Kawai Klavier selber stimmen zu gefährlich?
Steht außer Frage, dass man es eigentlich von nem Profi amchen lassen sollte.Abere mein Klavier wurde 2 Jahre nicht gestimmt und ist eigentlich hochwertig.Ich habe aber die nächsten 2 bsi 3 Monate nicht das Geld es so Stimmen zu lassen, da es nicht nur eine Stimmung brauchen würde.Meint ihr man könnte es versuchen, wenn man ganz vorsichtig ist?
4 Antworten
Klavierstimmen ist eine Sache, die gelernt und (lange) geübt werden muss. Und das passende Werkzeug ist teuer. Mit einem Stimmschlüssel um ein paar Euro von ebay ruinierst Du möglicherweise die Stimmwirbel, sodass das Klavier unstimmbar wird. Reissen Dir Saiten, dann wird es ebenfalls unangenehm.
Ein billiges elektronisches Stimmgerät geht vielleicht für die Mittellage, im Bass und Diskant versagt es. Ein gutes Stimmgerät bzw. eine gute Stimmsoftware kostet auch ein paar hundert €.
Zudem sollte das Instrument auch durchgesehen, gereinigt und gegebenenfalls die Mechanik nachreguliert werden.
Unter dem Strich zahlt es sich keineswegs aus, sich selber zu plagen. Ein Profi schafft die Arbeit in etwa 1,5 Stunden, und das Geld dafür ist gut angelegt. Ein regelmäßig gut gewartetes Klavier behält lange seinen Wert und macht mehr Freude.
Dass ein Klavier mit „schlechter Stimmung“ nach dem Transport ankommt ist mehr oder - eher - weniger normal. Die Regulierung sollte aber schon in Ordnung sein, da hapert gewaltig und das wäre ein Grund zur Reklamation….
Kann man, gehört zur Klavierbauerausbildung. Klavierstimmen ist aber eine Arbeit, die sehr viel Übung und Routine erfordert, nicht jeder Klavierbauer stimmt auch, man muss diese Arbeit gewissermaßen mögen, viele nervt das eher. Was man als Klavierspieler lernen kann und was auch sinnvoll ist, wäre das Nachstimmen einzelner neuer Saiten, die halten nämlich die erste Zeit die Stimmung schlecht und müssen öfters nachgestimmt werden. Da jedesmal den Stimmer holen wird teuer…
Schau einem Klavierstimmer bei der Arbeit einmal zu und rede mit ihm!
Wenn man kann, dann kann man auch das. Viel falsch kann man dabei mit dem passenden Schlüssel gar nicht machen, was der Profi nicht wieder rückgängig machen könnte.
Früher habe ich stundenlang mit dem stimmschlüssel experimentiert, heute ist das viel einfacher elektronisch erreichbar.
Wenn du das entsprechende Gehör und das nötige Werkzeug dafür hast, kannst du das gerne machen. Man sollte natürlich wissen, was man wie zu tun hat. (Gern ist hinterher das Gejammer von Laien groß, wenn der Stimmstock darunter leidet und für viel viel Geld ersetzt werden muss...)
ich lass es lieber ich hab echt lange gearbeitet für das Klavier
Wenn du weißt was du tust und Referenzpunkte (Stimmgabel?) hast,
bekommst es sicher so weit das du die größten Unebenheiten raus bekommst und eine normale Tonsteigerung drinne hast.
Aber wird schon seinen Grund haben, warum sie Geld dafür bekommen.
Ich lass es lieber.Ich habe mir zwar so ein Stimmhammer set bestellt, aber das lass ich.Ich habe tatsächlich 2 Klaviere im Zimmer stehen.Das eine ist von 1903 und ich habe das mal kostenlos wo abholen dürfen.Das klingt jenseits von gut und böse.Vielleicht kann ich es ja da mal versuchen.Wobei ich mich frage , ob so ein altes Klavier noch Stimmbar ist. Mein Kawai lass ich nun am 1.7 Stimmen und es wird wohl 250 Euro kosten 2 Stimmungen und regulieren nochmal extra.Leider kam das Klavier nicht reguliert und ungestimmt bei mir an , bei einem Preis von fast 6000 Euro
Vielen lieben Dank für deine Antwort