Kein Sportpartner?

3 Antworten

Eine Freundin hatte mal bei bumble eine Anfrage im Profil. Am Anfang ist sie 4 mal in der Woche mit jeweils einer anderen Person los. Am Ende hatte sie eine Person ausgewählt und läuft noch heute mit ihr.

Ansonsten mache ich gerne Sport und höre dabei ein kinderhörspiel wie bibi Blocksberg oder die fünf Freunde. Schalte So komplett ab und 40-60 Minuten sind da komplett für Sport eingeteilt.

Motivation ist doch vorhanden, jetzt heißt es anfangen und am Ball bleiben.

Routine einplanen (bei mir jeden Tag um 17 Uhr Wecker mit der Aufschrift "Sport"

Hast du ein bestimmtes Ziel vor Augen oder warum ausgerechnet Joggen?

Am Besten ist, du betrachtest zwei Dinge: Einmal, was macht man idealerweise an Sport, um Fit zu werden, und zweitens was macht dir Spaß? Selbst Routine nützt nichts, wenn du jedes mal gefrustet bist, wenn du wieder in deiner Sportroutine bist.

Erst mal, was für einen Sport sollte man machen?

Aus gesundheitlichen Aspekten macht es Sinn, sowohl Ausdauersport zu machen (Herz-Kreislauf, allgemeine Gesundheit) wie auch Kraftsport (da du ansonsten mit purem Ausdauersport Muskeln verlieren würdest und dein Stoffwechsel sich auf den Ausdauersport auslegt - effizient, niedriger Kalorienverbrauch, ... heißt wenn die Komponente Sport aus irgendeinem Grund mal über eine gewisse Zeit wegfällt, nimmst du übelst zu). Also eine gute Mischung statt ein Sport. Ausdauersport kann alles sein, was die Pumpe auf Touren bringt, also laufen/joggen, laufen/joggen mit Zusatzherausforderungen angereichert wie Parcours, Fahrrad fahren, schnelle Tänze oder Tanzaerobic/Zumba, Trampolinspringen, schwimmen, ... und Kraft kann alles sein, was ordentlich Gewichte bewegt, egal ob Fremdgewichte wie Hanteln oder dein eigenes Körpergewicht, wie Kraftsport an Geräten (bringt die meisten Muskeln, aber nicht zwangsweise die funktionalsten), Calisthenics, Klettern, Geräteturnen, Aerial Sports wie Pole, Vertikaltuch und Aerial Hoop, Ninja Warrior Parcours-Elemente, Training für Kraftwettbewerbe wie Strongman oder Highland Games, ...

Anders sieht es aus, wenn du ein bestimmtes Ziel hast. Bist du Schüler und ihr habt einen Schullauf oder arbeitest du und hast dich von deinen Kollegen zu einem Firmenlauf hinreißen lassen, dann hilft nur eines: Laufen. Weil zum Laufen gehört Ausdauer und Technik und die Technik wie auch die spezielle Ausdauer fürs Laufen kommt nicht vom Schwimmen oder Radfahren und schon gar nicht vom Gewichtheben, sondern nur vom Laufen.

Laufen in Gruppen kann motivierend sein, weil du mit Gleichgesinnten unterwegs bist, oder auch demotivierend, weil du Vergleiche hast, die evtl. besser sind, als du. Generell finde ich das recht schwierig, wenn man mit zwei unterschiedlichen Trainingsständen miteinander trainiert. Einer pfeift aus dem letzten Loch und der andere langweilt sich. Dann lieber alleine und als Motivator den Fortschritt nehmen: Die 5km Runde wieder eine Minute schneller geschafft? In der gleichen Zeit noch 500 Meter dran gehängt? All das, und sei der Fortschritt noch so klein, aber es ist ein Fortschritt und es wird jedes mal besser. Als Indikator, der mir dabei gut hilft: Pulsuhr umschnallen (wenn du nicht eh schon eine Smartwatch mit einigermaßen verlässlicher Pulsmessung hast), unteren und oberen Puls einstellen und die Geschwindigkeit so modulieren, dass du immer dazwischen bleibst, so hältst du am längsten durch und wirst dabei jedes mal noch ausdauernder und/oder schneller.

Wenn du dieses Ziel, für das du speziell laufen musst, nicht hast, und dir macht Fahrradfahren mehr Spaß, fahr Fahrrad. Oder "würze" dein Laufen mit ein paar Parcours-Elementen, gerne inspiriert durch Youtube, oder gehe doch zum Zumba. Und wenn du noch obendrein eine Kraftkomponente hinzufügen willst, weil es dir wirklich um was ganzheitliches geht, suche dir eine Sportart, wo du Gewicht, wie gesagt, egal ob externes oder Eigengewicht, bewegst. Da gibt es auch so viel... Das Fazit muss am Anfang nur sein "Kann ich nicht, macht aber trotzdem Spaß, also will ich besser werden, um noch mehr Spaß zu haben". Dann hast du Sport, auf den du dich freust, und den machst du freiwillig, ohne eine Routine etablieren zu müssen, die dich darein zwingt.

Ich glaube du bist bereits motiviert und musst eine Gewohnheit entwickeln. Vielleicht hilft ja beim Joggen etwas schönes zu machen - etwas was du nur beim Joggen machst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung