Keine Zeit mehr für Videospiele?
Hallo zusammen,
ich spiele leidenschaftlich Videospiele seit meiner Kindheit. Allerdings fällt mir in letzter Zeit auf, dass ich immer weniger Zeit dafür finde. Ich spiele Tennis und Schlagzeug, was einiges an Zeit kostet, aber für mich genauso wichtig ist, wie das Videospielen.
Dann kommt da noch der normale Alltag dazu, Freundin und natürlich tägliche Arbeit von morgens bis meist Abends.
Ist das normal, dass das "Zocken" an der Konsole nachlässt? Ich habe mir noch so viele Spiele vorgenommen, allerdings hänge ich momentan so extrem hinterher, da ich es zeitlich einfach nicht mehr schaffe.. Wie ist es bei euch? Ich weiß, dass das hier ein Luxusproblem ist, hoffe aber dennoch auf eure Einschätzung..
8 Antworten
Das ist bei mir auch so. Ich habe mehrere Sachen die ich mache (Brettspielabend an der Uni, Brettspielabende/Tage mit Freunden, Chor, Sport, Videospiele, Haustiere etc etc) und da muss ich dann einfach gut jonglieren. Was bei uns gut funktioniert hat ist einen Tag in der Woche einfach hart nur für uns zu nehmen. Sonntags gehen wir so gut wie nie raus und bleiben daheim um einfach mal Krams zu machen auf den wir lust haben, ohne Verpflichtung. Das hilft dann mal ein paar Sachen zu machen für die man sonst keine Zeit findet. Dadurch mussten wir auch schon oft Treffen mit Freunden absagen die an einem Sonntag stattgefunden hätten, aber wir sind absolut fröhlich mit diesem "Tag nur für uns" und die meistens können uns total verstehen. Da ist dann immer super Zeit für zocken z.b. ;)
Das wichtigste was ich mal gehört habe zum Thema "Wenn man mal über nachdenkt was neues anzufangen" ist "Denk immer sofort drüber nach was du im Gegenzug weniger machen möchtest." Das hat immer Perspektive im Zeitmanagement gegeben.
hach... willkommen im Club...
auch mir ergeht es leider so. Zocken ist so genial und es gibt noch so viele Spiele, welche ich durch zocken möchte. Bei mir liegen sogar alte, original verpackte Games, für die ich bis jetzt noch keine Zeit gefunden habe... und mittlerweile befürchte ich, dass ich wohl niemals Zeit finden werde oder die dazu benötigte Konsole vorher an einem Standschaden hopps geht.
Auch bei mir macht Arbeit, Haushaltung, Haustiere, Musik-Instrument lernen und ein wenig sportliche Aktivität einen Strich durch die Rechnung, für das schöne Zocker-Hobby.
Man wird gezwungenermassen halt zu einem Gelegenheits-Zocker... der sehr wählerisch bei der Game-Auswahl ist... und froh ist, dass es in Games einen Idioten-Modus gibt, da einfach die Zeit fehlt, die Spielesteuerung so perfekt in den Griff zu bekommen, um höhere Schwierigkeitsgrade zu meistern.
ja... leider. Und leider ist es oft gar nicht so einfach, ein Gleichgewicht zu finden.
Vor allem bei coolen online Games wird mir immer wieder bewusst, dass ich oft keine Chance habe, mit anderen Spielern mitzuhalten. Als Gelegenheits-Spieler mangelt es einem, im Vergleich zu den scheinbaren "Dauer-Zocker", schnell an guter Ausrüstung und Spielerfahrung... so dass andere das Game schon längst durchgezockt haben, während man selbst noch irgendwo ganz am Anfang steht. Und dann... oh wunder... erscheint ein neuer, noch besserer Spiele-Titel und alle Zocker-Freunde wechseln das Game XD
Mir ist sowas mal in einem MonsterHunter-Teil passiert. Ich war die erste, die den Titel entdeckt hatte. Zwei Freunde sind dann mitgezogen und wir hatten einige Stunden Spass mit Multiplayer-Monster-Jagden. Leider haben sich dann die zwei Kumpels, da sie bedeutend mehr Zeit zum zocken hatten, plötzlich ein Wettrennen geliefert, wer das Game zuerst durch hat. Verbissen haben sie sich sogar "solo" durch sämtliche Quest geschlagen... um wohl einander zu beweisen, wie unschlagbar sie sind. - Tja... und dann waren sie nach kurzer Zeit mit dem Game fertig... und keiner hatte mehr Lust auf diesen Titel... Und ich stand da, mit meiner Anfänger-Ausrüstung... verlassen von meinen besten Jagd-Gefährten ^^'
Vor allem mit der ganzen Freundes-Liste und den öffentlichen Spiele-Trophäen kriegt man gelegentlich den Eindruck, dass einige 24 Stunden am Tag zocken können... und wenn sie dann auch noch Titel, für Titel mit allen Trophäen abschliessen... fragt man sich gelegentlich, was man selber falsch macht.
Da tut es in der Tat manchmal gut, zu hören, dass auch andere mit Zeitmangel kämpfen... und man damit nicht alleine ist.
So ist es definitiv. Gerade das mit der Freundesliste und der Wahrnehmung sie wären fast pausenlos online ist mir oft aufgefallen. Danke für das ausfürliche Gespräch :)
Nimm dir einfach Zeiten wo das Wetter Mist ist, am Wochenende wo du sowieso nicht arbeiten bist.
Da gebe ich dir auf jeden Fall Recht. Bei schlechtem Wetter und vor allem im Herbst/Winter ist meine Motivation noch viel höher als sonst zum Gaming.
Es ist und bleibt eines von vielen Hobbys.
Ich nutze gerne jede freie Stunde dafür (unter 1h braucht man eh nicht anfangen).
Theoretisch ist es wie das Hobby von meinem Vater, er würde unglaublich gern seine Modelleisenbahn bauen, kommt aber nicht dazu.
Nur das Gaming eben immer als Schlecht dargestellt wird. Aber was soll man sonst tun? RTL schauen!? :D
ganz normal.
ich hab erst wieder mehr zocken angefangen, seit ich die nintendo switch habe. die kann ich auch zu meinem freund mitnehmen oder im zug spielen :)
wenn ich die nicht hätte, würd ich vielleicht 5h im monat zocken, wenn überhaupt...
Völlig normal. Ich denke bei vielen setzt auch irgendwann die Erkenntnis ein, was für eine Zeitverschwendung Videospiele im Grunde sind. Du spielst Stunen über Stunden und erwirbst dabei Fähigkeiten die so gut wie gar nicht im wirklichen Leben anwenden kannst. Das einzige was vielleicht was positives bringt sind die sozialen Kontakte die man dabei hat. Aber die sind auf anderem Wege (Band, Sport) weitaus besser zu pflegen.
was für eine Zeitverschwendung Videospiele im Grunde sind
Spielen, egal welcher Art, ist die Krönung des Lebens. Das ist doch das, wofür man arbeitet. Um freie Zeit zu haben, in der man das tut, was man will, was einem Spaß macht.
Ich finde beim Videospielen geht es nicht darum Fähigkeiten zu erwerben. Viel mehr geht es mir persönlich zum Beispiel darum, "abzuschalten" als eine Art Hobby. Ich meine andere lesen Bücher, gehen spazieren, machen Sport oder ähnliches. Aber als Zeitverschwendung würde ich Zocken nicht abtun.
Das ist meine persönliche Einschätzung, und ich meine es auch nicht generell. Aber wenn man wirklich jeden Tag stundenlang spielt, halte ich das für Zeitverschwendung. Bücher lesen, spazieren gehen oder Sport machen bringt dir persönlich zumindest noch was, aber stundenlang zocken?
War auch nicht als persönlicher Angriff gemeint :) Es ist doch aber kein Unterschied, ob ich jetzt Bock hab 3 Stunden spazieren zu gehen oder 3 Stunden lang zocke. Der Effekt für die betreffende Person wäre ja die gleiche: Nämlich das das persönliche Bedürfnis "Freizeit nutzen" befriedigt ist.
Ich würde mal behaupten dass Spazierengehen besser ist, weil du an die frische Luft kommst, in Bewegung kommst und in Kontakt mit der Aussenwelt. Aber hey, ich will niemandem vorschreiben wie er oder sie entspannen soll. Man sollte nur aufpassen dass das ganze nicht zur Sucht wird.
Man kann auch auf dem Balkon oder der Terasse zocken :D nein Spaß beiseite. Mit der Sucht geb ich dir Recht, das ist aber natürlich eine andere Geschichte.
Möchte eigentlich keine 2 Jahre alte Diskussion aufmischen, aber für mich ist nichts was einen Freude bereitet Zeitverschwendung. Nur Tätigkeiten die dich nicht mit irgendeiner Form von Freude füllen sind für mich wirklich verschwendet Zeit. Ausserdem finde ich nicht das der Sinn von Videospielen darin liegt irgendwelche Fähigkeiten zu erwerben sondern einfach mal von der oft recht trüben Realität abzuschalten und in eine neue Welt einzutauchen.
Ich sehe, ich bin nicht der einzige mit dieser Erkenntnis. Bleibt wohl nur das richtige Gleichgewicht mit allem zu finden..