Klingon oder Tolkins Elfensprache?

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Es hängt davon ab, wofür man die Sprache gebrauchen will:

  • Klingonisch: schwer zu erlernen, kaum Sprecher, siehe meinen älteren Beitrag unten

  • Elbisch besteht (nach Tolkien) aus 2 (Haupt)Sprachen: Sindarin und Qenya: schwer zu erlernen, nicht komplett definiert, gibt es wirklich Sprecher? Dazu ein lesenwerter Beitrag aus der FAZ: www.faz.net/aktuell/feuilleton/kino/die-sprache-der-elben-sag-es-auf-sindarin-11979226.html

  • Wer eine exotische Sprache sucht, die leicht zu erlernen ist und mit der man übers Internet Sprecher in der ganzen Welt findet, der kann z.B. Esperanto lernen. Siehe lernu.net und esperanto.de

Mein älterer Beitrag zu Klingonisch:

Für Klingonisch gibt es eine Sprachbeschreibung, ich habe mal einen Anfangskurs mitgemacht. (Ich bin Fachmann für Plansprachen und Lehrbeauftragter für Esperanto an der Universität Münster, immer im Wintersemester.)

Da es als Kriegersprache entworfen wurde, hat der Autor (in unseren Ohren) möglichst barbarisch klingende Laute aus mehreren Sprachen gesammelt.

Es ist nicht als internationale Verständigungssprache (wie Esperanto) gedacht und somit auch nicht besonders leicht erlernbar, entgegen dem, was auf der angegebenen Werbeseite behauptet wird. Zum Beispiel kann man keine Wörter wiedererkennen, da die klingonischen Begriffe nicht auf denen anderer Sprachen beruhen (sog. A-priori-Plansprache). Das heißt, Vokabellernen ist heftig (völlig im Gegensatz zu Esperanto).

Mich würde interessieren, ob jemand (außer dem Kurs in der Juigendherberge Saarbrücken) sonst noch eine Adresse in Deutschland weiß, wo Klingonisch gelehrt wird. Auch habe ich noch keinen fließend Sprechenden getroffen.

Von einer "Sprache" spricht man eigentlich erst, wenn sie sich in allen Kommunikationssituationen bewährt hat. Für Esperanto, das vor zwei Tagen 125 Jahre alt wurde, ist das inzwischen der Fall, für Klingonisch wohl nicht. So gibt es sicherlich keine Höflichkeitsformeln im Klingonischen, denn das würde ja der (hypothetischen) klingonischen Kultur völlig widersprechen.

Es ist sicherlich sehr spaßig, etwas Klingonisch zu lernen, und wer mit ein-zwei laut gesprochenen Sätzen in die U- oder Straßenbahn steigt, bekommt sicher sofort Platz :-)

Aber außer Fan- und Spaßrunden sehe ich keine ernsthafte Anwendungsabsicht, war ja auch nicht so geplant (siehe oben).

also Klingon wird mehr gesprochen, aber hat natürlich sonen leicht agressiven Charakter

Lerne lieber schlumpfisch. Das ist einfacher und daher nicht so eine ungeheure Zeitverschwendung.

=> Schlumpfe lieber schlumpfisch. Das ist schlumpfiger und daher nicht so eine ungeschlumpfige Zeitverschlumpfung.