Keine Medizinische Ausbildung, aber Medizin studieren?
Ich habe keine medizinische Ausbildung. Ich habe die Ausbildung zur Industriekauffrau in einem Pharma Unternehmen gemacht und aber auch mein Abitur nachgeholt. Ich bin jetzt 29 und möchte sehr gerne Medizin studieren. Ich habe einen Schnitt von 1,7 hilft der TMS und sieht es komisch aus, dass ich die Ausbildung zur Industriekauffrau gemacht habe und nichts medizinisches? Wir liegen naturwissenschaftliche Themen sehr und habe ein sehr gutes Verständnis dafür. Ich hab die Ausbildung nur gemacht, um etwas zu haben und man ist mit der Ausbildung sehr flexibel, da ich mein Abitur gleichzeitig mit der Ausbildung gemacht habe aber mein Traum war es immer studieren. Leider konnte ich es jetzt nachholen, da ich an einer Erkrankung gelitten habe. Jedoch habe ich soziale Erfahrungen, da ich auch bei UNICEF ehrenamtlich gearbeitet habe. Ich habe auch Praktika im medizinischen Bereich gemacht, zum Beispiel im OP. Zählt eigentlich Arbeitserfahrung im medizinischen Bereich oder spielt das überhaupt keine Rolle? In meinen 29 Jahren habe ich trotzdem Lebenserfahrung gesammelt und Verantwortungsbewusstsein sowie Arbeitserfahrung. Ich habe auch ein sehr gutes Händchen für Menschen und einen sehr großen Ehrgeiz als jüngere d.h. ich werde das Studium niemals aufgeben.
1 Antwort
Deine Ausbildung, Lebenserfahrung etc. zählt hier bei einer Bewerbung um ein medizinisches Studium nicht. Du wirst also genau so behandelt, als wärst du 19 und frisch von der Schule kommend. Ob der TMS dir hilft, deine Quote noch ausreichend nach oben zuschrauben, um realistische Chancen zu haben, kann ich dir nicht sagen, aber ohne hast du definitiv keine Chance mit 1,7 im Abi.
Dann mach den TMS und schau, ob du damit einen Studienplatz bekommst. Falls nicht, solltest du dich dann aber realistisch nach was anderem umschauen.
Mittlerweile ist ein Studium der Humanmedizin über die sogenannte Landarztquote möglich.
Nach erfolgreich abgeschlossenen Studium, Erhalt der Approbation und Weiterbildung zum FA für Allgemeinmedizin oder Innere Medizin, gilt eine 10 jährige Verpflichtung, als Landarzt tätig zu sein. In diesem Fall ist das Studium NC frei.
Alternativ wäre noch ein Studium in Österreich möglich, allerdings ist der medAT Pflicht. NC frei.
In Deutschland haben sich in den letzten Semestern so viele Abiturienten mit einem Abischnitt von 1,0 beworben, daß nicht alle mit dieser Bestnote einen Studienplatz in Humanmedizin bekamen.
Private Unis, falls Du über die entsprechenden, finanziellen Mitteln verfügst.
Medizin und Pharmazie wären zwei Studiengänge die mich sehr interessieren, vielleicht habe ich bei Pharmazie größere Chancen… natürlich ist sowas wie BWL, Wirtschaftsingenieurwesen usw. Logischer sogar Jura würde mehr Sinn ergeben hieß es bei der Ausbildung aber mich interessieren die anderen Studiengänge viel mehr…ich habe Angst mit einem anderen Studiengang in meinem Alter (dann wäre ich 35) keinen Arbeitsplatz zu bekommen :(
Vielen Dank für deine Nachricht :) ich habe auch schon an Österreich gedacht aber dann denke ich an mein Alter und frage mich ob ich nicht aufgeben sollte und einen anderen Studiengang nehmen soll…eine privat Uni kommt nicht in frage :( gleichzeitig denke ich mir mit 35 ist es vermutlich nicht einfach einen Job zu erhalten und wenn dann im naturwissenschaftlichen oder medizinischen Bereich aber ich glaube nicht dass ich mit einem anderen Studiengang Karriere machen kann… und das enttäuscht mich da ich eigentlich ganz andere Ziele hatte und dann kam diese unschöne Nierenerkrankung…
Du schreibst in der hiesigen Frage, daß Du 29 Jahre alt bist. Vor 7 Monaten warst Du 25 Jahre, Schreibfehler?
https://www.gutefrage.net/frage/ota-oder-industriekauffrau
Wenn Du mit 30 Jahren ein Studium der Humanmedizin beginnst, hast Du mit etwa 42/43 Jahren Deinen Facharzt in der Tasche.
In den vorklinischen Semestern wirst Du sehr viel lernen müssen, in Bezug auf Anatomie, Biochemie, Physiologie, medizinische Terminologie etc. Die Praepkurse sind Pflicht. Du lernst an Leichen und präparierst > mikroskopische und makroskopische Anatomie.
Für den TMS bedarf es einer sehr guten Vorbereitung. Inhalt: medizinisch/naturwissenschaftliches Grundverständnis, Merk - und Konzentrationsfähigkeit, Diagramme, Schlauchfiguren etc.
OTA finde ich persönlich eine sehr gute Alternative. Es handelt sich um einen anspruchsvollen Beruf.
vielen Dank für deine Antwort :) Da hast du recht… Ich glaube, das bringt mir während dem Studium etwas, aber nicht beim bewerben. Ich wollte vor allem wissen, ob es schlecht ankommt, dass ich keine medizinische Ausbildung gemacht habe. Aber wenn das keine Rolle spielt, dann beruhigt mich das. Mein Werdegang ist leider ein pures Durcheinander durch meine frühere Erkrankung. Ich habe keine Lücken, da ich meine Abschlüsse nachgeholt habe und auch nebenbei gearbeitet habe aber jetzt nur die Ausbildung zu haben, finde ich sehr schade und nimmt mich echt mit… mein Werdegang sieht folgendermaßen aus Kinderschutzbund und Unicef, während dessen war ich leider noch nicht fit, nachdem ich wieder fit war habe ich meine Abschlüsse nachgeholt bis zum Abitur und habe die Ausbildung gleichzeitig begonnen während meines Abiturs und habe zwischendurch auch Praktika im Labor und in der Chirurgie gemacht…. Anschaue, dann ist das für mich eine Katastrophe und fühle mich sehr unwohl damit….