Habt ihr schon einmal gespickt in einer Klausur?
Hey,
ich habe mein Abitur dieses Jahr geschafft. Während den Klausuren wurden ab und zu welche erwischt, die gespickt haben.
Ich stelle mir jetzt die Frage, ob ihr schon einmal gespickt habt.
In meiner gesamten Schullaufbahn habe ich es nämlich kein einziges Mal getan, dafür wäre ich viel zu nervös und paranoid, erwischt zu werden.
EDIT:
Unter "spicken" verstehe ich das benutzen unerlaubte Zettel/Hilfsmittel während einer Klausur. Damit meine ich nicht abschreiben (das Übernehmen von Informationen des Sitznachbarns).
Außerdem meine ich nicht das Hausaufgaben abschreiben 5 Minuten bevor der Unterricht anfängt.
Meine Frage bezieht sich ausschließlich auf Klausuren.
Das Ergebnis basiert auf 31 Abstimmungen
11 Antworten
Habe ab und zu gespickt, oft habe ich den Spickzettel garnicht gebraucht, wusste ja was drauf steht.
Hab auch in der Uni 1 Mal gespickt.
Ein Paranoider Feigling zu sein ist beim Spicken ein Vorteil. Man guckt halt etwas genauer um sich.
Wenn der andere falsch schreibt oder was auch immer, was dann? Dann nutzt das ganze spicken nicht
Aha. Alles klar. Du kannst es ja versuchen, solltest dich aber nicht erwischen lassen, wenn du deine Zettel hervorsuchst.
hi, also ich war mal in Deutsch vor der SA so nervös, dass ich einen Aufsatz, den ich zu dem Thema einen Tag davor geübt und verbessert hatte, abgeschrieben. Sonst aber hab ich es nie mehr getan und hab auch nicht vor je wieder zu spicken
Vermutlich habe auch ich in der Schule gespickt. Allerdings kann ich mich an keine konkrete Situation erinnern. Meine Schulzeit ist einige Jahrzehnte her. Klausuren habe ich nie geschrieben.
Aber ich habe zum Spicken eine unumstößliche Meinung:
Ein Lehrer, der seit 10 oder 20 Jahren den gleichen Unterrichtsstoff vermittelt, bringt zu jeder Stunde Zettel mit, auf denen Notizen zum Unterrichtsstoff niedergeschrieben sind. "Unterrichtsvorbereitung" wird das oft genannt. Man sollte meinen, solche Lehrer können den Stoff in- und auswendig, sodass sie ohne Zettel auskommen müssten. Ich will aber nicht falsch verstanden werden. Jeder Lehrer soll so viele Spickzettel anfertigen, wie er braucht.
Ein Bundestagsabgeordneter, der eine Rede halten soll, hat sich selbstverständlich darauf vorbereitet, in dem er einen oder mehrere (Spick)Zettel angefertigt hat. Niemand stört sich daran, dass er während seines Vortrags immer wieder einen Blick darauf wirft. Gleiches tut ein Vorstandsvorsitzender, wenn er auf der Jahreshauptversammlung seines Unternehmens Rechenschaft über seine Arbeit ablegt.
Ich frage mich, ob es da nicht viel sinnvoller wäre, dass Schüler - wenn sie schon gezwungen werden sinnlose Tests zu schreiben - lernten, sich auf vergleichbare Situationen vorzubereiten, in dem sie sich im Anfertigen von Spickzettel übten? Einen guten Spickzettel mit den wichtigsten Informationen anzufertigen, ist nämlich nicht so einfach.
Ob mit oder ohne Spickzettel, das Ergebnis des Testes ist sowieso das gleiche. Nach dem er geschrieben und benotet ist, geht das abgefragte Wissen auf wundersame Weise verloren. Ist es da nicht sinnvoll, wenigstens einen guten Notizzettel zur Hand zu haben? Die ganze Kriminalisierung von Schülern hätte endlich ein Ende.
Gruß Matti
Es war definitiv mehr als ein mal, aber nichts woran ich mich erinnern könnte. Meistens hat man von mir abgeschrieben :D
Meine Freundin war mal in einer Bio-Klausur so dreist und hat sich einfach mein Blatt geschnappt um abschreiben zu können, als die Lehrerin nicht hingesehen hat. Das war so laut und unfassbar offensichtlich... unglaublich dass man das nicht bemerkt hat XD
Das verstehe ich eher unter abschreiben, spicken meint in meinem Sinne eher das man sich vorher Infos auf Zettel schreibt und diese dann während der Klausur benutzt.