Kein Selbstbewusstsein durch Kiffen mehr?
Wenn ich (m, 20) mit Freunden kiffe, habe ich momentan immer wieder verstärkt solche Gedankengänge, die mich ziemlich fertig machen und Zweifel an mir und allem hervorrufen… mein Selbstbewusstsein sinkt extrem, ich sehe mich selbst quasi als “uncool”, als “Opfer”, als “Nerd” und habe das Gefühl, dass alle um mich herum (mit denen ich kiffe) wesentlich reifer, gefestigter und selbstbewusster sind.
Ich bin zB immer sehr gut in der Schule gewesen und hab mich nie gescheut, mein Interesse im Unterricht zu zeigen. Gehänselt oder so wurde ich deswegen nie und ich hatte auch immer Freunde, aber während dem Rausch überdenke ich dann plötzlich mein ganzes Leben, mein Selbstwertgefühl sinkt immens und mir wird bewusst, wie “streberhaft” und “unentspannt” ich auf Leute wirken/gewirkt haben muss. Ich fühle mich dann auch nicht in meinem Körper wohl und selbst am nächsten Tag wenn ich wieder nüchtern bin habe ich diese Gedanken alle noch, bis sie dann im Alltag wieder in den Hintergrund rücken…
Manchmal frage ich mich, ob dieses “andere, bekiffte” Ich vielleicht recht hat?
Ist es normal, immer noch solche selbstzweifelnden Gedanken mit 20 zu haben?
Habt ihr ähnliche Erfahrungen und wie geht ihr damit um?
danke!
4 Antworten
Ob Deine Theorie richtig ist, zeigt sich am ehesten, wenn Du mal einen Monat mit Cannabis pausierst, denn von jeher hat Cannabis die Eigenschaft positive wie negative Stimmungen verstärken zu können.
Bei zweiflerischen, nachdenklichen, kritischen Menschentypen kann sich Cannabis dann so auswirken wie Du es schilderst.
Andererseits ist man mit 20 oft noch nicht soweit, dass man von sich behaupten könnte, ("für alle Zeit") gefestigt zu sein. Ups and Downs hat das Leben immer parat.
Wenn Du auf den Cannabisgebrauch nicht verzichten willst, versuch es mal mit deutlich weniger Inhalationszügen.
Klingt als würdest du ein bisschen paranoid davon werden, kann dir ein Lied davon singen.
Und nein, dein bekifttes, panickendes ich hat nicht recht, keine Sorge.
Und ja, ich empfehle dir, das kiffen einzustellen. Vertrau dich vll auch jemanden in deinem Umfeld an. Ob Arzt, Eltern oder Freunde.. Hauptsache jemand weiß bescheid.
Distanz waren! Zu andern, zu sich selbst, zur Welt! Man existiert, that's all!
Ich finde beim Kiffen hat man ABFANGS oft ganz produktive Gedankengänge. Im Unterricht mitarbeiten ist doch gut. Ein eingebildeter Depp zu sein natürlich nicht. Du hast Freunde was bedeutet dass das schon passt. Hör mal lieber auf mit Kiffen. Scheint ja doch nicht so produktiv zu sein bei dir. Regelmäßig sollte man eh nicht weil man total versifft