Kann man bei 46% Gefälle beim Wandern noch sicher bergab gehen?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

46% Gefälle entsprechen etwa 23°. Ich kenne definitiv Touren, bei denen ich auch schon bei 30° Gefälle geradeaus abgestiegen bin.

Beim Skitourengehen sind die 30° oft ein kritischer Punkt, ab dem man anfangen muss, in Spitzkehren aufzusteigen, d.h. schräg zum Hang Meter macht. Konventionelle Wanderwege mäandern auch spätestens bei 30°, d.h. es geht nicht mehr geradeaus in Falllinie bergauf oder bergab sondern in Kurven, damit man schräg zum Hang läuft.

Ich weiß zwar, dass ein Abstieg bei 23° Hangneigung noch möglich ist, aber je nach Trittsicherheit, Kondition und äußeren Bedingungen (Bodenbeschaffenheit, Nässe, Eis) ist die Sicherheit natürlich eine andere Frage. Gegebenenfalls würde ich in so einem Gelände empfehlen, dass man auch schräg zum Hang absteigt. Ideal wäre so eine Art Krabbentechnik, in der man mit den Zehenspitzen hangabwärts möglichst viel Fußfläche auf den Boden bringt, aber schräg zur Falllinie absteigt, d.h. so ein bisschen seitlich läuft. Im Blankeisgelände mit Steigeisen an den Füßen ist das bis ca. 35° (je nach Übung auch darüber hinaus) die beste Technik. Dabei ist darauf zu achten, dass man das Körpergewicht nicht nur auf die Fersen sondern auf den ganzen Fuß verteilt. So rutscht man am wenigsten weg. Notfalls etwas in die Knie gehen. Außerdem können Wanderstöcke helfen, wenn man sie richtig einzusetzen weiß (vor allem in so einer Abstiegssituation vor dem Körper aufsetzen).

Bild zum Beitrag

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber das müsste ungefähr 46% Steigung sein.

Die untere Linie stellt null Prozent Steigung dar, die schräge Strecke ist dann, wie stark es bergab geht.

Ob du das schaffst weiß ich allerdings nicht

 - (Mathematik, Berge, gehen)
BrascoC  05.01.2024, 16:09

Die Prozentangaben bei Straßensteigungen sind nicht der Winkel zwischen horizontale und Straße.

46% bedeutet, dass auf 100m Horizontaler du eine Höhe von 46m überwindest.

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BrascoC  05.01.2024, 16:12
@Maxi170703

Ok, vlt. ist das zufällig ein 45°-Winkel (Wonach es in der Zeichnung grob aussieht). Wenn DeathTheKid42 das so gemeint hat, dann nehme ich meine Aussage zurück.

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DeathTheKid42  05.01.2024, 16:12
@BrascoC

Danke, das wusst ich nicht...

Ich bin mir nicht ganz sicher

Deswegen auch der Teil in meiner Antwort... Danke füf deine hilfe

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BrascoC  05.01.2024, 16:14
@DeathTheKid42

Alles gut. War mir nach der Antwort von Maxi170703 auch nicht sicher, ob du das sogar so gemeint hast ;-)

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BrascoC  05.01.2024, 16:18
@DeathTheKid42

Ja, den Winkel könnte man auch ausrechnen. Aber 100% Steigung müsste ein Winkel von 45° sein.

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Sicher je nach Untergrund nicht mehr unbedingt. Das sind circa 25 Grad Steigung, da kann man also schon mal schnell ausrutschen auf Steinchen oder Schlamm. Auf einer trockenen asphaltierten Straße stellt diese Steigung für die meisten aber kein Problem dar.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Maschinenbaustudent, RWTH Aachen

Kommt auf dich und den Weg an. Wenn du so schon kaum geradeaus laufen kannst und es ein Schotterweg ist, dann kann es gefährlich werden, ja.

Simon436 
Fragesteller
 05.01.2024, 16:05

Es ist eine Wanderung in Komoot im Voralpenland. Ich selbst glaube dass ich es schon könnte. Aber ich kann es irgendwie nicht wirklich vorstellen weil ja bei Straßen 19% Gefälle schon so viel ist. Und 46% ist ja dann mehr als das doppelte davon

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BrascoC  05.01.2024, 16:07
@Simon436

Ist halt ein Bergpfad. Kannst du mit einer Straße nicht vergleichen.

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Hallo Simon436!

Das sind ungefähr 25° Steigung, also noch gut zu gehen:

Bild zum Beitrag

LG

gufrastella

 - (Mathematik, Berge, gehen)