Kalkwasser in den Leitungen für ein Aquarium benutzen
Hallo,
und zwar wohne ich in einer Gegend, die sehr kalkhaltiges Wasser hat... Meine Freundin und ich wollen aber wieder ein Aqurium haben (ca. 250 bis 300 Liter) ...Jetzt bin ich mir aber wegen dem Wasser unsicher. Bevor ich umgezogen bin, hatte ich nie Probleme mit Kalk, aber diese Gegend hier ist wirklich schlimm -.-' ...Meine eigentlich Frage ist, macht es den Fischen überhaupt was aus wenn im Wasser Kalk ist? Wäre gut wenn hier welche antworten würden die es schonmal probiert haben...
MFG
9 Antworten
Hallo Revoltec, ich lese viele gut gemeinte (und richtige) Kommentare zu Deiner Anfrage: Fische brauchen Wasser, was in etwa ihrem Heimatbiotop entspricht. Einfaches Beispiel: mein Wasser kommt mit 65 Grad aus der Leitung. Ich passe die Werte den Bedürfnissen meiner Fische an, solange ich sie nicht kochen will. Und das mit einigem Aufwand: ich messe die Temperatur, verschneide mit kühlem Wasser, nutze Heizstab etc. zur Regulierung. Hätte ich mich nicht mit dem Ausgangswert des Wassers (zu heiß) beschäftigt, wären meine Fische sicher nicht mehr am Leben. Der Diskus ist recht speziell und an sein Biotop, in dem sich so ein schöner Fisch überhaupt erst entwickeln konnte, perfekt angepasst. Auch hier ahmen wir die Werte seiner Heimat nach, um ihn zu pflegen. Angefangen bei der passenden Temperatur. Und nun zum Kalk: Mein Wasserkocher setzt nach ca. 1 Woche Kalk an. Das sagt mir aber nicht, in welchem Maß nun Kalk (bzw. gelöste Mineralstoffe, die das Wasser aufhärten) enthalten ist. Ich habe daher nachgemessen (Test für "GH"). Dieser Test ist nun wirklich einfach zu handhaben und kostet einen Bruchteil von dem, was ein teurer Diskus kostet (auch wenn eine Kostenrechnung bei Lebewesen nicht angebracht erscheint). Test gemacht, destilliertes Wasser 1:1 mit Leitungswasser verschnitten, Werte gemessen: Ein Wunder! Die Werte sind jetzt passend für Südamerikaner (ich möchte nämlich auch keine Kaltwasserfische aus dem Jura pflegen, wo ich herkomme). Zusätzlich wurden ja schon Tips wie Torffilter etc. geschrieben, um den erforderlichen ph-Wert zu erreichen (auch dieser Test ist billig und simpel). Nebenbei: Fische brauchen ja auch das passende Futter und nicht nur das, was eben grad im Kühlschrank rumliegt. Sicherlich ist das alles am Anfang sehr unübersichtlich. Dennoch liegt der Reiz dieses Hobbys gerade im Auseinandersetzen mit dem natürlichen Lebensraumes des Fisches und der Überlegung, wie ich diesen bestmöglich nachahmen kann, um meinen Pfleglingen gute Bedingungen zu bieten. Nur so werden sie lange leben, sich paaren, die ganze Bandbreite ihres Verhaltens zeigen etc. Und das für nicht mal 20€, was eine Grundausstattung an Wassertests kostet. Auf der anderen Seite bin ich evtl. zu verbohrt und sollte es einfach mal drauf ankommen lassen. Diskus wollt ich schon immer mal. Ab ins 60 Liter Becken, Heizstab auf 40 Grad und vergiss die Wasserwerte. Einlaufphase brauch ich nicht, Pflanzen stören den Blick auf die Fische und wenn sie nach 2 Tagen tot sind, beschwere ich mich halt beim Händler. Zusammengefasst: miß die Werte, pass das Wasser an (neben Faktoren wie Beckengröße, Futter, Beibesatz, Pflanzenauswahl, Strömungsstärke, Bodengrund und was es sonst so gibt) oder lass es. Fische sind kein Dekoartikel. Ein schönes Aquarium ist aber bei der richtigen "Behandlung" sehr dekorativ, unterhaltsam, entspannend und lehrreich. Ob man den Zeitaufwand für ein solches Hobby investieren will, muß jeder selber wissen. Ohne gehts jedenfalls (leider) nicht. Viel Erfolg und Einsicht, Schlonko
bin eigentlich deiner Meinung ausser das vernünftige Wassertests mehr als 20€ kosten... Das zahlt man je nach Test für einen einzigen schon...
EInfaches Leitungswasser vertragen die Fische nicht, auch schon wegen des oft zugesetzten Chlors. Dadurch nehmen die Kiemen Schaden und die Fische sterben. Bitte immer einen Wasseraufbereiter benutzen, ich nehme immer Tetra aqua safe. Oder Du fragst mal in der Zoohandlung bei Euch, was dort für die speziellen Wasserverhältnisse in Eurer Region empfohlen wird (die Zoohandlung benutzt ja das gleiche Leitungswasser und hat sicher Erfahrung). Viel Spaß mit dem Aquarium wünscht lamarle
Das mit dem Chlor ist kein Thema sofern das Wasser min 4 - 5 Stunden abgestanden ist. Der ganze Chemie-Kram ist geschenkt.
Nein die nächste Zoohandlung benutzt anderes Wasser da die ca. 30 Km weg ist... Aber selbst wenn, ein anderer Stadtteil bei uns hat komischerweise kein Kalk... Ok einfachen Wasser vertragen Sie nicht, warum hatte ich dann früher vor meinem Umzug in eine andere Stadt nie Probleme mit dem Wasser??? Habe da ja auch nur einfachen Wasser genommen... In der Zoohandlung habe ich schon gefragt, die drehen mir nur diverse Tests an von denen ich kein Freund bin...
Tips zum Wasserwerk gabe es ja schon, und da du umgezogen bist weißt du sicher auch wo sich die Stadtwerke befinden. Meißt ist die Anlaufstelle die zuständige Energieversorgung bei denen du auch den Strom Gas und eben auch dein Wasser bezahlst ( bei uns ist das jedenfalls so ) . Dort kannst du dir alle groben Werte holen ( bitte lasse sie dir aufschreiben und hefte sie in dein Aquaristik Buch ein )
Mach dir mal erst keinen Kopf, sondern lasse dir die Werte geben, messe sie zusätzlich noch selber nach, oder lasse das Wasser von einem guten Aquariumhändler testen. Unser Händler bietet das kostenlos an " Service am Kunden " nennt er das.
Nun setzt du dich mit deinem Schatz Abends aufs Sofa und überlegt euch welche Fischart, oder aus was für Länder ihr Fische pflegen wollt. Solltet ihr keine Aquaristikbücher besitzen und nicht gleich welche kaufen wollen, so werdet Mitglied in der Stadtbücherei, das kostet normal nichts oder nur eine kleine Gebühr. Solche Büchereien besitzen auch Fachbücher über Aquarium.
Ganz grob kann man sagen das Asien und Südamerika weiches bis saueres Wasser benötigt, und Afrika wie auch Mittelamerika härteres Wasser besitzt. So könnt ihr euch evtl. Fischarten aussuchen ohne viel an den Wasserwerten ändern zu müssen. Dazu bin ich pers. der Meinung , es ist leichter hartes Wasser weicher zu machen als weiches Wasser aufzuhärten.
Gruß Wolf
Also Diskus in einem 300l Becken ist schon eine Art Tierqüälerei, denn wenn man weiß wie groß diese Fische werden, so sollte man sie gleich in einem passendem Becken halten, welches eine Länge von mind. 150 cm und eine Höhe von mind. 70cm haben sollte.
Bücher gibt es genug, wenn man sich nicht von den Billigramsch verleiten läßt. Ich denke die ganzen Bände der Aquarien Atlanten bieten einen sehr guten Überblick, und wenn man dann noch ein jeweiliges Fachbuch übder seine Zielfischgruppe kauft und dazu eines über die passenden Pflanzen, so ist man gut bedient.
Warum ich der Meinung bin das man hartes Wasser leichter weicher machen kann, als weiches Wasser aufzuhärten ? Ganz einfach ...Kalk löst sich auf Sand und Steinen viel schwerer als die Huminsäuere aus Torf oder huminreichen Blättern. Mit Torf, manchen Laubsorten oder Erlenzapfen welche man in das Filtersystem integriert läßt sich ein Wasser sehr schnell ansäuern, was bei Kalk nicht so schnell möglich ist.
Ich rede hier nicht von künstlichen Aufhärtern oder Weichmachen die man kaufen kann, denn solche Chemie ist keine Lösung denn damit kann man sein Wasser nie 100% stabil halten.
definiere "Kalk" das was in der normalen Leitung der böse Kalk ist , wird in der Werbung mit gesundem Minteralhaltigem Wasser verkauft...
Was heisst Kalkhaltig ? Hast du die Wasserwerte zur Hand von deinen Stadtwerken oder ähnlichen?
Man sollte das Wasser schon den Fischen anpassen , dabei geht es nicht darum ob sie es überleben würden ( denn sie können nicht schreien ) aber sowas gehört zur artgerechten Haltung dazu !
Wie ich drauf komme das ich Kalk in den Leitungen habe??? Ich sehe den Kalk zwar nicht wenn das Wasser aus der Leitung kommt, aber der Wasserkocher zeigts... Bevor wir umgezogen sind, hatten wir Monate lang den Wasserkocher benutzt und hatte nie Kalk drin... Seit wir hier wohnen, haben wir den Wasserkocher ca. Monate benutzt und man hat schon die ersten Kalkspuren gesehn....
ich hab nie gefragt wie du drauf kommst , ich finde es nur immer wieder lustig wie einerseits vom bösen Kalk die rede ist und andererseits die Leute auf mineralisiertes Wasser abfahren ^^
Kommt auf die Fische an, Guppys zB brauchen sogar härteres Wasser, Schnecken auch, andere vertragen so viel nicht.
Ich möchte da schon eher an was größeres, wären es nur Guppys würde ich mir da keine gedanken machen, aber ich würde eher Diskuse und Neons reinsetzen...
Die Fischart steht eigentlich schon fest, Diskuse und Neons, naja und Paar bundenkriecher zur Reinigung... Ich hatte damals zahlreiche Bücher gehabt, diese fand ich dann für unsinn da sich in jedem Buch immer irgendetwas widersprochen hat, da höre ich lieber auf Erfahrungen von anderen... Wie kommst du darauf das es leichter ist hartes Wasser weicher zu machen als weiches Wasser aufzuhärter??? Viele sind da ja umgekehrter Meinung...