Kann ich Informatiker werden trotz schlechter Mathe Kenntnisse?

7 Antworten

Wenn man etwas unbedingt will, Begeisterung und Neugier mitbringt sind das schon mal gut Voraussetzungen.

Wenn du das wirklich willst, wirst du eine Lernkurve hinlegen die so manchen Matheprofi in den Schatten stellt. Würd mir das nicht so schnell ausreden lassen.

Früher dachte man z.B. Menschen mit Down-Syndrom wären nur sehr beschränkt lernfähig und hat sie deshalb ausgeschlossen. Heute studieren manche. Wenn man an etwas glaubt, kann man Berge versetzen.

Ich drück dir auf alle Fälle die Daumen.

Sofern du einen Chef findest, der dich ohne Studium nimmt ja sicher. Zum Informatiker braucht es weniger Mathematik als logisches Denken. Problem ist nur, dass das Studiums sehr viel mit Mathe zu tun hat. Ich vermute mal, dass du das dann nicht schaffen würdest.
Davon abgesehen - Mathematik ist ein Fach, dass man verstehen muss um es zu lernen. Mitunter hattest du einfach den falschen Lehrer oder die falschen Erklärungen. Gerade Mathematik kann man nochmal von vorne anfangen weil man Dinge, die man früher nie verstanden hat mit Verständnis dann ganz fix nachholen kann. Sobald einem da ein Licht aufgeht, sieht man das Thema mit komplett anderen Augen.

Eine Ausbildung in dem Bereich sollte ohne große Schwierigkeiten zu schaffen sein, auch ohne Mathe. Logisches Denken ist wichtig.
Zwei Kumpels von mir machen Ausbildung zum Fachinformatiker (einmal AE und einmal SI). Beide haben keinen Matheunterricht in der Berufsschule.
Wir drei gingen davor auf ein Berufskolleg. Informations- und Kommunikationstechnischer Assistent (also technische Informatik). Wir hatten den normalen Matheunterricht für die Fachhochschulreife.

Ein Studium hingegen solltest du dann lieber nicht anstreben. Dort wartet viel komplizierte Mathematik.
Ich selbst studiere Angewandte Informatik an einer FH. Also es ist nicht soviel Mathematik, wie Informatikstudiengang (also mehr theoretische Informatik) an einer Uni (noch mehr wissenschaftlich). An Mathe lernen wir quasi höhere Ingenieursmathematik (noch ein kleines bisschen breiter gefächert, damit es abgestimmter ist, sind ja keine Maschinenbauer, etc., die Mathematik ist halt natürlich auch auf Informatik ausgelegt) und die hat es aber auch schon in sich.

Wenn du natürlich am Ball bleibst und lernst und in Mathe gut/besser wirst, dann steht dir ein Studium natürlich auch offen. Aber wenn du aktuell Probleme in Mathe hast, dann solltest du eher Richtung Ausbildung tendieren.

Viel Spaß dir 😊

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Informatik-Studium / Mathematik-Studium / ITK-Ausbildung

Klar, in der Fachoberschule zum Beispiel dem technischen Berufskolleg (BK) ist Informatik sogar ein eigenes Fach. Wenn du das durchziehen würdest und mit einer 1 oder 2 in dem Fach deinen BK-Abschluss (Fachhochschulreife) schaffst hast du auf jeden fall gute Chancen. 

Ich selbst habe mich auch schon mit dem programmieren versucht und kann dir nur sagen das es mit Mathematik anfürsich recht wenig zu tun hat. 

Grüße ✌️

danke korrekter typ ^^

1

Aber das Verstehen von logischen Zusammenhängen haben beide gemeinsam.

0
@stboy

Natürlich, jedoch benötigt man beim programmieren kein Algebra oder sonstiges "eher weniger benutztes Wissen der Mathematik". Ich hatte im BK1 in Mathe eine 5 weil ich es einfach nicht mehr kapiert habe, hatte jedoch im Fach Informatik eine 1 stehen weil mir http-programmierung gefallen hat und ich sehr gut darin war. Innerhalb von eines Monats habe ich gelernt eine Website mit allem drum und dran zu erstellen. Andere Leute zahlen eine Menge Geld dafür,  dass jemand das für sie macht.

0

Klingt gut, aber mit html wird man eher Webdesigner, statt Informatiker. :)

(Wobei das natürlich auch eine passende Alternative im Bereich ist)

0
@sepki

Klar, mich hat später raus gehaun als es um java ging, aber er meinte ja er ist gut am pc... 

0

Ich würde davon abraten.

Wenigstens Interesse an Mathematik sollte vorhanden sein, sonst fliegst du beim Studium schon im ersten Semester raus.

Bei solchen Pseudostudiengängen wie Wirtschaftsinformatik mag das noch gehen. Da kenne ich einige Beispiele aus meinem Arbeitsleben, bei denen ich mich frage, wie die einen Abschluss bekommen haben.

Aber warum sollte man Schauspieler werden, wenn man nicht gern gefilmt wird?