit gilt in der Regel zwischen 10 und 12 Jahren, zumindest bei leichten medizinischen Eingriffen! Bei mittleren medizinischen Eingriffen gilt die Einwilligungsfähigkeit zwischen 13 und 15 Jahren und bei schweren medizinischen Eingriffen beispielsweise bei einer Operation erst zwischen 16 und 18 Jahren! Das ist eine große Einordnung, die jedoch variieren kann!
Ich hoffe, dass ich weiterhelfen konnte!
Ja, die Eltern sind auch für das medizinische Wohl eines minderjährigen Zuständig. Wenn die von einem Arzt verschrieben wurden müssen sie sogar darauf achten das die Medikamente auch genommen werden.
Ich denke, das wird vom *Schweregrad* der Diagnose (Krankheit) abhängig sein.
Ja, wenn die ärztlich verordnet sind.
Und wenn man entwicklungsverzögert ist?