Kann wirklich alles nur Zufall sein? Gibt es einen Gott?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Ja 38%
Anders 38%
Nein 23%
Friedliebender  14.02.2022, 21:09

Was willst du jetzt beantwortet haben? Ob alles Zufall ist oder ob es Gott gibt?

Friedliebender  14.02.2022, 21:09

Ich selbst glaube nicht nur an einen Gott, sondern denke auch, dass er durch seine Schöpfungswerke beweisbar ist.

Friedliebender  14.02.2022, 21:11

Ok ist keine Antwort.

verreisterNutzer 
Fragesteller
 14.02.2022, 21:12

Ich glaube auch an Gott, hinterfrage aber.

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein

Viele Menschen kennen den Bericht der Bibel über die Entstehung des Universums. Er ist 3 500 Jahre alt und beginnt mit dem bekannten Satz: „Im Anfang erschuf Gott die Himmel und die Erde.“

Was vielen nicht bewusst ist: Theologen der Christenheit, unter anderem sogenannte Kreationisten und Fundamentalisten, haben den biblischen Schöpfungsbericht auf die verschiedenste Weise interpretiert. Ihre Auslegungen weichen jedoch von den eigentlichen Aussagen der Bibel ab und stehen in krassem Widerspruch zu wissenschaftlichen Fakten. Obwohl diese Interpretationen durch die Bibel nicht gestützt werden, haben sie manch einen dazu gebracht, den Bibelbericht als mythische Allegorie, als fiktive Geschichte abzutun.

Wie die Schöpfung laut der Bibel tatsächlich ablief, ist eher unbekannt. Das ist bedauerlich, denn was sie über die Entstehung des Universums sagt, ist genau genommen sehr logisch und glaubwürdig. Außerdem stimmt es mit wissenschaftlichen Erkenntnissen überein. Manch einer wird vielleicht angenehm überrascht sein, zu erfahren, was wirklich in der Bibel steht.

DER UNERSCHAFFENE SCHÖPFER

Der Bibelbericht über die Schöpfung basiert auf der Existenz eines höchsten Wesens, eines allmächtigen Gottes, der alles erschaffen hat. Wer ist dieser Gott und wie lässt er sich beschreiben? Gemäß der Bibel unterscheidet er sich erheblich von den Gottheiten in den Volkskulturen und großen Religionen. Er ist der Schöpfer aller Dinge, und doch wissen die meisten Menschen recht wenig über ihn.

WIE LANGE DAUERTE DIE ERSCHAFFUNG DES UNIVERSUMS?

In der Bibel heißt es, dass Gott „die Himmel und die Erde“ erschuf. Aus dieser allgemeinen Aussage ist nicht ersichtlich, wie lange er dafür brauchte und wie er dabei vorging. Was ist dann von der verbreiteten kreationistischen Ansicht zu halten, Gott habe das Universum in sechs buchstäblichen Tagen von je 24 Stunden erschaffen? Diese Auffassung, die in Wissenschaftskreisen auf breite Ablehnung stößt, beruht auf einem grundfalschen Verständnis des Bibelberichts. Was sagt die Bibel wirklich?

  • Die Bibel stützt nicht die Behauptung von Fundamentalisten und Kreationisten, die Schöpfungstage seien buchstäbliche 24-Stunden-Tage gewesen
  • Das Wort „Tag“ wird in der Bibel oft für Zeitspannen unterschiedlicher Länge gebraucht. In manchen Fällen, wie zum Beispiel im Schöpfungsbericht im 1. Buch Mose, sind diese Zeitabschnitte von unbestimmter Dauer.
  • Die sechs Schöpfungstage, von denen in der Bibel die Rede ist, könnten jeweils Tausende von Jahren gedauert haben.
  • Vor Beginn des ersten Schöpfungstages hatte Gott schon das Universum einschließlich des unbelebten Planeten Erde erschaffen.
HAT GOTT SICH DER EVOLUTION BEDIENT?

Viele Kritiker der Bibel vertreten die Theorie, das Leben sei durch unbekannte, ziellose Prozesse aus anorganischer Materie entstanden. Irgendwann soll ein bakterienähnlicher, selbst replizierender Organismus aufgetreten sein, der sich nach und nach in all die heute existierenden Arten aufgefächert hat. Somit hätte sich letztlich auch der Mensch in seiner faszinierenden Komplexität aus Bakterien entwickelt. Die Evolution.

An die Evolutionstheorie glauben auch viele, die angeblich die Bibel als das Wort Gottes anerkennen. Sie denken, Gott habe das Leben auf der Erde irgendwann in Gang gesetzt und dann den Ablauf der Evolution nur noch beobachtet und vielleicht gesteuert. Die Bibel sagt das jedoch nicht.

Der biblische Schöpfungsbericht steht nicht im Widerspruch zu der wissenschaftlichen Beobachtung, dass es innerhalb der Arten Variationen gibt

  • Laut der Bibel erschuf Gott alle grundlegenden „Arten“ von Pflanzen und Tieren sowie einen Mann und eine Frau. Die ersten beiden Menschen waren vollkommen, konnten sich selbst wahrnehmen und zeichneten sich durch Liebe, Weisheit und Gerechtigkeit aus
  • Offensichtlich haben die von Gott erschaffenen Tier- und Pflanzenarten Veränderungen durchgemacht, und es haben sich Variationen herausgebildet, die sich zum Teil auffallend voneinander unterscheiden
  • Der biblische Schöpfungsbericht steht nicht im Widerspruch zu der wissenschaftlichen Beobachtung, dass es innerhalb der Arten Variationen.

Hoffe, konnte dir helfen :)

Friedliebender  14.02.2022, 21:16

Sehr gut recherchiert. Denn genau das ist auch meine Ansicht.

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Friedliebender  14.02.2022, 21:20
@Guitarist267

Die Aussagen kenne ich aus einer Broschüre und von Zeitschriften. doch es kostet Mühe, alles zusammen zu tragen.

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Anders

Sicher gibt es den Zufall, wenn etwas auf der Kippe steht. Man kann Zufälle technisch herbeiführen, z.B. die Lottoziehungstrommel funktioniert nach dem Zufallsprinzip.

Aber die Idee, dass alles Zufall ist, die ist völlig absurd. Wenn man Elektroschrott auf einen Haufen wirft, kann daraus nicht zufällig ein Computer entstehen. Genausowenig kann das Leben aus zufällig zusammengewürfelten Stoffen entstanden sein.

Das heißt jedoch nicht automatisch, dass ein Gott das zusammengesetzt haben muss.

Ich glaube eher, dass sich alles allmählich entwickelt hat, und zwar auf der Grundlage einer übergeordneten Geistigkeit. Diese wurde als Ursprung der Natur noch nicht allgemein erkannt. Die Wissenschaft ist in der vordergründigen Materie steckengeblieben und odnet ihr alles unter.

Kann es nicht so sein, dass wir vergleichbar sind mit winzigen Nervenzellen in einem riesengroßen Organismus, der das gesamte Universum umfasst?

Diesen kann man als Gott, -- das heißt richtiger: göttlichen Organismus -- , bezeichnen. Insofern würde ich die Frage "Gibt es einen Gott?" mit ja beantworten.

Anders

Wir sind hier entstanden WEIL es hier passte, nicht andersrum. Und selbst hier ist vieles ausgestorben.

Auf Milliarden anderen Planeten passte es eben nicht. Und auf einigen Planeten herrschen ebenfalls passende Bedingungen für Leben (so weit wir das aktuell von hier aus beurteilen können und auch nur von unserer Art Leben ausgehend).

Du bist grade wie die Pfütze, die nach einem Regenschauer entstanden ist:

Boa!
Dieses Loch ist genau passend für mich!
Wäre es nur etwas kleiner, würde ich nicht hineinpassen.
Wäre es nur etwas größer, könnte ich nicht über den Rand blicken.
Dieses Loch ist so perfekt, dass muss jemand extra nur für mich gemacht haben!

Oder, wie ich vor kurzem hier gelesen habe:

Es steht immer zufällig genau dort ein Stuhl, wo ich sitze...

Ja

"Ja" für den 2. Teil der Frage (= "Gibt es Gott?")!

Für den ersten Teil der Frage (= "Sind wir durch Zufall entstanden"): Nein!

Ich bin davon überzeugt, dass Gott (dem es m. E. gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren) das Universum erschaffen hat und dass wir kein Produkt des Zufalls sind.

Gott hat uns und das Universum meiner Ansicht nach geschaffen. Ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Wenn Du mehr wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar.