Kann man als Trockener Alkoholiker mit erfolgreicher Therapie aber trotzdem Suchtdruck, Saufdruck, auf Cannabis umsteigen?

13 Antworten

Es in der Tat medizinisch belegbar, dass Cannabis als "Ausstiegsdroge bei Alkoholismus und Opiat-Abhängigkeit" hilfreich sein kann. Wer mehr darüber wissen möchte, sollte "MD Tod Mikuriya" googeln.
In Deutschland sind die Ärzte aber noch nicht bereit sich für Cannabis als Medizin bei Abhängigkeitserkrankungen einzusetzen. Da der behandelnde Arzt seinen Patienten bei einer Antragstellung für eine Ausnahme-Erlaubnis nach § 3 Abs 2. BtMG mit einer Art "Nutzen-Risko-Analyse" unterstützen muss, besteht wenig Hoffnung, auf diese Weise "günstig an was zu Kiffen zu kommen", bloß weil Saufen gefährlicher ist und kranker macht.
Hier findest Du einen Ratgeber, der Dir zeigt, wie kompliziert das Verfahren ist:   https://hanfverband.de/sites/hanfverband.de/files/patienten_ratgeber_v10_web_final.pdf

Man sollte alle Substanzen mit Suchtpotenzial meiden. Kiffen wäre ja nur eine Suchverschiebung

Es auf jeden Fall ein besserer Ersatz als Zigaretten zu rauchen. Falls du's nich nicht wusstest von Cannabis selbst wirst du nicht wirklich süchtig, es ist nur wegen dem Tabak den mann dazu mischt (dein Gehirn verbindet die Tabaksucht dann mit Cannabis und schon bist du nach Cannabis süchtig wenn du nicht informiert bist :)). Tipp: Wenn du neu in dem Geschäft bist sich dir wen dem du vertrauen kannst, denn in diesem Bussines kannst du in der Regel niemandem vertrauen! Pro: 1. Es kommt dir auch nicht so teuer wie der Alkohol. :D 2. Es ist ein äusserst angenehmer Rausch. 3. Es ist sehr gemeinschaftsfördernd. 4. Kein Hangover. 5. Verdammt lustig :D Con: 1. Es kostet trdm. sein Geld. 2. Illegal also pass auf! 3. Wenn du nocht keine Zigaretten rauchst kann/wird eine Tabakabhängigkeit entstehen. 4. Dein Gedächtnis wird geschwächt. Alles in allem muss ich sagen fang es dir nicht an aber wenn du unbedingt einen Suchtersatz brauchst ist Cannabis die beste und ungefährlichte Möglichkeit :) Ich hoffe ich konnte dir helfen. Viel Spaß noch :)

WerSagtsMir 
Fragesteller
 18.06.2015, 11:50

Danke dir, ja vor allem bekommt man keine körperliche Abhängigkeit. Ich hab in meiner Alk Therapie von 17 Wochen viel gelernt und auch behalten. Lieber nen Joint als ein Bier sag ich mir. Die Frage ist halt das man es legal beim arzt durchbringt, verstehst?

Matthias1985  16.04.2018, 09:18
@WerSagtsMir
Dann frag ich mich mal was du erfolgreich nennst. Es geht nicht nur um die sucht als "kranker" sondern um den rausch 😉 egal was du nimmst oder nehmen möchtest,abhängig wirst du immer sein in den Punkt. Lass es am,besten ganz und dir wird es besser gehen glaub mir.😉 ich bin jetzt das sechste Jahr Abstinenz und stolz drauf.

Können, dürfen oder sollen? Können wird man das wohl schon, dürfen nicht und tun sollte man das auch nicht.(Auch wenn ich Cannabis gegenüber eigentlich positiver gesinnt bin als Alkohol) Soll das ein Ersatz sein? Oder gar helfen den Alkohol zu vergessen? Dass wär definitiv eine ganz dumme Entscheidung, denn mit Cannabis musst du psychisch zurecht kommen und der Grund zum Anfangen zeugt eher vom Gegenteil.

WerSagtsMir 
Fragesteller
 18.06.2015, 11:47

Also ich hab mit beiden Erfahrung gehabt, vom Alk bin ich total weg und von Cannabis auch. Es war blos eine überlegung! Ich mein es gibt viele die wegen Depressionen vom Arzt nach vielen Untersuchungen Cannabis verschrieben bekommen. Suchtdruck oder Saufdruck hin oder her die bestehen eher weniger, es kommen eher Depressionen dazu. Ich wollte einfach mal wissen ob es die möglichkeit geben würde beim arzt zu sagen, Lieber einen Rauchen als zur Flasche zu greifen!

GrauS28  18.06.2015, 12:13
@WerSagtsMir

Also wenn, sollte so eine Idee vom Arzt kommen. Das ist auch nur in sehr seltenen und schwerwiegenden Erkrankungen der Fall. Rund ~0,00012%(2013) der deutschen Bevölkerung sind nicht gerade viele. Da wirst du eher zum Therapeuten geschickt oder andere Medikamente verschrieben bekommen. Soweit ist Deutschland noch nicht, dafür stehen zu viele Gesetze dagegen. Mal abgesehen davon, dass ich es auch für eine Bewältigung von Depressionen für sehr fraglich halte. Dazu willst du eine Sucht erregende Droge mit der anderen bekämpfen, nur weil dir das eine mehr gefällt. Aber wirklich schlau ist daran nichts. Du hast doch auch sicher gute Gründe gehabt um damit schon einmal aufgehört zu haben. Ich halte es für sinnvoller zu versuchen die Depressionen(und das letzte Verlangen nach Alkohol) auf andere Weise zu 'bekämpfen' und vielleicht  in einem gesunden körperlichen und geistigen Zustand nochmal über die Sache nachzudenken. Dann würdest du vielleicht aus anderen, ausschließlich positiven, Gründen anfangen wollen, was dir mehr Sicherheit gibt nicht wieder an etwas hängen zu bleiben. Eine Psychose würde ich dir nicht wünschen. Ansonsten wünsche ich dir alles gute(:

Jenes solltest du wenn mit einem Qualifiziertem Arzt besprechen. Die Grüne Hilfe könnte dir da evtl Qualifizierte Ärzte nennen...

Es gibt durchaus Studien wo Alkoholismus erfolgreich mit Cannabis behandelt werden konnte , bzw der Suchtdruck bei behandlung mit Cannabis verschwand, jedoch wirst du das nicht "Offiziel und Legal" durch bekommen, da in Deutschland bisher nur Patienten Cannabis auf Rezept bekommen wo alle anderen Mittel versagen - was wirklich Traurig ist. Das es ebenfalls gegen Depressionen Helfen kann ist inzwischen auch klar, jedoch rate ich hier von einer eigen Therapie ab! Hier bedarf es der richtigen Sorte mit ensprechenden Wirkstoffen, wenn du von einem Dealer Cannabis beziehst weißt du in aller Regel nicht was du bekommst, Welche Sorte, Wirkstoff gehalt und ob es gestreckt ist. Wenn du dabei an die Falsche Sorte kommst kann es die Depressionen auch verschlimmern! Also Vorsicht bei eigen Therapie!