Kann man wirklich "Did I forgot something? " sagen?
Mein Bruder meint, dass der englische Satz "Did I forgot something?" grammatikalisch korrekt ist. Ich meinte aber ganz klar, dass es "Did I forget something" heißen muss. Jetzt hat er mir aber gezeigt, dass wenn man im Übersetzer "habe ich etwas vergessen?" ins Englische übersetzen lässt, tatsächlich "Did I forgot something" rauskommt. Meiner Meinung ist das aber kompletter Schabernack. Das "did I forget something?" zu hundert Prozent richtig ist bin ich mir sicher, aber kann man als Alternative wirklich "Did I forgot something?" sagen? Das kann doch nicht sein. Man sagt ja im Deutschen auch nicht "habe ich etwas vergaß? ". Aber warum spuckt der Übersetzer dann sowas Skurilles aus?
Also was meinen die Experten hier auf GuteFrage?
13 Antworten
Du hast recht. Der Satz muss so lauten: Did I forget something?
Ich habe mal gelernt, dass man bei Fragen „anything“ statt „something“ verwendet. So hier dann also: Did I forget anything?
Ich kann aber nicht sicher sagen, ob das hier bzw. generell wirklich notwendig ist.
Alles klar, danke für die Info. Klang für mich auch beides richtig. ^^
Hallo,
- „Did I forgot something?“ ist falsch und du hast recht. Und es ist auch keine „Alternative“.
- Es macht keinen Sinn, aus einer (falschen) deutschen Übersetzung Regeln für die englische Grammatik abzuleiten.
- Übersetzer spucken häufig „Schabernack“ aus. Da darfst du dich nicht wundern.
Gruß, BerchGerch
Hallo,
vom Google-Übelsetzer und seinen tr.tteligen Kollegen lässt man ja auch besser die Finger und verwendet stattdessen für das Vokabular ein gutes (online) Wörterbuch, z. B. pons.com und für die Grammatik ego4u.de und englisch-hilfen.de
Did I forget something/anything (je nach Kontext)? ist richtig.
Hinter do, does (Present Simple) und did (Past Simple) steht immer der Infinitive (= Grundform des Verbes)! Alles andere wäre doppelt gemoppelt!
Genau wie unschön im Deutschen
Did I gforget...? = Tat ich ... vergessen? und nicht Did I forgot...? Tat ich ... vergaß?
Eselsbrücke: Did und Grundform ist die Norm, nach "did" steht nie die Past Tense Form.
;-) AstridDerPu
Ich bin schockiert, wie schlecht der G*ogle-Übersetzer ist:
Das ist natürlich falsch.
Richtig ist: Did I forget anything/something?

ich glaube, der Google Übersetzer versucht nur, flexibel zu interpretieren, was gemeint ist und das zu übersetzen. Ein Test auf Korrektheit ist das darum nicht.
Da gibt es nichts zu interpretieren. Die Vorlage ist eindeutig.
Die Vorlage ist eindeutig.
Für uns. Aber für ein kostenloses Programm, dessen Sprachkenntnisse nur in kleinen Stückchen gespeichert sind und zusammengesetzt werden, wird die Vorlage gar nicht als Ganzes wahrgenommen. Mehr als einen netten Versuch kann man so kaum erwarten.
DeepL ist besser - für die Sprachen, die es anbietet. Google hat sich anscheinend eine volle Abdeckung aller existierenden Sprachen auf die Fahnen geschrieben (Scottish Gaelic ist zB dabei), aber das erschwert die Konzentration auf Korrektheit, und man kann natürlich den Sinn bezweifeln, wenn die Übersetzung nicht zuverlässig ist.
Hier ging es um Englisch
weil das die Muttersprache der Entwickler ist? Ich fürchte, wenn die Algorithmen so funktionieren wie ich vermute, kommt es auf die trainierten Sprachkombinationen an, in die die eigene Sprachkenntnis nicht einfließt. Wenn man den Eingabetext nur wenig ändert in "hast du etwas vergessen?", ist die Übersetzung korrekt. Auftretende Fehler sind dann Artefakte mangelhaft trainierter Ecken des Merkmalsraums. Besseres Training gewinnt, kleinerer Merkmalsraum erfordert weniger Training, weniger abgedeckte Sprachen verkleinern den Merkmalsraum. Aber wie gesagt, nur eine Vermutung.
Bei der Frage ging es um Englisch. Um schlichtes Englisch.
Ein Programm, das einen solch schlichten Satz nicht schafft, kannste in der Pfeife rauchen.
Ich denke, dass beide "Programme" auf die gleiche Art funktionieren und zwischen schlicht und kompliziert gar nicht unterscheiden können. Sie haben auch keinen Begriff von Grammatik und könnten in diesem Beispiel nicht erklären, dass "forgot" falsch ist weil "did" schon die Vergangenheit bildet. Sie lernen eine Sprache so wie ein Kind seine Muttersprache lernt: durch Nachahmung - DeepL hat nur ein sprachlich vollständigeres und fehlerärmeres "Elternhaus" als Google, und seine Fehlerrate ist darum sehr viel geringer, wird aber nicht null sein.
Das ist deshalb für mich interessant, weil ich schon einmal einem Kunden die automatische, rechtssichere Übersetzung aller Sprachen auf einem Online-Fragebogen ausreden musste.
Noch einmal: Mir geht es hier nicht um die "Technologie", die hinter einem Übersetzungsprogramm steckt. Mir geht es um die Ergebnisse. Und die sprechen beim Google-Trottel und bei DeepL für sich.
Wohl wahr.
Ich brauche die Teile nicht.
Ansonsten gilt für mich das schöne Bibelwort: "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.
DeepL kann man übrigens mit Shakespeare's Originaltexten über den Rand schubsen, aber das ist vermutlich ein unfairer Test: "if a man were porter of hell-gate, he would have old turning the key" wird zu "Wenn ein Mann Pförtner des Höllentors wäre, würde er den Schlüssel schon längst gedreht haben." Die offizielle kongeniale Übersetzung ist aber "wenn einer Höllenpförtner wär, da hätte er was zu schließen", was sinngemäß nicht dasselbe ist.
Bei Google ist der Sinn ähnlich verdreht, nur anders.
Das wäre in der Tat ein etwas unfairer Test, hätten doch auch viele Muttersprachler hier trouble mit der Übersetzung:
https://www.litcharts.com/shakescleare/shakespeare-translations/macbeth/act-2-scene-3
Das Erschreckende ist aber, dass genau diese Übersetzung von der Übersetzer-Community geprüft wurde. Das ist an dem eingerahmten Haken hinter dem Satz zu erkennen. Klickt man darauf, so erscheint: "Von Mitwirkenden an Google Übersetzer geprüfte Übersetzung". Es liegt also nicht nur an der Technologie.
Natürlich hast Du recht und nicht Dein Bruder.
Hau ihm sein Englischheft um die Ohren.
Auch "something" ist möglich - wenn auf etwas Bestimmtes Bezug genommen wird.