Kann die Existenz von Muhammad wirklich durch unwiderlegbare Beweise aus nicht-religiösen Dokumenten belegt werden, oder bleibt seine Historizität trotz dieser?

Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen

Nein, nicht belegbar 🙀 56%
Ja, belegbar 🙀 44%

5 Antworten

Nein, nicht belegbar 🙀

Meines Wissens nach wurde der Prophet Muhammed erst nach seinem Tod durch Hadithe bzw. Überlieferungslinien, sowie natürlich den Koran dokumentiert. Die Zuverlässigkeit dieser Quellen ist jedoch ein kontroverses Thema, weshalb ich sie auch nicht unwiderlegbar nennen würde. Da streiten sich die Historiker bis heute.

user824221 
Fragesteller
 22.02.2024, 21:20

Ja, dann sollen die daran glauben, aber es bleibt eben zweifelhaft, für mich gab es ihn nicht bis er nicht zweifelsfrei bewiesen ist, die ganze Geschichte mit dem Qu'ran kam mir schon immer spanisch vor.

0
Ja, belegbar 🙀

Wenn man die Existenz Muhammads verneint und sämtliche arabische und nichtarabische Annales beiseite schiebt, die doch keine religiösen sondern historiographischen Werke sind, kann man nur mit Fug und Recht dieses tun, wenn man bessere und echte Quellen hat. Und Hunderttausende Zeugen, die den Propheten gesehen haben, können nicht ohne bessere Quellen einfach der Illusion oder Lüge bezichtigt werden. Es gibt einfach zu viele Leute, die ihn gesehen haben. Warum also soll man bezweifeln, dass es ihn gegeben habe?

user824221 
Fragesteller
 23.02.2024, 04:08

Quelle ? Verlinke mal bitte zeitgenössische Berichte

0
mulan2255  23.02.2024, 06:24
@user824221

Ignorierst du gerade, was ich schrieb? Es gab zu viele Leute, namentlich bekannte Leute mitsamt ihren Biografien, in den Überlieferungen, einschließlich seine Mutter, auch seine Feinde, die von ihm berichteten. Zeitgenössisch nicht, aber zu Lebzeiten derer, die ihn kannten, ihn gesehen hatten, mit ihm zogen, mit ihm lebten, Teil seiner Familie waren. Alles Lügner und Erfinder? Allesamt? Hunderttausende? … Aber wenn du das alles nicht akzeptierst, dann lass es. Ob du nun glaubst, ohne jeden GegenBEWEIS zu haben, oder nicht, ist einerlei.

0
user824221 
Fragesteller
 23.02.2024, 07:42
@mulan2255

Die Briefe die er nicht selbst schreiben konnte und deren Authentizität man nicht überprüft hat bzw neutrale. Parteien nicht überprüfen können ? ...

0
mulan2255  23.02.2024, 08:04
@user824221

Warum überrascht mich diese Antwort nicht?
Schonmal was von Diktieren gehört? … Du bezweifelst das alles aus Prinzip und ohne Wissen. … Was soll’s!

0
Ja, belegbar 🙀
Ich habe in der Tat keinen Zweifel daran, dass er [Muhammad] eine tatsächlich lebende, historische Person war.

Quelle: A. Rippin, "Review - The Qur'ān In Context: Historical And Literary Investigations Into The Qur'ānic Milieu. Edited by Angelika Neuwirth, Nicolai Sinai, and Michael Marx. Texts and Studies On The Qur’ān, vol. 6. Leiden: Brill, 2010", 2011, Journal Of The American Oriental Societyop. cit., pp. 470-473. 

John bar Penkaye stellte Muhammad als Lehrer dar, dessen Traditionen und Gesetze die Araber verteidigten. Der Begriff Tradition impliziert, dass etwas überliefert wird, was darauf hindeutet, dass die Muslime das Beispiel des Propheten Muhammad befolgten und durchsetzten.

Quelle: W. B. Hallaq, The Origins And Evolution Of Islamic Law, 2005, Themes In Islam Law - I, Cambridge University Press, p. 50. Also see R. G. Hoyland, Seeing Islam As Others Saw It: A Survey And Evaluation Of Christian, Jewish And Zoroastrian Writings On Early Islam, 1997, op. cit., p. 197.

___________________________

Arabisch-sassanische Übergangsmünze des Gouverneurs ʿAbd al-ʿAzīz Ibn ʿAbd Allāh Ibn Āmir, 72 AH / 691-92 CE

Diese vollständige Shahada ist vielleicht die früheste erhaltene physische Aufzeichnung in Mittelpersisch und geht mit den Inschriften am Felsendom einher. Außerdem ist dies die zweitfrüheste Erwähnung des Namens Muhammad in Mittelpersisch (siehe auch die früheste Erwähnung in Mittelpersisch aus dem Jahr 70 AH). Die früheste Erwähnung des Namens Muḥammad in einem islamischen Text stammt von einer arabisch-sassanischen Münze von ʿAbd al-Malik ibn ʿAbd Allāh aus dem Jahr 66 AH / 685-686 CE.

Quelle: M. I. Mochiri, "The Pahlavi Forerunner Of The Umayyad Reformed Coinage", Journal Of The Royal Asiatic Society Of Great Britain And Ireland, 1981, No. 2, pp. 168-172.

Fragmente der Karte von Jakob (= Jakobus) von Edessa, 73 AH / 692 CE.

Jakob (auch Jakobus genannt) von Edessa (19-90 AH / 640-708 CE) war ein Bischof von Edessa. Er verfasste eine Reihe chronologischer Tabellen, die die des Eusebius fortsetzen sollten. Es sind Fragmente aus dem 10. oder 11. Jahrhundert erhalten, die das 7. Jahrhundert nur bis 631 n. Chr. abdecken.[44] Elias von Nisbis (975-1050 n. Chr.) informiert uns, dass Jakob von Edessa seine Chronik im Jahr 1003 n. Chr. / 692 n. Chr. verfasst hat, und dies wird von Michael dem Syrer (12. Jahrhundert) bestätigt, der Theodosius von Edessa zitiert. Brooks hat überzeugend nachgewiesen, dass diese Chronik ein Werk Jakobs war

Das Manuskript ist in drei Spalten angeordnet. In der mittleren Spalte werden die Jahre seit Konstantin und die Regierungsjahre der byzantinischen und persischen Kaiser aufgezählt; an den Seiten befinden sich historische Notizen.

In der mittleren Spalte, in der die Daten der Herrscher angegeben sind, finden sich Einträge für die folgenden Jahre:

[296 = 932 AG / 622 CE] Muhammad, der erste König der Araber, begann zu regieren, 7 Jahre.

[303 = 939 AG / 629 CE] Nr. 2 der Araber, Abu Bakr, 2 Jahre, 7 Monate.

Quellen:

W. Wright, Catalogue Of Syriac Manuscripts In The British Museum Acquired Since The Year 1838, 1872, Part III, op. cit., No. DCCCCXXI, BL Add. 14,685, pp. 1062-1064.

R. G. Hoyland, Seeing Islam As Others Saw It: A Survey And Evaluation Of Christian, Jewish And Zoroastrian Writings On Early Islam, 1997, op. cit., p. 164.

E. W. Brooks, "The Chronological Canon Of James Of Edessa", Zeitschrift Der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, 1899, Volume 53, pp. 261-64.

A. Palmer (with contributions from S. P. Brock and R. G. Hoyland), The Seventh Century In The West-Syrian Chronicles Including Two Seventh-Century Syriac Apocalyptic Texts, 1993, op. cit., p. 37 and p. 38.

_______

Ad Annum 705, 86-96 AH / 705-15 CE.

Es handelt sich um eine Liste arabischer Herrscher, die in einem Manuskript aus dem späten 9. Jahrhundert gefunden wurde. Die Datierung dieses Manuskripts erfolgt anhand des Beitrittsdatums des in der Chronologie genannten Walid, der von 705-15 n. Chr. regierte. Dort steht :

Muhammad kam im Jahre 932 von Alexander, dem Sohn Philipps des Makedoniers [d.h. 620-21 n.Chr.] auf die Erde; er regierte sieben Jahre lang.

Nach ihm regierte Abu Bakr für 2 Jahre.

Quelle: W. Wright, Catalogue Of Syriac Manuscripts In The British Museum Acquired Since The Year 1838, 1872, Part III, op. cit., No. DCCCCXXI, BL Add. 14,685, pp. 1062-1064.

user824221 
Fragesteller
 22.02.2024, 21:11

Okay, also keine nicht religiösen Beweise nur welche von Jahrhunderten später, interessant leider wenig beweiskräftig. Die Frage sagte ja Beweise aus nicht religiösen Quellen . Ich adde dich trotzdem zu Team #Muhammad

0
Tennis92927  22.02.2024, 21:19
@user824221

Seit wann ist Angelika Neuwirth, Nicolai Sinai, and Michael Marx religiös?

0
Tennis92927  22.02.2024, 21:23
@user824221

Angelika Neuwirth lebt noch, sie ist 81 und 1943 geboren worden

Nicolai Sinai ist 48 Jahre alt und 1976 geboren worden

Michael Josef Marx lebt noch und er ist 1971 geboren worden

0
Tennis92927  22.02.2024, 21:26
@user824221

Was hat das jetzt damit zutun? Diese Menschen sind Professoren und Wissenschaftler, denkst du etwa die haben es sich einfach so ausgedacht?

0
user824221 
Fragesteller
 22.02.2024, 21:26
@Tennis92927

Deine ersten beiden Beweise sind einfach nur Behauptungen. Alles was du postest ist wesentlich später entstanden schon sehr befremdlich

0
Tennis92927  22.02.2024, 21:27
@user824221

Mit diesem Scheinargument müsstest du die gesamte Bibel ablehnen, denn es ist bewiesen das die Bibel mehrere Interpolationen hat

Das ergibt keinen Sinn was du schreibst

0
Tennis92927  22.02.2024, 22:12
@user824221

Im Birmingham Qur’an Manuscript haben wir einen immensen Fund gemacht vor einigen Jahren 

Wir haben einen Fund gemacht wo wir Sure Al Kahf Kapitel 18, Sure Maryam Kapitel 19 und Sure Taha gefunden haben und auch in der selben chronologischen Anordnung wie den Mus’haf den wir heute lesen 

Und es wurde eine Radiokarbondatierung gemacht, das bedeutet man hat durch Kohlenstoff herausgefunden auf welches Jahr Plus/Minus 40 Jahre datiert wurde

Und die Radiokarbondatierung hat ergeben, das dieses Exemplar auf das Jahr 568 n.Chr und 645 n.Chr datiert wird 

Wenn wir die späteste Datierung nehmen, die späteste Datierung haben wir 645 n.Chr das bedeutet 23 Jahre nach der Hijra was bedeutet 10 Jahre nach dem Ableben des Prophet Muhammad Friede und Segen mit ihm 

Dieses Ergebnis legt nahe, dass das Manuskript aus dem ersten Jahrhundert des Islam stammt, also aus der Zeit des Propheten Muhammad (ca. 570-632) und der Herrschaft der ersten drei Kalifen.

https://www.birmingham.ac.uk/facilities/cadbury/birmingham-quran-mingana-collection/birmingham-quran/what-is.aspx

das Manuskript aus Birmingham wurde mit Radiokohlenstoff auf seine Lebenszeit datiert, bei der die Entdeckung des Manuskripts die westlichen Revisionstheorien über die Ursprünge des Korans weitgehend widerlegt.

0
user824221 
Fragesteller
 23.02.2024, 04:09
@Tennis92927

Das Skript ist aber kein Beweis dafür daß er gelebt hat, nur aus welcher Zeit es stamt

0
Nein, nicht belegbar 🙀

Im Gegenteil: Norbert Pressburg legt in seinem Buch "Goodbye Mohammed" sehr plausibel dar, dass es Mohammed wahrscheinlich nie gegeben hat.

user824221 
Fragesteller
 23.02.2024, 04:09

Danke

1
Ja, belegbar 🙀

aber einige andere wie z.B. Moses, die sind nicht belegbar.

user824221 
Fragesteller
 22.02.2024, 21:08

Ok du bist also Team #Muhammad

0