Knochenzyste beim Pferd?
Hallo ihr Lieben,
bei meiner 6-jährigen Stute wurde kürzlich eine Knochenzyste unterhalb den Fesselgelenks diagnostiziert. Die Zyste ist glücklicherweise ohne Gelenkbeteiligung. Hat von euch jemand Erfahrungen bei der Diagnose? Aktuell geht sie nicht lahm. Vorher hat sie auch nur ab und an mal in der Wendung getickt. Der Tierarzt meinte, dass Pferde gut ohne Beschwerden damit noch im Sport laufen können, doch wenn sie lahm ginge, wäre es die beste Möglichkeit, eine Schraube durch die Zyste zu jagen.
Ich würde mich über Erfahrungsberichte freuen und vielleicht hat ja jemand Fütterungsempfehlungen. Habe jetzt schon gehört, dass Kollagen unterstützen soll. Kennt sich da jemand aus?
LG Lara (:
2 Antworten
Ja, Kollagen kann unterstützen. Ob der Nutzen jedoch sicht- bzw. spürbar für das Pferd ist und im Verhältnis steht, musst du halt ausprobieren.
Die Frage für mich ist bei sowas grundsätzlich: hat das Pferd ein so wahnsinnig großes Potential bzw. ist mir Sportreiten gerade mit solch einem Pferd so wichtig, dass ich wissentlich seine Gesundheit aufs Spiel setze und Dinge wie Schraube ins Bein (was ich im übrigen niemals ohne 2. oder 3. Meinung und zwar von jmd der auf diese Dinge spezialisiert ist) machen lassen würde?
Oder reicht es, wenn das Pferd als Freizeitpferd keine Probleme damit hat und dann ist eben kein Turnierpferd?
Ich persönlich würde mich wohl für letzteres entscheiden und wenn es unbedingt Turnierreiten sein muss, dann würde ich eher das Pferd abgeben und mir ein anderes anschaffen, ehe ich da operativ was machen lasse, wenn es nicht zwingend nötig ist.
Auch für solche Pferde findet sich ein guter Platz, wenn die Prognose gut ist und jmd einfach nur ein nettes Tierchen zum Spazierenreiten haben möchte.
Nein, natürlich steht die Gesundheit des Pferdes immer an erster Stelle. Aber wenn die Knochenzyste da ist und keine Probleme bereiten sollte, frage ich mich natürlich, ob ich nicht trotzdem ab und an springen bzw. aufs Turnier fahren kann. (: Dann spricht ja theoretisch nichts dagegen, wenn das keine Symptomatik hervorruft.
Die operative Behandlung wäre auch meine letzte Wahl, aber ich frage ja gezielt nach eventuellen Erfahrungsberichten. Dass hier der Großteil keine Tierärzte sind, ist mir da natürlich klar. Aber ein Austausch untereinander ist ha trotzdem oft hilfreich.
Mein Pferd bleibt auf jeden Fall bei mir, egal was sein sollte. Selbst wenn es dann bedeuten würde, nur noch entspannte Runden ins Gelände reiten zu können (:
LG und vielen Dank für die Antwort!
Schau mal hier
https://www.tierspital.uzh.ch/de/Pferde/pferdechirurgie/Dienstleistungen/01-Knochenzysten.html
Durchwachsen sind die Erfahrungen, reichen von Unauffällig, bis hin zum Ende des Pferdes.
Fütterung nach Bedarf, einfach mal schauen ob es einen Mangel beim Pferd gibt.
Leider wird da auch viel Schindluder getrieben mit den Hoffnungen der Pferdefreunde.