Kind, Arbeit und Haushalt - Sa bleibt doch immer iwas auf der Strecke oder?

5 Antworten

Kind geht vor, lass dann lieber mal die Hausarbeit ruhen.

Wenn dein Kind Körperkontakt braucht, lasse es zu.

Nimm dein Kind öfters in den Arm und spiele mit ihm zusammen. Macht gemeinsame Aktivitäten, das steigert die Bindung und tut der Beziehung gut, schafft aber auch Vertrauen und Sicherheit.

Stärke dein Kind, indem du es lobst, wenn es etwas gut gemacht hat und bestrafe es weniger mit Ignoranz.

Es kommen auch wieder andere Zeiten, das mit der Rockzipfelhängerei ist nur eine Phase.

Du kannst mit dem Kind zusammen den Haushalt machen, indem du ihm ein Tuch in die Hand gibst, so dass er was mithelfen kann. Lasse ihn die Waschmaschine befüllen oder ausräumen. Setze ihn auf den Küchentisch, damit er beim Kochen zusehen kann.

Kind, Arbeit und Haushalt - Sa bleibt doch immer iwas auf der Strecke oder?

Ja bleibt - das geht einfach nicht anders wenn man selbst auch mal ne Minute Freizeit haben will. Arbeit kann ich nicht vernachlässigen - sonst bin ich meinen Job los und das Geld brauchen wir hat. Einzig wo ich den indirekt vernachlässige ist, dass ich einfach pünktlich gehe um mein Kind von der Schule abzuholen. Wenn die stricke reißen dann muss ich von zu Hause noch weiter arbeiten (und daneben mit dem Kind Hausübungen machen....).

Unter der Woche habe ich wirklich nicht viel Zeit fürs Kind - da läuft es leider mehr nebenbei mit. Arbeit + Hausübungen + kochen + gröber Haushalt machen - Kind ins Bett bringen und dann gönne ich mir abends 2h Freizeit (egal was noch im Haushalt zu machen ist).

Samstag wird der Wocheneinkauf erledigt und alles im Haushalt gemacht, was man sonst unter der Woche nicht geschafft hat. Am Sonntag ist Familientag - da machen wir was gemeinsam .

Aber stressig ist trotzdem alles und es geht sich nie alles aus - einfach weil wir uns halt bewusst dann trotzdem Zeit für uns bzw. Familienzeit nehmen. Man muss dann halt mal auch Prioritäten setzten

Mein Partner geht in Schichten und kann mir oft nicht helfen, Oma wohnt weit weg.

Mein Partner fährt LKW - er ist zwar jeden Abend zu Hause aber er arbeitet meistens von 6-17 Uhr . das bedeutet dass bei mir die komplette Kinderbetreuung hängen bleibt und unter der Woche ein Großteil des Haushaltes. Oma wohnt eine in der Nähe aber die will ich nicht wegen Kleinigkeiten fragen. bin eh schon froh wenn sie mir meine Tochter im Sommer 3 Wochen nimmt da wir 6 Woche keine Betreuung haben und wir aber nur 3 Wochen frei bekommen... (haben in Österreich leider 9!!! Wochen Sommerferien, davon gibt es eben 6 Wochen überhaupt keine Betreungsmöglichkeit)

Der kleine ist jetzt 2,5 Jahre und in einer schwierigen Phase. Er hängt nur am Rockzipfel, kommt in der Nacht öfters und fordert mich in allen möglichen Hinsichten. Ich versuche ihn sehr bedürfnisorientiert zu erziehen, wo ich aber auch oft an meine Grenzen gelange.

da hilft leider nur eines: Irgendwie durchhalten, funktionieren und sich predigen - es wird besser wenn er älter ist, es wird besser wenn er älter ist (und dann feststellen dass das ein Problem zwar weg ist, dafür ein neues hinzu kommt. Es wird nicht besser sondern nur anders ;-)

Nein im ernst - die ersten Jahre sind die heftigsten. Meine Tochter hat 4,5 Jahre nicht durchgeschlafen. ich bin 2,5 Jahre lang in der Nacht 1-3x aufgestanden und musste aber am nächsten Tag auch in die Arbeit. dazu jeden Tag das Kind in der Früh unter Zeitdruck fertig machen...
das ist jetzt mit 7 Jahren schon viel entspannter. Sie schläft (normalerweise) durch, geht brav ins bett ohne dass ich 1-2h bei ihr sein muss, macht sich in der Früh alleine fertig (okay man muss immer wieder mal nachsehen ob sie eh nicht trödelt.... ). Auch Nachmittags geht es besser. Seitdem wir umgezogen sind klingelt sie einfach bei den Nachbarn und spielt in dem kleinen Wäldchen nebenan mit denen (oder ich habe auf einmal 5 Kinder im Garten :-). Je älter sie sind umso mehr spielen sie auch alleine. Dann hängt er auch nicht mehr so am Rockzipfel

Ich kann deine Situation voll und ganz verstehen, vor allem wie anstrengend und zermürbend die „Phasen“ sein können.

Meine steckt da gerade genauso drin 😅🙈

Des wichtigste von allen ist, erstmal das Gas rauszunehmen. Umso gestresster du bist, umso gestresster das Kind.

Wenn du ruhiger und entspannter wirst, wird’s dein Kind meistens auch. Auch wenn du dir dafür einfach mal ne Stunde ne Auszeit nehmen musst. Da sollte dir dein Partner entgegenkommen und dir helfen.

Wir haben zuhause die goldene Regel:

Du hast was benutzt und brauchst es jetzt nemme ? Direkt aufräumen, ohne “das mach ich später.”

Es erspart einem einfach so viel unnötige Arbeit, unsere Tochter übernimmt das sogar zum größten Teil, ohne das wir ihr das sagen müssen. Man lebt ja vor, sie kennt es nicht anders 🙈

Ich schau das ich immer wieder zu viel koche um es einzufrieren, gerade wenn die so kack Phasen haben, hat man keinen Stress mit dem kochen ☺️

Oder sie hilft mir beim kochen :)

Am Abend wenn sie schläft starten mein Mann und ich dann nochmal für 15 min zusammen Vollgas durch, nicht länger, ob wir fertig werden oder nicht.

So ist das meiste im Haushalt eigentlich immer gemacht und ich hab unter Tags mehr Zeit für die kleine, klar muss ich dann noch Kleinigkeiten erledigen aber es ist nicht so ein “unbezwingbarer Berg”, man sieht ein Ende 😂🙈

Sprich mit deinem Mann einfach offen drüber, dass du von ihm auch Hilfe brauchst, vor allem wenn du wieder arbeiten gehst.

Ich kenn auch welche, die haben sich für 2-3 mal die Woche ne Haushaltshilfe gesucht, einfach nur um sich den Stress zu nehmen.

Was bringt es dir am Ende vom Tag sagen zu können, dass du alles alleine geschafft hast aber dafür unzufrieden, abgearbeitet und gestresst zu sein ? Mama sein sollte ja bereichernd sein ☺️

ps. Wenn meine so komplett flippt und nix mehr geht, stopf ich sie in die Trage und schnall sie mir auf den Rücken. Manchmal braucht es ein paar Minuten aber dann kommt sie runter und kann sich entspannen :)


Hast Du auch mal eine Stunde nur für Dich selbst? Du bist wohl mit dem Kinder überfordert und brauchst dringend Hilfe von Deinem Mann.

Auch wenn Dein Mann in Schicht arbeitet, ist er mal daheim und kann Dir gut helfen. Er muss es eben auch wollen.

Entweder bleibt etwas liegen oder du forderst deinen Mann auf, dir zu helfen.

Das Kind steht natürlich an erster Stelle und wenn mal etwas in der Wohnung liegen bleibt, ist es nicht so dramatisch.