Kann ein Strom von einer Anziehungskraft Kraft beeinflusst werden?
Ist wahrscheinlich eine komische Frage aber Wasser kann ja nicht einfach die Zugabe von anderen Kräften ein Rohr hochfließen. Ich frage mich jetzt ob das bei Strom auch so ist.
Wie basti845 mich verbessert hat meine ich natürlich ob die Ladung durch Gravitationskräfte beeinflusst werden kann.
Du fragst also, ob Ladungen durch Gravitation beeinflusst werden?
Ja genau
5 Antworten
Deine Frage sind eigentlich 2 Fragen.
Strom wäre fließendes Wasser, stehendes Wasser ist nicht mit Strom zu vergleichen.
Damit das Wasser durch eine Leitung fließt braucht es einen Druck, beim elektrischen Strom wäre dieser Druck die Spannung.
Da Elektronen aber beinahe Masselos sind werden sie anders als Wasser nicht durch die Schwerkraft beeinflusst.
Allerdings gibt es andere Kräfte die auf bewegte Ladungsträger und damit auf den Stromfluss in einem Leiter einen Einfluss haben, zB die sogenannte Lorentzkraft. Sprich Strom kann durch Magnetische Felder abgelenkt werden und das nutzt man zB auch in Fusionskraftwerken um das Plasma auf eine Kreisbahn zu zwingen.
Ja sind sie aber so gering, dass alle anderen Kräfte in etwa eine Million mal stärker sind als die Gravitation auf die Elektronen, womit man sie in solchen Versuchen als Masselos betrachten kann.
bedenkt man dass auch licht durch graviatation beeinflussbar ist, würde ich ja sagen. der effekt ist aber kaum bis nicht messbar.
lg, anna
Die Graviation wirkt auch auf Elektronen, allerdings ist die Gravitation eine so schwache Kraft und die Masse von Elektronen so gering, dass dies nur wenig ins Gewicht fällt.
Wenn wir also annehmen wir haben ein sehr langes senkrechtes Kabel gespannt und die Gravitation ist extrem stark wäre es möglich das die Ladung oder Elektronen irgendwann nicht weiter kommen?
Man könnte es aber sicher ausrechnen. Dann müsste man z.B. von den Verhältnissen an einem schwarzen Loch ausgehen
F = E*q
Wenn wir jetzt eine Elektrische Feldstärke von 1V/m annehmen dann ergibt sich die Kraft auf das Elektron als
F = 1*e also 1eV/m oder umgerechnet: 1.6*10^-19 N
Die Gravitation nach Newton ergibt sich zu F = m*g wobei g hier die Fallbeschleunigung ist, also im wesentlich der Term G*m/r² aus dem Newtonschen Gravitationsgesetz.
Jetzt kann man die Kräfte gleich setzen: 1.6*10^-19 = 9.1*10^-31kg * g =>
g = 1.6*10^-19/9.1*10^-31 = 176*10^9 m/s²
Die notwendige Fallbeschleunigung um das Elektron entgegen der Elektrischen Coloumkraft zu halten ist also riesig und tritt so nur bei Neutronensternen auf und das ganze auch nur bei 1V/m Feldstärke.
Typische Feldstärken in Elektrischen Schaltungen sind 10V/m und mehr.
Zum Vergleich auf der Erde herscht eine Fallbeschleunigung die in etwa 20 Milliarden mal kleiner ist.
Ja, ist es.
Damit Strom fließen kann, muss eine Spannung vorhanden sein.
Elektrischer Strom fließt nicht wie Wasser durch ein Rohr. Elektronen springen an freie Plätze. Die Antwort lautet NEIN.
Beinahe Masselos also sind Elektronen doch durch Gravitation beeinflussbar.