Kann eine Therapie in so einem Fall helfen?
Hi.
Ich hab eine Frage bzw könnte Hilfe gebrauchen um Gedanken zu sortieren.
Ich hab in 2 Tagen einen Termin bei einer neuen Therapie, Psychotherapie. Ich hab viel aus der Vergangenheit was mit Eltern etc zutun hat aufzuholen und habe generell verhaltensweisen mit denen ich selbst noch nicht umgehen kann.
wenn ich mir selbst die Frage stelle warum ich dahin gehen möchte, kann ich mir die Frage nicht beantworten. Ich weiß das mein Kopf voll mit allem möglichen ist und es geht mir phasenweise richtig richtig schlecht aber ich habe kein explizites oberthema weil es einfach so viel auf einmal ist.
kann die Therapie dabei helfen? Wenn ich selbst nicht weiß was genau mit mir nicht stimmt? Ich habe das Gefühl ich nehme jemandem den Platz weg der ihn mehr braucht aber ich weiß nicht was ich machen soll. Hat jemand ähnliches oder Erfahrung generell damit oder einfach nur einen Rat?
3 Antworten
Es ist viel auf einmal und genau dafür ist eine Therapie da: Um die Gedanken zu entwirren, bildlich gesprochen, um aus einem Knäuel eine Kette zu machen und Stück für Stück zu bearbeiten.
Ich kenne diesen gedanklichen Zustand aus eigener Erfahrung. Ebenso die Zweifel.
Du schreibst selbst, dass es Dir richtig richtig schlecht geht und das allein zeigt, dass Du eine Therapie brauchst, bzw. dass sie Dir zusteht. Und so wie Du in Deiner Beschreibung erscheinst, wird sie mit Sicherheit Erfolg bringen!!
Ja ein Psychotherapeut hilft dir dabei. Jedenfalls es benennen und eingrenzen zu können. Wenn du richtig graben möchtest um heraus zu finden was alles passiert ist, würde sich eine Tiefenpsychologische Behandlung eignen. Wenn du aber bereits grob weißt woran du leidest und was sich verändern muss bzw. du möchtest wäre Verhaltenstherapie empfehlenswert. Du kannst das so ganz offen im Gespräch ansprechen. Das ist kein Problem.
Sofern du leidest und den Bedarf hast, nimmst du niemanden den Platz weg. Es ist kein Wettbewerb. Das ist nicht zu vergleichen mit einer Jobsuche oder Ähnlichen und da kannst du dich ruhigen Gewissens von frei machen.
Hoffe das hilft dir weiter. Alles Gute für dein Gespräch! :)
In den ersten Therapiestunden wird der Therapeut erst mal die wesentlichen Aspekte deiner Person und die Art der Problematik versuchen zu erfassen. Er kann dann immer noch entscheiden ob du therapiebedürftig bist und ob er dir möglicherweise helfen kann und wenn er sehen sollte, dass kein Therapiebedarf vorliegt, wäre er sogar verpflichtet die Therapie abzubrechen..
Genau, je weniger Druck bei dir dahinter steht, desto besser ist es für alle Beteiligten.
Achso! Ja dann werde ich es einfach auf mich zukommen lassen