Kann man sein schlechtes Karma neutralisieren?

Das Ergebnis basiert auf 6 Abstimmungen

Anderes 50%
Ja 33%
Nein 17%

4 Antworten

Von Experte Bodhgaya bestätigt
Anderes

Was ist denn Karma? Das ist das Ergebnis deines eigenen Handelns in der Vergangenheit. Dieses vergangene Handeln kannst du natürlich nicht ändern. Aber. Du kannst dein Handeln jetzt ändern und dadurch Ergebnisse schaffen, die schließlich die Ergebnisse deines Handelns in der Vergangenheit überlagern und damit zu entsprechenden anderen Ergebnissen führen.

Karma funktioniert nicht so, dass eine Tat eine genaue Entsprechung in der Zukunft hat. Da führt niemand Buch drüber. Durch dein Handelns schaffst du ein Umfeld, in dem du dich in bestimmte Situationen begibst. Du schaffst durch deine Taten eine Tendenz und ein Potential.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 30 Jahre Belehrungen tibetischer Buddhismus; Zen

Nein. Denn was du karmamäßig initiert hast, ist ja schon Vergangenheit. Die kann man nicht ändern. Das Gesetz des Karmas lautet nur, dass man das akzeptieren und annehmen muss. Beispiel, Metapher: Du wirfst einen Stein hoch. Der kommt zurück und fällt dir auf den Kopf. Weder kannst du rückwirkend deine Handlung revidieren, noch den Stein aufhalten. Auch deine Wunde im Kopf mag zwar heilen, aber die Narbe und die dadurch verhandenen Beeinträchtigung bzw. die ewige Tatsache und Kausalität bleibt. Bedenke aber, erst dadurch ist ja eine Progression, eine Evolution möglich (gewesen). Das Einzige, was du machen kannst, ist, dein Karma nicht weiter zu belasten. Karma heißt nur, die Übernahme der Verantwortung der eigenen Taten. OK, auch andere müssen damit leben. Dafür bist du ebenfalls verantwortlich und andere für Taten, die dich mit betreffen.

Das ist eigentlich vollkommen logisch und nicht von der Hand zu weisen.

Jetzt die Philosophie dahinter: Die geht davon aus, dass sich die Entwicklung des Menschen hin zu einer höchstmöglichen Ethik bewegt. Also zu einem Höchstmaß an das, was der Mensch als gut versteht. Deshalb ist ein Unterlassen von dem, das wider diesem Guten ist, das Näherkommen an dieses Ideal. Heißt: Im Wissen, dass dies und jenes schädlich für das Gute ist, es bleiben zu lassen. Denn das Gute muss sich nicht noch weiter durch Evolution entwickeln. Nur die Akzeptanz des Menschen. Beispiel:. Es ist gut, kein Leid zuzufügen*, weil das höchste Ziel des Guten ist, dass niemand durch die Hand eines anderen leidet. *Das betrifft dich und jeden anderen! Ergo ist eine Loslösung von der Weitergabe von schlechtem Karma einzig die Unterlassung dessen, was dazu führt. Und wenn du kein weiteres schlechtes Karma in die Welt setzt, wirst auch du davon provitieren. Die Metapher zeigt das selbe auf: Wer Gutes tut, wird Gutes ernten, wer Böses tut, Böses. Beispiel: Du verschmutzt die Umwelt, Das macht dein und jedes andere gegenwärtige und zukünftige Leben leidvoller. Gilt ebenso für gute Taten, die das Leben der jetzigen Mitmenschen und den zuküftig beeinflusst. Das mit der Wiedergeburt ist ebenfalls eine Metapher. Denn jeder Mensch in der Vergangenheit setzte ja Karma in die Welt, in der nun du lebst. Und du wiederum Karma, in der die nächste Generation lebt. Du bist also der, der sowohl Karma in die Welt setzt, als auch der, der mit vergangenem Karma leben muss. Das ist das Geheimnis.

Wenn du ehrlich am Verständnis interessiert bist und nicht nur mystisch/religiösen, Verklärungen glauben willst, denke darübe bewusst nach. ;-)

Ja

Ja, kann man, indem man sein Leben JESUS anvertraut:

„Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst du das? Und als sie das gesagt hatte, ging sie fort und rief heimlich ihre Schwester Maria und sprach: Der Meister ist da und ruft dich!“

‭‭Johannes‬ Kapitel 11:‭25‬-‭26‬, ‭28‬ ‭SCHL2000‬‬

https://bible.com/bible/3372/jhn.11_1.25-28.SCHL2000

Im biblischen Sinne wäre es ein zuriefst bereuender Vorgang und das Ab- oder Weglassen des Vergehens. Dazu wird der Geist Gottes nötig sein, was die Karma-Lehre leider nicht enthält.