Kieferkamm geht zurück?
Hi,
ich (w,52) bin schon seit langem sehr zufriedene Totalprothesenträgerin im Ober-und Unterkiefer. Die Prothesen sitzen und saugen, gut, ich brauche nur selten und dann auch nur unten Haftcreme. Auch sind meine zahllosen Kieferkämme in den letzten Jahren nur wenig zurück gegangen, sodass Unterfütterungen meiner Prothesen einmal im Jahr gereicht haben. In der letzten Zeit geht aber der untere Kieferkamm merklich und recht schnell zurück, der obere gar nicht, unten muss ich nun auf einmal echt viel Haftcreme verwenden, oder aber schon nach vier Monaten unterfüttern lassen.
Meine Frage an andere Totalprothesenträger, kennt ihr auch dieses Phänomen und den Grund, was kann Frau dagegen machen?
2 Antworten
Weder Frau noch Mann können etwas dagegen machen.
Es ist leider so, dass der Unterkiefer bei zahnlosem Kiefer resorbiert. Je kleiner der Kiefer geworden ist, umso größer werden die Probleme beim Anfertigen einer Prothese. Früher oder später wird es passieren, dass keine gute funktionstüchtige Totalprothese mehr hergestellt werden kann.
Ich rate Dir, Implantate setzen zu lassen. Das geht natürlich nur mit einem vorherigen operativem Knochenaufbau. Das ist aber machbar. Nur dann wirst Du auf Dauer mit Deiner Unterkieferprothese zufrieden sein und vor allem vernünftig essen können.
Lasse Dich von Deinem ZA beraten.
bei meinem Kiefer leider nicht möglich ich habe es definitiv medizinisch abklären lassen.
Seltsam. Aber OK, wenn ein Kieferchirurg der Meinung ist....
in den letzten Monaten deutlich schneller zurückgeht, während sich der obere Kieferkamm weiterhin kaum verändert.
Leider ist das im UK immer so und ist nicht aufzuhalten.
möchte natürlich auch in vielen Jahren noch gut mit meinen Totalprothesen zurechtkommen
Das wünsche ich Dir auch. :-))
Danke für Deine Antworten, ja Implantate sind bei mir definitiv nicht möglich, habe mehrere Meinungen eingeholt, das Thema ist für mich abgeschlossen.
Ich denke aber, dass ich auch, wenn der untere Kiefer weiter zurückgeht, mit meinen Totalprothesen gut zurechtkomme. Ich bin ja überzeugte Totalprothesenträgerin, habe mich von Anfang an gut mit ihnen arrangiert und inzwischen bin ich ja auch sehr erfahrene Prothesenträgerin. Ich habe Techniken entwickelt auch jetzt, wenn ich die untere Prothese nicht mit Haftcreme einklebe, gut zu essen, zu sprechen, etc. Mit viel Übung und gutem Willen klappt alles.
Gleiches gilt ja auch für meine hochgradige Schwerhörigkeit und meine Hörgeräte.
Wenn Zähne in Verlust geraten sind, kann es zu einem Knochenschwund am Kiefer kommen. Um Folgeprobleme zu verhindern oder auszugleichen, kann eine Operation zum Aufbau des Kieferknochens erforderlich sein.
https://www.chirurgie-portal.de/mkg-chirurgie/knochenschwund-kiefer.html
Danke für die Antwort, Implantate sind bei meinem Kiefer leider nicht möglich ich habe es definitiv medizinisch abklären lassen. Das störte mich aber bisher nicht wirklich, da ich mit meinen beiden "normalen", saugenden Totalprothesen superzufrieden bin. Es ist halt nur merkwürdig, dass der untere Kieferkamm in den ersten zahnlosen Jahren sehr wenig und in den letzten Monaten deutlich schneller zurückgeht, während sich der obere Kieferkamm weiterhin kaum verändert. Bisher habe ich ja keine Probleme, kann nach wie vor fast alles essen etc.,
Ich bin mit 52 ja noch Recht jung, sehe sehr viel jünger aus und fühle mich auch viel jünger und möchte natürlich auch in vielen Jahren noch gut mit meinen Totalprothesen zurechtkommen