Kann ein Veganer gleichzeitig ein Abtreibungsbeführworter sein?

8 Antworten

Ich denke schon denn ein Veganer ist gegen das abschlachten von Tieren, eine Abtreibung ist eine saubere Sache.

Bis zur 12 Woche treiben Frauen in Deutschland ab. Schmerzempfinden entwickelt sich frühestens ab der 24 Woche.Ein Embryo ist nicht zu vergleichen mit zb einem geborenen Kalb, einem Tier das fühlt, Schmerzen empfinden kann.

Entwicklung des Schmerzempfindens

FALSCH:
"Bereits mit 7 Wochen empfindet der Embryo Schmerzen"

Ab der 8. Woche nach der Befruchtung können durch Reizung motorische Reflexbewegungen beim Embryo ausgelöst werden. Ab der 18. Woche wurden hormonelle Stressreaktionen beobachtet. Bewusste Reaktionen oder Wahrnehmungen des Fötus (z.B. bewusste Schmerzempfindungen/Schmerzerlebnis) sind aber nicht vor der 24. Woche möglich, da die Grosshirnrinde (Kortex) des Foetus noch nicht funktionsfähig ist. Bis zu diesem Zeitpunkt sind auch noch keine regelmässigen Hirnströme festzustellen.

http://www.svss-uspda.ch/de/facts/biologie.htm

easy für die meisten

aber wehe, kalbembryos gälten irgendwo als delikatesse, das wäre megaböse

ninaxx2  26.11.2017, 18:13

Was glaubst du was los wäre wenn menschliche Embryonen zu irgendwas verarbeitet werden würden.-)

DANN gäbe es mega Geschrei...

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carn122004  26.11.2017, 19:02
@ninaxx2

"DANN gäbe es mega Geschrei..."

Gab es denn das mega Geschrei als herauskam, dass menschliche Embryonen bzw. dessen Überreste wirtschaftlich weiterverwertet werden?

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ninaxx2  27.11.2017, 08:22
@carn122004

Gäbe es denn nicht hättest du davon ja nichts mitbekommen:-)

wie schlimm.. Überreste die zu irgendwas verarbeitet werden UND JETZT?!

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carn122004  27.11.2017, 10:00
@ninaxx2

Ich bekomme davon mit, weil ich Nischen-ProLife Seiten lese.

Anderswo hat das keinen nennenswert interessiert.

"UND JETZT?!"

Deine Behauptung es gäbe dann großes Geschrei war falsch, insoweit du damit meinstest es würde die sogenannten "Mainstreammedien" interessieren.

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ninaxx2  27.11.2017, 13:29
@carn122004

Nur weil irgendwas nicht in der Tagesschau läuft heißt es nicht das es von den sog. Mainstream Medien nicht schon mal thematisiert wurde. 

Es muss nicht jede Woche dasselbe berichtet werden. Es gibt größere Dinge, wichtigere Dinge die die Welt bewegen. 

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Natürlich.

Egal aus welchen Gründen und Glaubensansätzen jemand vegan lebt, nichts davon bezieht sich auf das Abtreiben eines empfindungsunfähigen Zellklumpens durch die Mutter.

Ei- und Milchabstinenz wird ja auch nicht mit dem Leid der Eier oder der Milch gerechtfertigt, sondern mit dem Schaden den die Produzenten ultimativ im "Herstellungsprozess" erleiden.

Auf Klimaschutz gepolte Veggies könnten sogar positiv argumentieren, dass jeder Mensch weniger ein Plus für das Klima sei (ausgehend von der Grundannahme, dass Klimawandel grundsätzlich schlecht wäre).

Selbst aus dem Tierschutz/der Tierethik heraus könnte man positiv formulieren, dass jeder Mensch weniger auch potentiell weniger Verstöße am Tierrecht bedeutet.

  • Selbstverständlich ist das möglich, denn die verqueren Gedankengänge von Veganern versteht doch sowieso niemand.
  • Sicherlich kann man Tiere schützen wollen, aber winzige Embryonen ohne Schmerzempfinden, ohne Bewusstsein und ohne Persönlichkeit dennoch ohne moralischen Konflikt abtreiben.
l3487171 
Fragesteller
 27.12.2017, 23:28

Aber Veganer argumentieren ja gar nicht mit Schmerzempfinden oder Persönlichkeit. Das Leben von Tieren stellt einen Wert an sich dar, wenn ich es richtig verstehe.

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egoistisch geht die Welt zugrunde

Kinder sind ja vielleicht was extrem Lästiges. Da sind Mücken und Bienen geradezu erholsam und gesittet.

Da die meisten Menschen nicht aufgrund von Logik handeln und ethischen Idealismus oft auch nur so weit verfolgen, wie sie selber Vorteile davon haben, kann es durchaus sein, dass man auf gelatinehaltige Antibabypillen verzichtet, weil die ja mit Schweineknochenmark sind.

Stattdessen tötet man dann Seinesgleichen im Mutterleib, weil die eigene Art damit ja keinen fremden Tierarten was antut. Hat dann möglicherweise einen Zug von Altruismus.