Katze und ein Border Collie?
Hallo erstmal :)
ich habe seit 8 Jahren eine Katze aus dem Tierheim (sie ist 10) und alles ist wirklich toll. Sie ist sehr zutraulich und kratzen und alles andere tut sie nicht. Sie ist nur etwas eingebildet wenn das denn bei einer Katze geht. Sie ist bei uns sowas wie die Königin im Haus und steht gerne im Mittelpunkt.
Allerdings wollen wir uns bald einen Border Collie zulegen und wir haben etwas bedenken. Nicht wegen dem Hund der viel Auslauf braucht und sehr schwierig aber schlau ist. Das ist für uns kein Problem aber wegen der Katze. Ich weiß nicht ob sie sich verstehen werden.
Meine beste Freundin hat einen Hund und als er kurz vor der Tür stand ist meine Katze sogar etwas an ihn ran gegangen und es war kein Problem. Das ist ja aber nicht das gleiche. Auch wenn Ich es nicht brauche das Hund und Katze beste Freunde werden sollen sie sich wenigstens nicht hassen oder gegenseitig verletzen. Glaubt ihr das geht ? Hat jemand eine ähnliche oder gleiche Situation ? Für jede Antwort bin ich dankbar.
Lg Sarah :)
3 Antworten
Grundsätzlich kann ein Hund alles akzeptieren was zum Rudel gehört.
Der Hund wird nicht das Problem sein - die Katze schon eher. Katzen tun sich schwer damit etwas Neues zu akzeptieren.
Aber wenn Du es richtig anstellst und da wirklich ein Stück Arbeit reinsteckst - dann funktioniert das schon. Ich hatte immer mehrere Katzen und Hunde gleichzeitig. Anfangs gab es immer Stress - aber das legt sich mit der Zeit.
Achte darauf dass die Katze genügend Rückzugsmöglichkeiten hat. Also irgendwo nach oben kann (Kratzbaum, Schränke usw) um den Hund zu beobachten. Achte darauf dass der Hund die Katze nicht bedrängt. Gerade Welpen sind ja völlig unbedarft und wollen natürlich mit der Katze spielen. Das wird die Katze aber nicht lustig finden.
Da die beiden völlig unterschiedliche Körpersprache haben gibt es halt oft Missverständnisse. Die müssen erst lernen damit umzugehen.
Ich hab das immer so gemacht. Ich hab die Katze in ein Zimmer gebracht - ein Kindergitter in die Tür - so dass die sich sehen können aber nicht aufeinander zurennen können. Dann hab ich mich an das Gitter gesetzt und ruhig und freundlich mit beiden gesprochen "Schau - das ist die Mieze etc" und umgekehrt mit der Katze natürlich auch. Sorge für eine positive Grundstimmung. Der Hund wird neugierig sein - die Katze ablehnend. Aber wenn Du beiden vermitteln kannst dass alles in Ordnung ist und sie die Gelegenheit bekommen sich zu beobachten ohne dass es eine blöde Situation gibt, entspannt sich das schnell.
Ich hab mich immer da hingesetzt - abwechseln Leckerchen verteilt, damit die Tiere den Anblick des jeweils anderen mit etwas positivem in Verbindung bringen.
Das habe ich einige Tage durchgezogen bis die sich soweit beruhigt hatten dass nicht Stress und Panik regiert haben sondern Interesse und Neugier. Dann hab ich den Hund angeleint und die Katze rausgelassen. Schauen was passiert aber immer aufpassen dass keine negativen Situationen entstehen.
Es ist anfangs etwas mühsam - aber es lohnt sich hier Zeit zu investieren.
Danke danke danke :) wirklich ausführlich. Werde ich versuchen.
Ich war vor 11 Jahren in derselben Situation. Die zickige Prinzessin auf der Erbse (Katze) war schon da, damals muss sie ca. 6 oder 7 gewesen sein und es sollte zusätzlich ein Border Collie einziehen.
Ich musste lernen, ja - auch Katzen lassen sich erziehen. Der Lütte wollte immer mit ihr spielen, war er so von den Katzen der Züchterin gewöhnt. Von unserer Katze gab es bei jedem Annäherungsversuch gehörig auf die Nase. Sie wollte es einfach nicht und das muss man dann halt akzeptieren. Daher wurde es nach einigen Versuchen von uns unterbunden dass er so stürmisch auf sie zu ging. Im Gegenzug ist sie aber immer vor seiner Nase rumstolziert und hat ihn richtig provoziert. Auch das mussten wir unterbinden. War bei der Katze deutlich schwieriger aber auch sie hat es irgendwann kapiert.
Die beiden sind zwar nie richtig Freunde geworden, haben aber irgendwann gelernt miteinander in einem Haushalt zu leben und sich halt aus dem Weg zu gehen. Alleine ohne Aufsicht in einem Raum hätte ich sie dennoch niemals gelassen. Die Miez ist mittlerweile mit stolzen 17 Jahren über die Regenbogenbrücke gegangen.
Wenn ich den letzten Satz richtig gedeutet habe tut mir das wirklich sehr leid :( aber vielen lieben Dank für deine Antwort. Das war mir wirklich eine Hilfe :)
Hallo ;)
Also nachdem sich die Beiden bei der ersten Begegnung nicht aufgefressen oder angefeindet haben stehen die Chancen gut. Es ist wichtig, dass die Katze keinen "Raum verliert" also für die Katze sollte es so bleiben wie es ist auch mit Hund. Sprich: Abends war es üblich mit der Katze zu kuscheln... beibehalten. Futtergewohnheiten und ähnliches so lassen. Der junge Hund wird es von Anfang an nicht anders kennen lernen und akzeptieren. Bei uns hat es wunderbar funktioniert. Katze war damals 6 Jahre alt.
Wünsche euch viel Glück und auch viel Freude mit dem Zuwachs ;)