Kann man von dem Beruf Bestatter leben?

13 Antworten

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Ich finde es immer wieder erschreckend, wie viele Leute hier meinen, Bescheid zu wissen, weil sie irgendwann mal irgendwas gehört haben.
Ich möchte das mal klarstellen. Als Bestatter reich zu werden ist ganz klar möglich. Aber nicht so ohne weiteres. Ich kenne sehr viele Bestatter. Die, die Reich geworden sind, haben ihr Unternehmen entweder über viele Generationen gut geführt oder haben Zusatzausbildungen, die selbst finanziert teils mehrere Zigtausend Euro kosten.
Die meisten Bestatter die ich kenne sind nicht reich, können aber gut leben.
Die Investitionen allein in Technik und Ausstattung eines neuen Bestattungshauses können sehr schnell mal eine gute siebenstellige Höhe erreichen.
Viele glauben, es sei einfach, ein Bestattungshaus zu eröffnen, da man dafür keine offiziellen Beschränkungen hat. Wir haben in unserer Gegend schon einige davon erlebt, die waren allesamt innerhalb von zwei Jahren wieder zu.
Zum Thema Angestellte: Die Bestatter, die Festangestellte abgesehen von der eigenen Familie haben, sind selten. Wenn man in Münnerstadt die Ausbildung gemacht hat, ist das schön und gut, nützt aber wenig, wenn man nicht übernommen wird. Denn es sind immer noch verdammt wenig stellen für viele ex-Azubis. Das drückt natürlich auch wenn du eine Stelle findest, den Lohn. Ich habe es selbst schon erlebt, dass ein Bestatter eine Bestattungsfachkraft für 8,50/Std. einstellen wollte.
Wenn man allerdings mal in dem Gewerbe Fuß gefaßt hat, hat man auch gute Chancen sich zu profilieren.

Also, Leute..... mal ehrlich.....
Zu aller erst will ich sagen das der Beruf eines Bestatters, bei weitem nicht einfach ist.
Zum anderen finde ich es nicht gut diesen Beruf nur wählen weil evtl. ne Menge Kohle bei abfällt.
Das ist ein Beruf voller Würde und Respekt. Demnach ist Geldgeilheit dort fehl am Platz.
Als ausgebildete Fachkraft kann ich persöhnlich reicht das Geld aus. Dabei kommt es, allerdings immer darauf an in was für einem Betrieb du letztlich landest. Ein kleines Familienunternehem wirft vllt. nicht so viel ab wie ein Städtisches mit zig Filialen.

Das ist ein äußerst lukrativer Beruf, davon kann man prima leben. Wenn ich so überlege, was für Kosten auf uns zukamen, als mein Schwiegervater und meine Schwiegermutter gestorben sind, empfinde ich es als eine absolute Unverschämtheit, wie man da zur Kasse gebeten wird. Ein weit entfernter Verwandter von uns hat ein Bestattungsunternehmen, denen geht es finanziell ganz hervorragend. lg Lilo


hanneshutmacher  23.10.2015, 07:12

Das sind weniger die Bestatter, die daran verdienen, als die Kommunen, die sich richtig was in die Tasche stecken lassen für das bischen Platz. Man sollte ja meinen seine Gemeinde kümmert sich um einen, wenn es mal soweit ist, aber das ist ein Irrglaube. Finde ich fürchterlich.

Als mein Vater Anfang des Jahres starb war der Bestatter der, der am wenigsten abbekommen hat. Der, der die meiste Arbeit hatte, war der, der am wenigsten bekommen hat. Die Stadt hingegen hat sich richtig g3il bezahlen lassen.

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LiselotteHerz  23.10.2015, 07:20
@hanneshutmacher

Naja, ich könnte die Rechnungen raussuchen, habe dazu aber keine Lust. Die Kosten der Friedhofsverwaltungen sind allerdings eine absolute Unverschämtheit.

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die frage ist aber sehr sakastich oder? vom bestatter leben o.O

ja- aufgrund dessen da kaum jemand den job machen möchte und auch "fingerspitzengefühl" gefragt ist wird es sehr gut honorirt (wenn du mit den arbeitzzeiten und den themenbezug einverstanden bist)

Das ist ein Beruf, der nie aussterben wird und man kann  sehr gut leben davon, denn Menschen sterben immer.