Kaktus kaputt, noch möglich ihn zu retten?
Hallo, mein Kaktus, treuer Begleiter seit Ewigkeiten, ist innerhalb der letzten Tage extrem schnell kaputt(?) gegangen. Unten (siehe Bilder) ist er komplett weiß und dünn. Außerdem hat er sich extrem stark gekrümmt. Ich kenne mich rein garnicht mit Kakteen aus, irgendwie hat er die letzten Jahre mit mir überlebt. Kann ich ihn noch retten? Ich habe mich schon umgeschaut, ist es vielleicht ein Milbenbefall?
Dankeschön



6 Antworten
Der Kaktus wurde zu tote gegossen und ist von unten verfault.
Rettung:
Schneide über der gelben / braunen Stelle mit einem scharfen desinfizierten (Spiritus) Messer den Kaktus ab. Am besten im grünen Pflanzengewebe schneiden.
Topf mit verfaulten Pflanzenteilen entsorgen.
Den abgeschnittenen oberen Pflanzenbereich, die Schnittstelle erst einmal abtrocknen lassen. Danach in einen frischen Topf mit trockener Erde, welche möglichst auch mineralische Anteile wie Bims, Lava oder ähnliches haben sollte. Bitte keine Torfhaltige Erde oder Erdmischung verwenden. Die hält die Feuchtigkeit bei Kakteen zu lange und kann bei übermässigen gießen zum gleichen Ergebnis führen.
Erst einmal nicht gießen und warten bis sich an der Schnittstelle in der Erde neue Wurzeln gebildet haben. Das kann zwischen 2 Wochen bis zu einem Jahr dauern!
Erst gießen wenn sich die ersten Wurzeln gebildet haben. Danach wächst und gedeiht er wieder wie früher.
Das ganze nennt man auch Vermehrung durch Stecklinge und funktioniert bei den meisten Kakteen sehr gut und leicht.
Ja das ist schimmel. Du kannst einen Rettungsversuch starten! Dazu kaufst du in der Apotheke "Ackerschachtelhalm Tee" Oder nur Schachtelhalm. Beteitest ihn nach anleitung zu (10 min Kochen soweit ich mich erinner) aber lässt ihn ca. eine halbe Stunde ziehen. Das seist du ab und gibst ihn in eine Sprühflasche. Damit den gesamten Kaktus tropfnass einsprühen. Das machst du täglich oder alle zwei Tage.
Was du noch tun kannst um einen Teil zu Retten ist "Propfen" Dazu brauchst einen zweiten Kaktus. Am besten googelst du das!
Das sieht eher nach einem extrem starken Befall von Wurzelläusen aus. Schwierig, damit umzugehen. Ich habe in solchen Fällen schon den Wurzelballen kurz in heißes Wasser, nicht kochend, etwa 40-60 Grad, getaucht. das war recht erfolgreich.
Könnte auch ein starker Befall von Wollläusen sein
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