Wie findest du die heutige Jugend?
Frech?
bin W18
13 Antworten
Ich finde es unfair eine ganze genaration pauschal in eine schublade zu stecken. Es giebt immer, in jeder Generation positiv und negativ Beispiele.
Und das die Jugend nichts mehr wird wurde schon oft in der Geschichte gesagt.
- Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“ (Keller, 1989, ca. 3000 v. Chr., Tontafel der Sumerer).
- „Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe“ (Keilschrifttext, Chaldäa, um 2000 v. Chr.)
- „Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“ (Watzlawick, 1992, ca. 1000 v. Chr., Babylonische Tontafel).
- „Denn der Sohn verachtet den Vater, die Tochter steht wider die Mutter, die Schwiegertochter wider die Schwiegermutter“ (Micha 7, Altes Testament um 725 v. Chr.)
- „Nicht ist der Vater dem Kind, das Kind dem Vater gewogen – Nicht ist der Bruder lieb, wie er doch früher gewesen; bald versagen sie selbst den greisen Eltern die Ehrfurcht“ (Hesoid, vor 700 v. Chr.)
- „Die Kinder von heute sind Tyrannen. Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer“ (Sokrates, 470-399 v.Chr.)
- „Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. (Sokrates, 470-399 v.Chr.)
- „[…] die Schüler achten Lehrer und Erzieher gering. Überhaupt, die Jüngeren stellen sich den Älteren gleich und treten gegen sie auf, in Wort und Tat“ (Platon, 427-347 v. Chr.)
- „Was nun zunächst die jungen Leute angeht, so sind sie heftig in ihrem Begehren und geneigt, das ins Werk zu setzen, wonach ihr Begehren steht. Von den leiblichen Begierden sind es vorzugsweise die des Liebesgenusses, denen sie nachgehen, und in diesem Punkt sind sie alle ohne Selbstbeherrschung. […] zornmütig und leidenschaftlich aufwallend in ihrem Zorne. Auch sind sie nicht imstande, ihren Zorn zu bemeistern, denn aus Ehrgeiz ertragen sie es nicht, sich geringschätzig behandelt zu sehen, sondern sie empören sich, sobald sie sich beleidigt glauben. Auch hoffnungsreich sind sie, denn das Feuer, das dem Zecher der Wein gibt, haben die Jünglinge von der Natur […] sie tun alles eben zu sehr, sie lieben zu sehr und hassen zu sehr, und ebenso in allen anderen Empfindungen. Wenn ich die junge Generation anschaue, verzweifle ich an der Zukunft der Zivilisation“ (Aristoteles, 384-322 v. Chr.)
- „Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen“ (Aristoteles, 384-322 v. Chr.)
- „[…] bartlosen Jüngling, für Mahnworte harthörig, großspurig im Geldausgeben, hoch hinausstrebend, rasch im Begehren“ (Horaz, um 30 v. Chr.)
- „[…] auf ihrem Höhepunkt kennt die Jugend nur die Verschwendung, ist leidenschaftlich dem Tanze ergeben und bedarf somit wirklich eines Zügels. Wer nicht dieses Alter nachdrücklich unter seiner Aufsicht hält, gibt unmerklich der Torheit die beste Gelegenheit zu bösen Streichen […] Unmäßigkeit im Essen, sich vergreifen am Geld des Vaters, Würfelspiel, Schmausereien, Saufgelage, Liebeshändel mit jungen Mädchen, Schändung verheirateter Frauen“ Als Gegenmaßnahme wird empfohlen „Hoffnung auf Ehre und Furcht vor Strafe […]. Diejenigen aber, die gegen alle tadelnden Vorstellungen taub sind, muß man durch das Joch der Ehe zu fesseln versuchen“ (Plutarch, ca. 45-125 n.Chr.)
- „[…] daß man die Flammen der jugendlichen Leidenschaft nur mit Hilfe der klösterlichen Aufsicht und einer strengen Disziplin besiegen könne“ (Gregor von Tours, um 580 n. Chr.)
- „[…] wenn der Knabe ins Jünglingsalter tritt, so hat er auch dann, weil sich dieses Alter ebenso leicht dem Bösen zuneigt, den Zügel der Zucht nötig“ (Vincent von Beauvais, 1250)
- „Die Welt macht schlimme Zeiten durch. Die jungen Leute von heute denken an nichts anderes als an sich selbst. Sie haben keine Ehrfurcht vor ihren Eltern oder dem Alter. Sie sind ungeduldig und unbeherrscht. Sie reden so, als wüßten sie alles, und was wir für weise halten, empfinden sie als Torheit. Und was die Mädchen betrifft, sie sind unbescheiden und unweiblich in ihrer Ausdrucksweise, ihrem Benehmen und ihrer Kleidung“ (Mönch Peter, 1274)
- „Der grenzenlose Mutwille der Jugend ist ein Zeichen, daß der Weltuntergang nah bevorsteht“ (nach Melanchton, um 1530)
- „Das Sittenverderben unserer heutigen Jugend ist so groß, dass ich es unmöglich länger bei derselben aushalten kann. Ja, oft geschieht es, dass die nicht in Schranken gehaltene oder nicht gebührend ausgetriebene Zuchtlosigkeit eines einzigen Jünglings von ungesunder Triebkraft und verdorbenen Auswüchsen auch die übrigen noch frischen und gesunden Pflanzen ansteckt“ (ein Schulmeister 18. Jh.)
- „Immer wieder wird die Wirksamkeit der Volksschule bei dem zunehmenden Sittenverfall diskutiert oder die immer lauter werdenden Klagen über die zunehmende Rohheit und Verwilderung unserer Jugend, besonders der erwachsenen Dorfjugend, erörtert“ (Allgemeine Schulzeitung, Darmstadt 1826)
- „Es ist die Wahrnehmung gemacht worden, daß bei der Schuljugend die früher kundgegebene Anständigkeit und das sittliche Benehmen […] mehr und mehr verschwinde“ (Regierungsbericht, 1852)
- „[…] knapp 50 % aller Lehrlinge zeigen mangelhafte oder stark defizitäre Leistungen in der Mathematik“ (DIHK, 1965)
- Zusätzlich bemängeln unsere Gesellschaft und die Wirtschaft eine allgemeine Abnahme von Wert- und Moralvorstellungen, sowie fehlende soziale und personale Kompetenzen (vgl. DIHK, 2010)
Ich glaube das "frech" sein kannst du nicht mit dem Zeitalter vergleichen, weil das nichts mit früher oder später zu tun hat.
Es gibt zwei asoziale Phasen im Leben und das ist die Jugend und auch das Seniorenalter. Wer schlimmer ist weiß ich nicht, vielleicht sogar die Senioren.
Sonst finde ich die Jugend heute geht wenig raus.
Ich sage immer, dass es solche und solche gibt. Egal bei welcher Altersklasse - nicht unbedingt auf die Jugend fokussiert, es gibt aber durchaus schon einige, die frech sind.
Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
Sokrates
Die Frage könnte man in jeder Generation stellen und man würde ziemlich gleiche Aussagen bekommen.
Ich kann nur den Vergleich zu meiner Jugend und den letzten beiden danach stellen.
- sie sind unhöflicher und ich-bezogener
- Emotionsblindheit ist ganz groß im kommen
- das Wissen von außen war noch nie so groß wie vor dem Internet und dennoch scheinen sich viele "dümmer" zu entwickeln
- die Jugend hat teils nichts mehr mit Jugend zu tun. 12 Jährige die sich wie 17 Jährige stylen und von Sex und Co. umgeben sind
- Anstand, Manieren scheinen zu schwinden
- jeder will Respekt fürs bloße existieren, Verständnis und Toleranz für jede Aktion, doch sind nicht willig selbes zurückzugeben und die Konsequenzen zu dulden
- Aus "autoritärer Learning by doing und nein heißt nein Erziehung" (oft verängstigte aber sehr Einfühlende Kinder) wurde "Kind darf alles um sich frei zu entfalten" (Egomanen an jeder Ecke) und schließlich versucht man einen Mittelweg aus beiden, was dazu führt das Kuschelpädagogen die autoritären Methoden (also Konsequent sein beim nein) für Kindesmisshandlung in den Medien darstellen #Augenroll
- die Fake-ness hat zugenommen. Vor allem online.
- Zunahme von Mobbing und das Mundtot machen der Lehrer und Eltern
- alles wird nur noch mit Intoleranz, Diskriminierung und Rassismus verteidigt/gerechtfertigt, obwohl sie eigentlich nur Arschl...waren und die Konsequenz erhalten haben
- und ja...leider sind die heutigen Kids größere Mimosen und viele von ihnen würden 2 Tage ohne Internet oder im Wald draufgehen oder ausflippen
Ich sage nicht, dass meine Kindheit besser war. In jeder gab es gutes und schlechtes und war stark abhängig von der eigenen Familie. Doch ich bin froh, das ich lieber draußen war, als drinnen. Danke, Bitte und Entschuldigung gelernt habe und nicht bei jedem nein jemand anderem die Schuld geben konnte. Und vor allem hatte ich noch Privatsphäre ^^.
Während man früher nichts teilen wollte und sauer wurde, wenn jemand das Tagebuch las. Sind die Kids sauer, wenn sie nicht genug Follower haben und keiner ihre Statements las. Und es wird ALLES geteilt und nachgemacht.