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Indem man die Zugreihenfolgen in seinen Varianten verwechselst. Du hast lange und tief an einer komplizierten Variante gerechnet, bist nach langem Nachdenken zufrieden mit deinem Denkergebnis und machst dann z.B. den zweiten Zug der Variante vor dem ersten und ruinierst die Partie. Hat es alles schon gegeben. Absolut schmerzhaft!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Einer der weltweit größten Schachverbände.

In der Schachpsychologie gibt es den Begriff "Vorweggenommenes Abbild".

"Verspieler" oder Fingerfehler sind meist im Blitz zu finden, treten aber auch im Schach mit langsam(er)en Zeitkontrollen auf. Meist hat es damit zu tun, dass du einen Plan verfolgst und damit rechnest, dass dein Gegner dies oder jenes spielen "muss" - aber eine komplett andere Antwort herauszaubert oder sogar begründet findet..

Du wirst ein sehr interessantes Lehrbuch mit der ISBN ISBN 3-548-34849-1 finden, was nicht nur diese Thematik sondern viele andere Aspekte von "Verspielern" untersucht. Auf dieses Buch bin ich als ambitionierter Teenager vor über 40 Jahren über den Umweg Simon Webb und sein "Schach für Tiger" ISBN 0-19-217575-0 gestoßen.

Auch Wikipedia hat da einen (allerdings sehr oberflächlichen Artikel): Schachpsychologie – Wikipedia

Allzeit bester Plan und einen Halbzug vor dem Matt ;)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – lange Jahre Vereinsspieler mit DWZ um 2000

Kommt auf die Definition "verspielen" an.

Man kann einen möglichen Zug machen, der aber zum eigenen Nachteil ist, also eher ein Fehler.

Man kann einen nicht zulässigen Zug machen, der dann reklamiert wird.

Bei Blitzschach führen unmögliche Züge zum Verlieren der Partie.

Bei Schnellschach bestimmt die Ausschreibung, wie unmögliche Züge gehandhabt werden.