Freund kifft, wie damit umgehen?
hallo erstmal,
ich bin seit fast einem Jahr mit meinem Freund zusammen und er kifft. Ziemlich regelmäßig jedes Wochenende, auch mal in der Woche mit seinen Freunden, aber nie alleine. Jetzt ist es so, dass ich damit gar nicht klar komme. Und ich kann nicht ergründen, wieso. Ich hab durch ihn eine Zeit auch gekifft, versuche bzw höre damit auf, da es meiner Psyche nicht gut getan hat. Ich hab mittlerweile meist direkt eine negative Assoziation mit Gras dadurch. Er respektiert meine Entscheidung, aufzuhören. Er ist der beste Freund, den man sich wünschen kann, vernachlässigt mich auch nicht für’s Kiffen o.Ä., aber ich komme damit nicht klar. Ich hasse es fast schon, wenn er kifft. Wir haben abgemacht, dass er es mir sagt, wenn er es macht (genauso wie bei Alkohol von wegen „Hey, damit du‘s weißt, wir trinken heute bisschen was“). Wir hatten oft Diskussionen. Manchmal hat er es mir nicht gesagt, weil er Angst hatte, was ich von ihm denke, wenn er es macht. Ich weiß, dass es öfter ist und ich weiß, dass das der Grund ist, wieso ihm das so unangenehm ist.
Aber das Thema überfordert mich so. Der Gedanke, wie er sich mit seinen Freunden zudröhnt macht mich verrückt. Noch schlimmer, wenn ich Snaps bekomme, wo man ihn sieht, da ich es ihm ansehen kann. Ich weiß, dass Kiffen harmloser ist, als z.B. Alkohol und ich kenne die Wirkung ja selber, aber trotzdem ist es eine Droge. Er ist nach dem Konsum ja, gefühlt, in einer anderen Welt. Mich überfordert das so.
Ich wollte fragen, ob jemand vielleicht Erfahrungen oder einen Rat hat, wie ich damit am Besten umgehen kann.
Ich weiß nicht, wie ich mit ihm soll.
2 Antworten
Weiß leider nicht wie alt er ist, das wäre mit entscheidend.
Wenn er volljährig ist, soll er machen was er will und sehe persönlich kein Problem in einem Joint am Abend zum runterkommen. Sollte natürlich auch nicht übertreiben.
Minderjährig ist schlecht aber mehr als mit ihm reden kannst du auch nicht wirklich tun. Du kannst ihn natürlich verlassen aber es klingt nicht so als ob du das wolltest. Ihn anzuzeigen ist mit Abstand die schlechteste Idee, auch wenn du Schluss machen willst. Deutschland behandelt Kiffer als Schwerkriminelle und das verbaut ihm sein ganzes Leben.
Würde ihn einfach bitten bisschen langsam zu machen, denke das wäre ein guter Kompromiss für beide. Sich komplett zu zu dröhnen muss auch nicht sein, bei egal welcher Droge
Er ist der beste Freund, den man sich wünschen kann
Naja, ein Freund, durch den ich das Kiffen anfange, würde ich persönlich jetzt nicht als "bester Freund, den man sich wünschen kann" beschreiben.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Zur Frage:
Naja, letztendlich ist es Deine Entscheidung.
Entweder an Deinem Freund festhalten und weiterhin mit Gras in Kontakt kommen
oder Dich von der Droge entfernen und dabei auch von Deinem Freund.
Du wirst das eine nicht ohne das andere bekommen und bei der Frage "Drogen oder Freunde/Familie" ist es leider nuneinmal so, dass die meisten Drogenabhängigen die Drogen wählen, bzw. es nicht schaffen sich gegen die Drogen zu entscheiden, auch wenn sie es wollen.
Wenn Du Abstand von Gras willst, solltest Du auch Abstand von Deinem Freund nehmen und sehen, wie er reagiert.
(Das muss jetzt natürlich kein sofortiger Kontaktstop sein.)