Kann man von der heutigen Jugend etwas lernen...?
...gibt es etwas, was man überdenken und annehmen sollte?
24 Antworten
Natürlich kann man das. Gerade ältere Menschen sind oft sehr gefangen in ihren Denkmustern und wollen oft nichts neues mehr zulassen, wohingegen die Jüngeren, meist noch offen gegenüber Veränderungen sind.
Das erlebt man auch oft genug auf der Arbeit, wo bei technischen Neuerungen dann der 60 Jährige das Kredo verfolgt "das habe ich jetzt 40 Jahre so gemacht, das mache ich auch in Zukunft nicht anders" und die jüngere Generation zumeist am ehesten noch für andere Arbeitsweisen und neue Technologien zu gewinnen sind.
Gleichzeitig galt in der alten Generation noch "der Chef ist der Gottkaiser und wenn er sagt spring, frage ich nur wie hoch". Diese Arbeitseinstellung hat Deutschland sicher voran gebracht in dieser Zeit, hat aber viele viele aus dieser Generation nicht besonders glücklich gemacht. Wenn ich sehe wie viele unglückliche ältere Personen ich bei mir auf der Arbeit habe, die nichts in ihrem Leben haben, außer ihren Job und ihr Feierabend Bier, dann sehe ich diese Lebensweise als wenig erstrebenswert. Was natürlich nicht Faulheit propagieren soll, aber eben einen gesunden Mix aus erfüllender Arbeit und einem erfüllenden Privatleben.
Alle Generationen können also immer auch etwas von einander lernen. Viele sind nur zu verbohrt das einzusehen, oder nehmen sich immer ausschließlich die Negativbeispiele heraus. Zu behaupten "die Jungen kleben sich alle auf die Straße" wie hier jemand schrieb, ist das gleiche wie zu behaupten "Boomer Männer schlagen alle ihre Frauen und wollen die am liebsten in der Küche sehen". Das ist ein herauspicken von Negativbeispielen aus einer ganzen Generation.
natürlich kann man das.
viele alte leute (ich will hier niemanden angreifen) sind in ihren denkmustern gefangen.
gerade was arbeiten betrifft: viele alte leute denken darüber nach dem muster "wenn dein chef sagt "spring" dann springe!" der chef sei der herrcher und man hat gefälligst zu tun was er sagt, egal was.
die jugend aber hat die schnauze volll, sich für lau die ganze lebenszeit nehmen zu lassen und sich dafür kaputt zu arbeiten und ausgenommen zu werden wie eine weihnachtsgans.
viele alte sehen das als was schlechtes. warum eigendlich? was soll an unseren jetzigen, unmenschlichem arbeitssystem so toll sein?
genau so können aber die jungen genau so von den älteren etwas lernen.
wir alle können etwas von uns gegenseitig lernen.
Ich bin in der Beziehung wahrscheinlich ein wenig komisch, weil ich jetzt nicht unbedingt Mann/Frau sehe (klar, im Biologischen schon), sondern eben: Wir sind alles Menschen. Dabei ist es egal, welches Geschlecht, Hautfarbe, Religion, Alter.
Ich bin davon überzeugt, dass ich von anderen Menschen viel lernen kann. Jeder hat seine Stärken, hat sein Wissen, seine Themen.
Ich persönlich wäre doch schön doof, wenn ich Wissen anderer Menschen ablehne. Ich gehe immer davon aus: Was ich von anderen lerne, bringt mich weiter!
Die Arbeitsmoral.
Es ist definitiv nicht erstrebenswert und gesund, Arbeit einen so hohen Stellenwert im Leben zu geben, wie es wie meine Generation (*1980) tut.
ganz genau. wir sollten endlich wieder lernen wie menschen zu leben statt wie sklaven.
Es ist definitiv nicht erstrebenswert und gesund, Arbeit einen so hohen Stellenwert im Leben zu geben, wie es wie meine Generation (*1980) tut.
unser ganzer Wohlstand fußt aber auf Arbeitsleistung und Arbeitsmoral
wenn man nur noch 20-30 Stunden pro Woche arbeiten will, am liebsten nur noch Montag- Freitag, keine Wochenendarbeiten, keine Feiertagsarbeiten. möglichst auch noch keine Schichten.
dann darf man sich auch nicht wundern, wenn es in diesem Land immer weiter Berg ab geht.
man kann nicht mit halber Leistungsfähigkeit und halber Arbeitsmoral davon ausgehen, dass der Staat schnell und gut funktioniert und alles ohne Einschränkungen immer weiter läuft
Nein, absolut nicht.