Kann ich in zwei Kirchengemeinden gleichzeitig sein?
Muß ich aus der einen (katholischen) Gemeinde austreten, wenn ich einer anderen (ev.-freikirchlichen) beitreten möchte? Oder kann ich auch in zwei Kirchengemeinden gleichzeitig sein? Es geht nur um die Gemeindezugehörigkeit, nicht um den Glauben an sich oder eine Konvertierung, denn ich finde, Christ ist Christ, welche Glaubensrichtung auch immer man bevorzugt. Man muss ja nicht angeben, welcher Konfession man angehört, wenn man sonntags in die Kirche geht. Ich kann ja auch als Christ Gottesdienste anderer Glaubensgemeinschaften besuchen, z.B. im Urlaub. Mir geht es jetzt aber um das alltägliche bzw. allwöchentliche Gemindeleben. Man würde dann z.B. am einen Wochenende in die katholische Messe gehen, am anderen in den evangelischen Gottesdienst. Man würde weiterhin kath. Kirchensteuer zahlen und bei der ev.-freikirchlichen einen entsprechenden Betrag in den Klingelbeutel werfen. Man könnte in beiden Kirchenchören mitsingen. Die Kinder lernen beide Gottesdienstformen kennen und können sich später für eine Konfession entscheiden. Oder geht das alles gar nicht?
7 Antworten
Man trenne: Glaube - Religion - Kirche. Die Aufgabe der Kirchen ist vergleichbar mit der von Eltern. Sie geben Orientierung / Anleitung, wie (Religion) gelebt werden kann.
Mitgliedschaft bedeutet im Wesentlichen eine Zahlungsverpflichtung einzugehen und an Gemeindeversammlungen teilnehmen zu können.
Wer kein Amt in der Kirche anstrebt, kann seinen Beitrag auch ohne diese Verpflichtung in den Klingelbeutel geben.
Datenschutz: Wer Mitglied in einer Kirche wird, die nicht die Ev. oder Kath. ist, muß damit rechnen, daß seine Daten ungeschützt sind, z.B. im Gemeindebrief im Internet veröffentlicht werden.
Kinder brauchen klar orientierte Vorbilder, kein Wischi-Waschi. Sie übernehmen nicht die Meinung der Eltern! Sie übernehmen ersteinmal deren Art!
Katholisch und Ev. ist nicht miteinander vereinbar. Die kath. Kirche ist vergleichbar der Grundschule s.o., die Ev. der Realschule.
Katholiken sollen nicht denken, sondern Dogmen übernehmen. Protestanten versuchen Gott intellektuell zu erschließen und scheitern, weil sie das Herz vergessen, und beide versäumen, den Menschen als Geist zu begreifen.
Freikirchen sind materialistisch orientiert. Dort betet man auch für ein Schlagzeug z.B.
Dieser Beitrag ist insbesondere der katholischen Kirche gegenüber beleidigend.
Offiziell zugehören kannst du immer nur bei einer Kirche. In der anderen hast du immer Gaststatus, solange du nicht auf dem Papier Mitglied bist.
Was den sozialen Umgang mit den anderen Gemeindegliedern betrifft, kannst du dich natürlich in beiden Gemeinden zuhause fühlen.
Immer abzuwechseln zwischen katholisch und freikirchlich ist ein Kompromiss, wenn man in einer gemischt-konfessionellen Familie lebt. Für die Kinder ist es von Vorteil, dass sie dann von beiden Gemeinden einen Eindruck bekommen.
Allerdings kann das Ganze auch problematisch werden, wenn man dann auf andere Ebenen kommt, wo beide Gemeinden nicht mehr miteinander vereinbar sind. Und der Eindruck für die Kinder kann auch vordergründig sein, so dass sie sich mit der Glaubenssubstanz bzw deren Unterschieden nicht auseinandersetzen und nur vom äußeren Erleben oder der sozialen Gemeinschaft her ihre Entscheidung bestimmen lassen.
Spätestens, wenn man die Kinder taufen oder zur Erstkommunion oder zur Konfirmation schicken will, sollte man schon wissen, was man will. Sonst bleibt nur noch das Abwarten, bis das Kind selber alt genug ist, und vorher entfallen all diese persönlichen Feste.
Wer soll Dich daran hindern?
Wenn Du damit klar kommst, mach es.
Du kannst deine Konfession behalten,wenn du zu den Freikirchlern gehst!Aber erkundige dich genau über sie,ich habe dadurch meinen Sohn verloren!
Gehn geht alles. Wird dich keiner rauswerfen, schlimm genug, dass man Kirchensteuer zahlen muss.