Kann ein Lehrer aufgrund der Annahme, dass man gespickt hat, die Note während der Korrektur verschlechtern?
Also, bei uns ist es Momentan so, dass wir einen Reading Log für Englisch anfertigen müssen. Hierbei dürfen wir keine Hilfsmittel und nur in der Stunde daran arbeiten. Ich bin in Englisch nicht sehr gut und habe nun alle Texte vorgeschrieben und sie von einem Englischen Kollegen meines Vaters kontrollieren lassen. Die geschrieben Text schreibe ich dann immer ab. Dies ist auch kein Problem, da unsere Lehrer seit dem immer vorne Sitz, Zeitung liest und nicht mal rum geht. Ich frage mich jetzt also, kann er mir während der Korrektur der Arbeit Punkt abzüge geben, weil er den Verdacht hat, dass die Texte nicht von mir sind und ich gespickt habe, obwohl er mir nichts beweisen kann?
Danke im Vorraus!
P. S. Ich möchte keine Antworten nach dem Motto: Das ist nicht moralisch, du verschaffst dir einen Vorteil gegen über den anderen und sowas. ganz ehrlich jeder hat dich in seiner Schulzeit gespickt?!
7 Antworten
Ja das kann er.
Er kann die Note auch im Nachhinein verändern, wenn er (beispielsweise) eine Punkt vergessen hat, welcher ausschlaggebend für die Endnote ist.
Nein. „Verdacht“ ist hier das falsche Wort.
Wenn er beweisen kann dass du „spickst“ (etwa, da du /teilweise/ das Produkt des Nachbarn abgegeben hast), muss er die Note dementsprechend korrigieren.
Wenn deinem Lehrer bei der Korrektur etwas auffällig erscheint, wie zum Beispiel dein gutes Englisch, welches nun von deiner bisherigen Leistung abweicht, dann kann er den Anscheinsbeweis anführen und Punkte abziehen oder ein Ungenügend setzen (siehe Hoegg).
Zum Beweis deiner Spickerei könnte er dich auch Aufgaben nochmal schreiben lassen.
Zeigst du dann nicht den Stil des Kollegen deines Vaters, reicht das als Beweis aus.
Diesen Anscheinsbeweis kennen nicht alle Lehrer und nicht jeder nutzt das, er bedeutet, dass die Erfahrung reicht und du hättest dann die Beweislast. Kannst es ja im Netzt suchen, der Jurist, der das empfiehlt heisst Hoegg.
Die zweite Variante, wie es üblich ist, dein Lehrer hegt den Verdacht, der muss aber durchaus bewiesen werden. Er könnte dich dann nochmal schreiben lassen.
Aber seien wir ehrlich, jemandem, der in der Klausur Zeitung liest wird das alles wohl zu aufwändig werden.
Der Lehrer muss es beweisen können. Wenn er es nicht kann, darf er Dir keine schlechtere Note geben.
Alles muss bewiesen sein, bevor ein Urteil gefällt werden kann. Alles andere wäre der reinste Wahnsinn!
Das ist nicht moralisch, du verschaffst dir einen Vorteil gegen über den anderen und sowas!!!!
ne spass, der Lehrer muss dir das natürlich beweisen können.Ansonsten kann er nichts machen.
Geht das auch, wenn er einfach einen anderen Text von mir vorlegt und sagt, dass der neue definitiv nicht von mir ist?
Da musst du schlau sein. Selbst wenn er sagt das ist definitiv nicht von dir. Sagst du einfach , doch , es ist von mir . Ansonsten ist die Vermutung ja kein Beweis.Sag ihm einfach" innocent until proven guilty". Wenn du so schlau spicken kannst , kannst du dich auch verteidigen.
Ansonsten macht der Lehrer einfach was er will. Dann müsstest du dich an jemand anderen wenden. Viel glück
Wenn der Lehrer fit ist, wird der die Täuschung erkennen, sie dir evtl. auf den Kopf zusagen. Du wirst das natürlich nicht zugeben, so wie es aussieht, wirst du ja von deinen Eltern unterstützt, ein sozial-verantwortlicher Mensch zu werden. Der Lehrer hat jetzt die Möglichkeit, dich die Klausur wiederholen zu lassen (ich würde genau die gleiche Themenstellung empfehlen). Dabei wird er sicher besser aufpassen... Fang schon mal an zu lernen...
Also kann er das aus reinem Verdacht machen?