keine Zukunft mehr Teil 2?
Hallo, also das ist der zweite Teil.
Aufjedenfall habe ich diesen "Selbstmordversuch", der aus jetziger Sicht einfach nur peinlich war, weil ich organisierter an die Sache rangehen hätte sollen, überlebt. Bin nach einigen Stunden dann in die Schule, habe eine Klausur geschrieben und bin wieder nachhause. War an diesem Tag plötzlich glücklich, was ich seit langer Zeit schon nicht mehr war und weiß nicht einmal wieso. Dass ich überlebt habe, war für mich aber kein Grund, hätte es einfach durchziehen sollen, aber das ist ja jetzt auch schon egal.
Nun ist es so, dass das Thema Selbstmord für mich "zurzeit" nicht mehr wirklich relevant ist, da es wohl doch nicht so einfach ist, wie ich geglaubt habe. Deswegen muss was anderes her. Ich brauche Tipps, wie ich mein Leben "normal" in den Griff bekomme. Ein erfülltes Leben werde ich sowieso nciht mehr haben, das ist mir bewusst und nach diesen Jahren auch vollkommen klar, aber wenn ich nicht schmerzfrei mein Leben beenden kann, dann muss ich irgendwie so funktionieren, dass ich nicht jeden Tag heule usw. Also hat jemand Tipps, der das gleiche durchgemacht hat, wie ich und mir helfen kann? Bitte kommt mir nicht an mit "such dir einen Therapeuten usw.", denn ich KANN mich nicht öffnen. Ich kann nicht über meine "Gefühle" sprechen, ohne loszuheulen und dann bekomm ich sowieso kein Wort mehr raus. (habe das mal bei meinem kleinen Bruder versucht, konnte ihm nur sagen, dass ich eine schwere Zeit habe, musste daraufhin wie ein Wasserfall heulen und habe ihn weggeschickt) Als ich am Montag dann in der Schule war, obwohl ich psychisch nicht dafür bereit war bzw. für die Klausur ,war ich sofort wieder auf "Schutzmechanismus" aus und habe so getan, als wäre nichts, obwohl ich Stunden zuvor noch meinen Tod "geplant" hatte. Kein Plan, was ich jetzt noch tun soll, zum selbst umbringen zu inkompetent und zum Führen eines normalen Lebens ebenfalls, das nervt einfach nur noch.
Ich sehe mich auch einfach nicht in der Zukunft, ich sehe einfach nichts für mich und das ist doch auch kein Leben mehr, das jemand führen sollte. Habe schon versucht mich an die positiven Sachen im Leben zu fokussieren, aber das bringt alles nichts bei mir und joa.
Danke schonmal für einige Tipps.
4 Antworten
Ich weiß du möchtest nicht zu einem Therapeuten, aber sich öffnen kann man lernen. Und Therapeuten sind auch für solche Fälle ausgebildet, zumindest gute.
ich würde mich mal bei einigen Kliniken informieren, denn das kann man nicht mit tipps in den Griff bekommen.
ich kenne das auch und so gut es dir jetzt auch gehen mag du kennst es bestimmt auch, plötzlich fällt man wieder und der ganze Fortschritt ist futsch.
wenn du möchtest, da du ja Vermutlich mit deiner Familie nur schwer oder gar nicht reden kannst, kannst du mir gerne schreiben. Und wir sprechen nochmal in Ruhe. Vielleicht klappt es ja auch besser dich beim Schreiben zu öffnen als es laut aussprechen zu müssen.
Ich wünsche dir in jedem Fall alles gute!
Kein Problem, ich habe ein sehr ähnliches Problem wie du gehabt, eigentlich habe ich es auch immer noch. Das mit dem antworten kenne ich, und das mit dem Inkompetent fühlen nach einem suizid Versuch auch. Ich habe damals auch einfach weiter gemacht, leider bringt das nichts denn die Probleme lösen sich nicht einfach in Luft auf.
ich hoffe du hast jemanden der trotz des ignorierens immer wieder auf dich zu kommt und dir vielleicht sogar bei der Suche nach einer passenden Hilfestelle helfen kann.
Ja, das stimmt leider. Man merkt das dann leider auch irgendwann selbst, dass die alten Probleme einen "einholen".
Naja, hab ja noch meinen kleinen Bruder, den ich in meinen "schlimmen" Momenten volljammern kann, alle anderen habe ich aus meinem Leben gestrichen und das passt mir auch so. haha
Vielen Dank für deine Antworten! Es tut gut zu wissen, dass es auch noch andere Personen gibt, die das gleiche durchmachen.
Wünsche dir alles Gute und dass es dir in den nächsten Jahren usw. besser geht bzw. wenn es dir halt jetzt schon besser geht, dass das auch so bleibt.
Hey, ich bin froh, dass du immernoch am leben bist und dich hier ein bisschen öffnest. Das zeigt, dass du doch noch etwas Hoffnung hast, das alles irgendwann besser wird, oder? Ich muss zugeben, dass es schon ne Weile her ist, seitdem ich auch in so einem schlechten emotionalen Zustand war, deswegen verzeih mir, wenn meine Tipps nicht besonders nachvollziehbar sind. Ich war auch irgendwann an dem Punkt angekommen, an dem ich weder Motivation zum Leben noch zum sterben hatte. Ich hab damals viel über alles nach gedacht. Darüber wieso ich leben muss, warum die Welt so ist wie sie ist. Ich weiß, dass Depressionen eigentlich ja nicht direkt einen Auslöser haben. Aber ich hab damals nachgedacht und mich gefragt, was in meinem Leben hätte anders sein müssen damit ich glücklich geworden wäre. Naja, und bei mir sind da schon ein paar Dinge eingefallen. Bei mir waren die Hauptgründe, dass ich in kurzer Zeit meine besten Freunde zurücklassen musste und Schule viel zu viel Druck und Stress aufgebaut hat. Ich war sehr hin und her gerissen, aber irgendwann habe ich mich dann dazu entschieden Schule zu wechseln. Das war jetzt auch nicht die Wunderlösung, aber tatsächlich ging es mir für eine Weile besser. Ich war froh wenigstens in einem Punkt in meinem Leben neu anfangen zu können, Schule vielleicht ein bisschen entspannter anzugehen und neue Leute um mich herum zu haben. Aber ich schätze mal, dass du schon etwas älter bist und sich ein Schulwechsel nicht mehr lohnen würde. Ich will damit nur sagen, dass du ja wenigstens versuchen könntest, irgendwas, das dich in deinem Leben stört zu ändern. Vielleicht geht es dir ja wirklich etwas besser dadurch. Die zweite Sache, die ich gemacht habe, ist mir einen Alternativen Plan anstatt sterben zu überlegen. Ich habe mein Leben gehasst, aber warum gleich sterben? Wenn mir mein Leben eh schon so egal ist, warum dann nicht einfach davon wegrennen? Ich hätte mich einfach in einen Zug setzten können und irgendwo am Ende der Welt auf der Straße leben können. Da hätte ich mir ein neues Ich aufbauen können. Das wäre aufjedenfall besser als mein altes Leben weiter zu leben oder meine Familie zu verletzen indem ich einfach sterbe. Getan hab ich das zwar nie, aber tatsächlich war ich froh einen Ersatzplan zu haben. Das hat bei mir irgendwie zu einem positiveren Mindset geführt. Ich würd ja jetzt noch weiter schreiben aber ich will dich auch nicht mit 500 Seiten Text belästigen. Ich wünsche dir noch viel Glück in deinem weiteren Leben und dass du irgendwann wieder Licht am Ende des Tunnels erblicken kannst. :)
Ach, keine Ahnung. Habe schon oft geglaubt, dass alles wieder besser wird, aber da habe ich mich getäuscht. Muss mir halt anscheinend wirklich Hilfe von außen holen, denn wie schon eine andere Userin schrieb: die Probleme lösen sich nicht von selbst und die tauchen irgendwann wieder auf und das stimmt leider, das ist auch, glaube ich zumindest, eines meiner größten Probleme, dass ich das eben alles beiseite schiebe, anstatt das Problem an "seinen Wurzeln" zu packen.
Damit hast du vollkommen recht und ich habe das auch versucht. Dadurch, dass ich den Kontakt zu einigen Leuten, die mir nicht gut getan haben, abgebrochen habe, ging es mir wirklich ein klein bisschen besser. Ist wirklich ein guter Tipp von dir, der einem wirklich helfen kann!
Das klingt irgendwie voll interessant. An einen Alternativplan habe ich irgendwie gar nicht gedacht, aber das werde ich mal machen und mir wirklich sowas vorstellen bzw. erstellen.
Danke vielmals für deine Hilfe, du hast mir echt geholfen, vor allem die Tipps sind toll. Danke, wünsche dir auch viel Glück für die Zukunft!
Das hat nichts mit Inkompetenz zu tun, das du dir das Leben nicht nehmen konntest...
Sagen wir eher es war so vorbestimmt, irgend jemand wollte nicht das du jetzt schon gehst..
Zu mindestens denke ich das so...
Ich sage mal so ein Therapeut wäre keine schlechte Idee, aber so lange du dich mit dem Gedanken nicht anfreunden kannst bringt das nichts...
Also versiche für dich selbst raus zu finden was dir gut tut... Wenn es dir hilft dich anonyme zu öffnen... such dir mal eine Selbsthilfe gruppe auf fb zb oder es gibt ja auch noch andere anonyme Foren...
Kummerkasten könnte ne Lösung sein..
Ich weiß wie du dich fühlst, aber es gibt sicher etwas wofür es sich in deinem Leben, zu leben lohnt und wenn nicht dann such dir etwas.. Ein haustier zb .
Hey,
Ich habe mir deine vorherigen fragen etwas durchgelesen und kam auf den Punkt, dass deine Familie lächerlich ist. (Tut mir leid wegen der Beleidigung, aber es ist leider Tatsache).
Also nun zum Thema, Schlag dir bitte erstmals das begehen von Selbstmord aus dem Kopf.
Jetzt können wir aber richtig anfangen, wenn du dich nicht richtig öffnen kannst, dann kann man dir nicht wirklich viel helfen, aber hier einpaar Tipps:
1. Versuche mit der Zeit offener zu werden.
2. Rede mit deinen Eltern.
3. Lass es dir nicht mehr gefallen.
4. Da du schon 20 bist denke ich, dass du die Chance hast auszuziehen. (Also das würde ich in Betracht ziehen)
5. Bleib beim Islam, denn das was deine Familie macht, ist nicht der weg der Moslems. (Meine Bitte)
6. Such dir loyale und herzensgute Freundinnen. (Nicht übers Internet)
7. Fang ein neues leben an.
8. Wenn du's geschafft hast, Versuche zu heiraten. (Selbstverständlich einen loyalen und herzensguten Mann, am besten jemand der wirklich auf dem weg des Islams ist)
Ich hoffe ich konnte dir helfen und da du eine erwachsene Frau bist, solltest du dich nicht auf deine Geschwister einlassen und deine Geschwister sind denke ich keine wahren "Männer," wenn sie es sich erlauben eine Frau zu schlagen. Außerdem scheint deine Mutter nett zu sein, daher kannst du dich ihr, denke ich, öffnen.
(Allah soll dir helfen ❤️)
Mfg -Toku-
Bin ich blöd oder hast du dir jetzt die Hälfte der infos aus der Nase gezogen?
Das war eine ernst gemeinte Frage, ich hab gedacht ich hätte was überlesen aber danke für die respektvolle Antwort „bruder“
Kein Ding "Schwester" und wenn du wirklich aufmerksam gelesen hättest, dann wüsstest du, dass da steht "Hey, ich habe mir deine vorherigen fragen etwas durchgelesen." Aber Kopfhoch, jeder Mensch macht Mal Fehler, auch nicht sehr helle. 😘
Schade, soviel zum Thema Freundlichkeit. Dass ich vermutlich etwas überlesen habe, hatte ich mir ja schon gedacht. Komisch dass deine Prinzipien offenbar nicht bei jedem Menschen Anwendung finden.
Wenn diese Menschen darauf aus sind zu provozieren und einen auf Besserwisser machen, dann finden sie durchaus keine Anwendung.
Gruß
Haha, brauchst dich nicht dafür entschuldigen, ist ja leider auch wahr.
Nach dem gescheiterten Versuch werde ich wohl sowieso nicht mehr so schnell einen neuen versuchen..
Danke für deine ganzen Tipps und die Zeit, die du auf dich genommen hast, um meine Fragen durchzulesen.
Was das Thema Religion betrifft, bin ich tatsächlich auf einen guten Weg, habe heute erst wieder über Gott usw. nachgedacht und will mich dem Thema wieder nbisschen nähern.
Danke!
Freut mich sehr, dass ich dir helfen konnte und alles gute ❤️
Danke, wünsche dir auch alles Gute!
Werde ich mal machen bzw. irgendwann mal in den nächsten Wochen oder so.
Hast vollkommen recht.
Vielen Dank für das Angebot, aber bin, was das betrifft, eine "schwere Person". Nach spätestens vier Nachrichten, die mich betreffen, antworte ich nicht mehr und ignoriere Leute, habe das leider schon oft genug gemacht und kann das leider auch nicht mehr "ablegen".
Danke vielmals. Wünsche dir auch alles Gute!