Karate auf der Straße und außerhalb der eigenen Kunst verwendbar?
Hey ich beschäftige mich seit Jahren mit kampfsport ich habe schon einige trainingseinheiten hinter mir in denen ich sowohl am Sandsack im Schattenboxen als auch im Sparring mein können erweitert habe.
Ich könnte mich, bis jetzt zumindest, nicht als auch nur halbwegs professionellen Kampfsportler bezeichnen, allerdings habe ich Kenntnisse und Fertigkeiten die wohl reichen würden um den meisten Straßen Platzhirschen die Stirn zu bieten.
Jetzt will ich nach jahrelangem Hometraining wieder was richtiges machen und habe ein Karatedojo gefunden welches seit 20 Jahren besteht und seit beginn an sehr gute Resonanz bekommt.
Es ist vollkontakt also es geht auch durchaus in den Wettkampfstil und ich frage mich ob ich mit meiner bestehenden Erfahrung und dem zusätzlichen Training im Karate ein "eigenes Kampfsystem" schaffen könnte mit dem ich auf der Straße sehr gut zurecht komme, denn das Karate nur bedingt für die straße geeignet ist habe ich bereits erfahren.
Was sagt ihr?
4 Antworten
Karate ist vollkommen kampffähig. Es gibt einen Grund, warum das amerikanische Militär KARATE lernt und nicht irgendwie Krav Maga oder was auch immer.
Dass man sagt, dass Karate nicht funktioniert kommt daher, dass die Vereine heutzutage nur noch Tanzvereine sind und kaum ein Schwarzgurt da jemals Sparring gemacht hat. KLAR FUNKTIONIERT ES DANN NICHT! Du kannst immer genau das, was du übst. Wenn du nur Kata machst, dann kannst du auch nur das.
Nicht dass Kata schlecht ist. Sie ist aber nur dazu da, um deine Technik zu verbessern. Mit einer realen Kampfsituation hat das nix zutun.
Wer glaubt das Karate nur "bedingt" einsetzbar sei, hat noch nie einen richtigen Karateka erlebt.
Und was Du mit "Platzhirsch" meinst erschließt sich mir nicht.
Ich konnte mich schon mit Organge-Gurt sehr gut wehren und dürfte heute sicherlich gut zurecht kommen. Erst recht, weil ich jedem Streit aus dem Weg gehe.
Denn bei jedem Kampf gibt es nie einen wirklichen Sieger.
Viel Randori wird helfen das Kihon in der Praxis umzusetzen. Zumindest mir hat das sehr geholfen. Es ist ein großer Unterschied zw. Wettkampf, Randori und Straße.
Kein Kampf ist gleich, weder Eins zu Eins, weder Massenschlägerei noch Gegner (Können, Alter, Brutalität ect).
Ein "Allheilmittel" gibt es nie, es wird immer einen geben der stärker oder schneller bzw. einfach besser ist.
Deshalb ist jeder Kampf, der nicht stattfindet, der Beste!
Kenne das mit diesen platzhirschen,die machen dich solange an bis du zum 1 gegen 1 bereit bist, aber das ist kein sport du kannst immer nur teile verschiedener kampfsportarten einsetzen,weil du nicht weißt was dei Gegner für Fähigkeiten hat.
Karate ist besser als nix, aber wenns dir um reine Selbstverteidigung geht kommst du mit Boxen, MMA, oder Thai/Kickboxen deutlich schneller ans Ziel
Boxen? Finde ich jetzt nicht so. Mit MMA kannst du auf'm Boden oder im Stand kämpfen. Thai ist auch immer cool. Kickboxen vielleicht auch noch, aber normales Boxen finde ich einfach zu einfältig für die Straße.
Musst halt bedenken, dass die wenigsten auf der Straße aktiv Kampfsport machen, da kommen wilde Schwinger und kaum jemand wird damit rechnen das man boxen kann, 1-2 gut platzierte Schläge und der andere liegt, Boxer haben die höchste Schlagkraft
MMA wäre aber so das non plus ultra, noch mehr Realität geht nicht
Ja stimmt schon. Besser wie nichts, aber ich finde mit zum Beispiel MMA oder Muay Thai kann boxen nicht mithalten
Ja, ist halt nochmal mehr Arsenal das man hat
Ein gut platzierter Lowkick kann auch schon das Ende sein und damit rechnet wirklich gar keiner
MMA ist halt sehr gut wegen Bodenkampf
Platzhirsch = das typische Alphatier aufm Platz oder der Führer der ja dann meistens auch am ehesten das maul aufmacht.
Und danke für deine Einschätzung/Erfahrung so hätte ich s auch am ehesten vermutet, wer mit Leib und Seele kämpft und die richtige Lehre genießt wird sich auch mit karate verteidigen