Kann man vom Discounter überhaupt Gesund essen?

12 Antworten

gerade Pute, vor allem konventionell erzeugte, ist der größte Müll auf Gottes Erden.

verzichte ganz drauf, oder hol dir Bio-Fleisch.

Ansonsten eben so wenig wie möglich verarbeitete Lebensmittel verwenden. Regional und biologisch kaufen schont die Umwelt, die Tiere und den Magen.

Nur weil etwas teurer ist, enthält es nicht unbedingt weniger Schadstoffe. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung besteht vor allem aus den folgenden fünf Nahrungsmittelgruppen:

  • Hülsenfrüchte
  • Vollkornprodukte
  • Obst
  • Gemüse
  • Nüsse und Samen

Je höher der Anteil dieser Dinge in deiner Ernährung, desto gesünder ernährst du dich. Die Nahrungsmittel sollten möglichst un- oder nur leicht verarbeitet sein und idealer Weise selbst zubereitet werden.

Wenn nur wenig oder keine Tierprodukte verzehrt werden sollte Vitamin B12 supplementiert werden. Das ist aber kein Problem. Wenn man nicht genug in die Sonne kommt und im Winter macht auch Vitamin D Sinn. Falls kein Jodsalz verwendet wird, keine mit Jod angereicherten Produkte gegessen werden und auch nichts was aus dem Meer kommt eventuell auch Jod.

Gemäß folgender neutraler universitärer Metastudie sind all die Milchmythen abzuweisen:

https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Ernaehrung/Gesundheit/Milch-und-Milchprodukte.pdf?__blob=publicationFile

Keiner braucht 3l Milch am Tag trinken, aber dass man sich die üblichen kleinen Mengen für Kaffee, Kochen etc. abspart, macht keinerlei Sinn.

Und Käse, der bekanntlich fast ohne Milchzucker ist, ist eine prima Nahrung.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Uni Abschluss Biowissenschaften & 25j Berufstätigkeit

Solch eine Pauschalierung ist absoluter Unsinn!

Grundsätzlich sind verarbeitete Fleischwaren (Wurst) nicht gesund. Nachweislich fördern Sie Darmkrebs. Da ist es auch egal, ob sie vom Discounter stammen, oder vom Biometzger. Pute ist da schon richtig, da „Helles Fleisch“ (Geflügel) grundsätzlich weniger ungesund ist als „Dunkles Fleisch“ (Rind und Schwein).

Wir essen weniger Fleisch, dafür nur noch Bio.

Auch die meisten anderen Produkte gibt es in Bioqualität, auch beim Discounter.

Auch Biobäcker gibt es in den meisten Orten.

Wenn Du dazu noch eine Histaminunverträglichkeit hast, darauf scheinen Deine Beschwerden hinzudeuten, solltest Du auf alle Lebensmittel verzichten, die mittels Fermentierung hergestellt werden. Dazu gehören Sauerkraut, Wein, Bier, Käse, Hefe, Sauerteig usw. Da spielt es auch wiederum keine Rolle, ob sie vom Discounter oder aus dem Bioladen stammen.

Auch über Milch habe ich mich informiert. Es mag Leute geben, denen das egal ist, aber ich möchte ein möglichst langes und gesundes Leben.

wenn Du das möchtest, solltest Du aber Milch trinken. Denn Kuhmilch hat einen positiven Effekt für Herz und Kreis­lauf, für den Blut­druck und das Risiko, an Diabetes zu erkranken. Verschiedene Milchin­halts­stoffe scheinen zudem eine schützende Wirkung vor Darm- und Brust­krebs zu haben.

Das Kalzium in der Milch fördert den Knochen­aufbau (die Versorgung mit Kalzium ist für Kinder, Jugend­liche und junge Erwachsene wichtig, denn was in den ersten beiden Lebens­jahr­zehnten nicht an Knochendichte erreicht wird, kann in späteren Jahren nicht mehr verbessert werden).

Eine Meta-Analyse („Dairy foods and risk of stroke: a meta-analysis of cohort studies“) aus dem Jahr 2014 besagt zudem: Viele Arten von Milch­produkten senken das Risiko für einen Schlag­anfall deutlich.

Nach Angaben des World Cancer Research Fund International verringern Milch, Käse & Co. wohl das Risiko für Dick­darm­krebs. Mehrere Studien legen nahe, dass der positive Effekt für den Darm ab Tages­mengen von mindestens 200 Milliliter Milch eintritt und wohl auf das Kalzium zurück­zuführen ist.

Eine weitere Studienauswertung („Dairy consumption and risk of breast cancer: a meta-analysis of prospective cohort studies“) liefert zudem Hinweise, dass Milch­produkte das Brust­krebs­risiko deutlich senken. Die Quellen dazu findest Du hier: https://www.test.de/Milch-Macht-sie-krank-oder-stark-4899426-0/

Milch gegen Vegane Alternativen ausgetauscht (Reismilch, Hafermilch)

Das ist das Problem, weswegen bei Veganeren häufiger als beim Durchschnitt der Bevölkerung Mangelerkrankungen vorzufinden sind. Du tauschst einfach ein sehr nährstoffreiches Lebensmittel (Kuhmilch) gegen ein nahezu nährstofffreies Lebensmittel (Hafermilch) aus. Woher bekommst Du jetzt die Nährstoffe, die Du nicht mehr über die Kuhmilch bekommst?

Angenommen, Du hattest bisher morgens ein Glas Milch getrunken. Dann hattest Du folgende Nährstoffe abbekommen:

  • ca. 10% Deines Tagesbedarfes an Vitamin A
  • 15% Vitamin K
  • 10% Vitamin B1
  • 35% Vitamin B2
  • 12% Vitamin B3
  • 15% Vitamin B5
  • 6% Vitamin B6
  • 10% Vitamin B7
  • 100% Vitamin B12
  • 10% Kalium
  • 30% Kalzium
  • 10% Magnesium
  • 30% Phosphor
  • 10% Zink
  • 12% Linolensäure

Hafermilch enthält keinen dieser Nährstoffe, es ist im Wesentlichen nährstofffrei. Wenn Du die Nährstoffe, die dir jetzt durch den Milchverzicht fehlen, nicht durch den Konsum anderer Lebensmittel ersetzt, wirst Du bald an einer Mangelerkrankung leiden.

Alle hellen Teigwaren gegen Vollkorn getauscht

Das ist sinnvoll

Fetthaltige Wurst o.ä. gegen Pute getauscht

Auch auf fetthaltige Wurst zu verzichten ist sinnvoll. Aber anstatt auf Pute auszuweichen, die mit Antibiotika vollgestopft ist, solltest Du Dich für ein Produkt aus Biohaltung entscheiden.

Kann man vom Discounter überhaupt gesund essen

Es gibt Lebensmittel, die in hächster Qualität nicht beim Discounter erhältlich sind. Zum Beispiel Lebensmittel von demeter Höfen. Aber wenn Du darauf achtest, auch beim Discounter ausschließlich Bioprodukte zu kaufen, hast Du wenigstens einen Mindeststandard eingehalten.

Alex

MGTOWJesus 
Fragesteller
 25.02.2020, 16:29
  1. Bin ich kein Kind mehr, sondern 22 - somit hat Milch für mich kaum Vorteile was die Knochen angeht. Es ist auch bewiesen, dass das Kalzium darin nicht vorteilhaft ist bzw nicht gut verarbeitet wird. Bei mir ist es aber um ehrlich zu sein noch etwas anderes. Ich finde es eklig, dass Blut und Eiter in der Milch enthalten sein können oder Spuren davon - auch wenn Sie pasteurisiert wird. Ich find den Gedanken halt einfach eklig und kann Sie seitdem nicht mehr sehen. Die Pflanzlichen Alternativen sind auch nicht viel teurer. Zumindest wenn du auf Mandelmilch verzichten kannst.
  2. Ich habe zwar keine nachgewiesene Laktosintoleranz (ist schon länger her mit den tests, könnt ja inzwischen so sein) aber das muss auch gar nicht sein. 3 von 4 Menschen können Milch und Milchprodukte echt schlecht verarbeiten. Ich sage nicht, dass ich geheilt bin, aber mir und meiner Mutter (Chronische Gastritis und Darmprobleme) geht es 1000 mal besser. Blähungen, Bauchschmerzen usw. sind die Folge, wenn ich Milchprodukte zu mir nehme. Ich sage nicht, dass es allen Menschen so geht - aber mir.
  3. Ich bin kein Veganer oder Vegetarier - ich versuche einfach nur mehr auf die Ernährung zu achten. Wir haben heute eh kaum Mängel. Wenn du komplett Vegan lebst und nicht supplementierst vielleicht. Der normale deutsche Bürger hat eher eine überdosis als zu wenig. Das betrifft auch nicht nur Vitamine.
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EinAlexander  25.02.2020, 16:40
@MGTOWJesus
Es ist auch bewiesen, dass das Kalzium darin nicht vorteilhaft ist

Ähm nein, das ist nicht bewiesen.

Ich finde es eklig, dass Blut und Eiter in der Milch enthalten sein können oder Spuren davon - auch wenn Sie pasteurisiert wird

Ist bei Apfelsaft auch der Fall. Das sind - garantiert - zermatschte Würmer, Fliegenlarven und andere Tiere, deren Blut usw. enthalten.

Die Pflanzlichen Alternativen sind auch nicht viel teurer.

Es geht nicht ums Geld sondern um die Nährwerte. Die von Dir genannten pflanzlichen Alternativen enthalten eben nahezu keine Nährstoffe. Die solltest Du daher über andere Lebensmittel decken. Einfach Kuhmilch durch Hafermilch zu ersetzen reicht nicht.

ich versuche einfach nur mehr auf die Ernährung zu achten.

Das ist gut. Aber wie gesagt, Du solltest dabei nicht das Kind mit dem Bade ausschütten. Scha hier mal nach, wie gut Du mit Deiner Ernährung über 24 h oder 72 h mit allen Nährstoffen versrogt bist: www.naehrwertrechner.de

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MGTOWJesus 
Fragesteller
 25.02.2020, 16:43
@EinAlexander

Hä du tust aber so als würde ich jetzt Mängel bekommen, weil ich keine Milch mehr konsumiere.

Ich hatte noch nie Mängel - in meinen 22 Jahren und hab Milch eh kaum getrunken bzw. Milchprodukte gegessen.

Vielleicht 3-4x die Woche zum Frühstück oder zwischendurch mal.

Wie gesagt... ich bin "allesfresser" und ich wette mit dir, dass ich von allem zuviel aufnehme, als zu wenig.

Zu viele Vitamine, zu viele fette, zu viele Kh, zu viele proteine usw...

Wir haben in Deutschland eher das Problem, dass wir von allem zuviel haben...

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EinAlexander  25.02.2020, 16:53
@MGTOWJesus
Hä du tust aber so als würde ich jetzt Mängel bekommen, weil ich keine Milch mehr konsumiere.

Das wäre dann (und nur dann) der Fall, wenn Du bisher täglich ein Glas Kuhmilch getrunken hättest und jetzt stattdessen eine Glas Hafermilch trinkst, ohne die fehlenden Nüährstoffe anders auszugleichen.

Vielleicht 3-4x die Woche zum Frühstück oder zwischendurch mal.

damit hättest Du dann an den Tagen, an denen Du die Milch getrunken hast abgedeckt

  • ca. 10% Deines Tagesbedarfes an Vitamin A
  • 15% Vitamin K
  • 10% Vitamin B1
  • 35% Vitamin B2
  • 12% Vitamin B3
  • 15% Vitamin B5
  • 6% Vitamin B6
  • 10% Vitamin B7
  • 100% Vitamin B12
  • 10% Kalium
  • 30% Kalzium
  • 10% Magnesium
  • 30% Phosphor
  • 10% Zink
  • 12% Linolensäure
dass ich von allem zuviel aufnehme, als zu wenig.

Dann besteht ja kein Grund zur Warnung.

Wir haben in Deutschland eher das Problem, dass wir von allem zuviel haben...

Na ja, Hypervitaminosen (Überversrogung mit einem Vitamin) sind dann doch Krankheiten, die in DE nur bei Menschen vorkommen, die viel Nahrungsergänzungsmittel nehmen.

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MGTOWJesus 
Fragesteller
 25.02.2020, 16:56
@EinAlexander

Wie gesagt... ich glaube ich nehme so gut wie alle Vitamine täglich zu mir - im übermaß.

Eine richtige Überdosis kann natürlich aber wahrscheinlich nur mit Ergänzung vorkommen.

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