Kann ich nach einer Woche, dem angesetzten Sauerkraut noch Kohl nachlegen? Mein Topf ist nicht mal halb voll.....deshalb will ich die gleichevMenge hinzufügen?

2 Antworten

Ja, du kannst nach einer Woche noch Kohl nachlegen, solange das Sauerkraut noch nicht vollständig fermentiert ist. Achte darauf, dass der Kohl gut mit der Flüssigkeit bedeckt bleibt, um eine richtige Fermentation zu gewährleisten.

Hier sind einige Tipps, um den Vorgang richtig durchzuführen:

  1. Kohl vorbereiten: Schneide den Kohl in ähnliche Stücke wie beim ersten Ansatz und salze ihn erneut, um die richtige Menge Salz hinzuzufügen. Normalerweise sind etwa 2-3% Salzanteil des Gesamtgewichts des Kohls ideal.
  2. Schichtung im Topf: Lege den neuen Kohl in Schichten in den Topf und drücke ihn gut an, damit er nicht an der Oberfläche bleibt und von der Flüssigkeit bedeckt ist.
  3. Flüssigkeit auffüllen: Wenn der Kohl nicht vollständig mit Flüssigkeit bedeckt ist, kannst du etwas Salzlake (Wasser mit Salz) herstellen und nachfüllen. Eine einfache Mischung ist 1 Liter Wasser auf 20-25 g Salz.
  4. Beschwerung: Achte darauf, dass der Kohl weiterhin unter der Flüssigkeit bleibt, um Schimmelbildung zu verhindern. Wenn du ein Gewicht oder einen speziellen Sauerkrautdeckel hast, kannst du es verwenden.
  5. Fermentation fortsetzen: Lass den Topf weiterhin an einem kühlen Ort stehen, um die Fermentation fortzusetzen. Nach ein bis zwei Wochen solltest du das Sauerkraut regelmäßig probieren, um den gewünschten Geschmack zu erreichen.

Die Fermentation wird durch die neuen Kohlmengen nicht negativ beeinflusst, solange du alles richtig verarbeitest und der Kohl gut in die Flüssigkeit eingetaucht ist. Viel Erfolg beim Sauerkrautmachen!


Tantepetra 
Beitragsersteller
 16.03.2025, 16:37

Vielen Dank für die ausführliche Anleitung. Ich werde es gleich ausprobieren.

Kann ich nach einer Woche, dem angesetzten Sauerkraut noch Kohl nachlegen? Mein Topf ist nicht mal halb voll.....deshalb will ich die gleichevMenge hinzufügen?

Damit habe ich leider keine Erfahrung. Aus dem Gefühl heraus täte ich es eher nicht!

Aber ich kann dir einen primaTrick weitergeben: Sauerkraut in Plastikbeuteln (z. B. 2 l) ansetzen. Daa geht bei kleineren Mengen. Die Portionen sind genau richtig, um im Falle, dass es nicht gelingt, keinen sooo großen Verlust wie bei einem ganzen Fass zu haben.

Das habe ich mir aus einem mitgehörten Gespräch mal gemerkt - fand ich gut.


Tantepetra 
Beitragsersteller
 16.03.2025, 16:38

Das ist auch eine Gute Idee. Danke

Spielwiesen  16.03.2025, 18:29
@Tantepetra

Ja, nicht wahr? Bei den verschließbaren Beuteln mit Falz klappt es mit dem Überdruck, der beim Fermentieren zwangsläufig entsteht. Er kann entweichen!

Übrigens ist das fermentierte, aber noch nicht erhitzte Kraut samt Saft ein idealer Vitamin K2-Lieferant und gratis noch dazu! Vitamin K2 befreit bekanntlich verstopfte Gefäße von Ablagerungen und verhindert neue - der ideale Begleiter für höherdosiertes Vitamin D3, vor dem gern gewarnt wird. In dieser genialen Kombination ist jedoch nichts zu befürchten - im Gegenteil:

Dieses Buch über Vitamin K2 erklärt, warum: Kate Rhéaume-Bleue: 'Vitamin K2 und das Calcium-Paradoxon: Ein kaum bekanntes Vitamin als Lebensretter'. Das bekam ich mal empfohlen und gebe den Tipp gern weiter.

Darum muss man sich allerdings selber kümmern - es ist auch frei verkäuflich. Dieses hier behebt und verhindert verstopfte Gefäße.

Spielwiesen  18.03.2025, 14:18
@Tantepetra

Finde ich auch! Wenn man sich so ausmalt, was jemandem passieren kann, der das alles nicht gesagt bekommt - warum auch immer....^^ !