Johannes Bobrowski Gedicht?
Huhu ich habe zu morgen einen Vortrag auf und ein Teil davon ist es ein Werk von Johannes Bobrowski genau zu erläutern bzw. was uns der Dichter damit sagen wollte . Mein Problem ist , dass ich nichts dazu im Internet finde und jetzt schon seit mind 3 Tagen überlege was er meinen könnte,aber ich einfach nicht verstehe was er sagen wollte
Vielleicht könnte mir jemand heute noch von euch helfen das wäre der Hammer
schon mal einen großes Dankeschön , an den der mir helfen kann ❤️
5 Antworten
Ich habe jetzt das "Gedicht" mittels Google-Übersetzer mal via Englisch und Französisch zurück ins Deutsche übersetzen lassen. Herausgekommen ist das:
Ja, ich spreche zum Wind.
Willst du mich regnen hören?
kommt und der Nebel, der Schnee
Komm, ich spreche zum Wind.
Ich höre dich
Der Vogel, die Sequenz leuchtet
auf der schwinge, aus dem licht
kommt, verwirrte Dämmerung
erwartet. Regen und Nebel
und schnee. Ich spreche zum Wind.
Ich höre dich
Gras, gelb, Ausbuchtung
Lippen am Mittag
und trockenes Wasser
Parfums. Nebel
kommt. einmal regnen
Schnee. Ich spreche zum Wind.
Willst du mich regnen hören?
und hinter dem letzten
Zieh den Schnee,
rauchig, ich sehe den Vogel,
Reifen auf dem Flügel,
auf dem Eis
er fährt, ich spreche zum wind
Du hast Angst in der Welt.
Toll ! Nach meiner Ansicht ist das neue "Gedicht" eigentlich ebenso gut (oder mies) wie das Original von Bobrowski.
Via Chinesisch und Russisch entsteht das:
"Ja, ich gehe mit dem Wind.
Kannst du mich regnen hören?
Bald Nebel, Schnee
Komm, ich rede mit dem Wind.
Hörst du mich
Vögel, leuchtende Streifen.
Herunterladen auf einem Schaukelstuhl
Komm in die peinliche Dämmerung
Erwartet Regen und Nebel
Und der Schnee. Ich spreche mit dem Wind.
Hörst du mich
Gras, gelb, erhöht
Mittagslippen
Und trockenes Wasser
Riechen. der Nebel
Sprechen. Einmal hat es geregnet
Schnee Ich spreche mit dem Wind.
Kannst du mich regnen hören?
Nach dem letzten
Brennender Schnee
Smokey, ich habe diesen Vogel gesehen
Wing Hoop
Auf dem Eis
Er reitet, während ich mit dem Wind spreche
Du hast Angst in der Welt."
In der Tat ist ein komplex angelegtes Gedicht ohne größeren Verlust in eine Fremdsprache zu übersetzen als so ein raffiniert schlichtes wie "Der Mond ist aufgegangen".
In beiden Fällen hilft aber die Übersetzung, das Zufällige und Vordergründige von dem durch die Sprachform Intendierten zu unterscheiden. (Vgl. dazu: https://nachbarschaftafrika.blogspot.com/2020/01/eine-spielerei-mit-sprachen-und.html)
Aber bei solchen Unternehmungen müssen Schüler begleitet werden, damit es etwas bringt. - Welche Voraussetzungen dieser recht anspruchsvollen Aufgab vorher gehen, wissen wir nicht.
Dir ist wahrscheinlich nicht so eingefallen, weil du bisher überhaupt nicht mit dem Gedicht gearbeitet hast.
am einfachsten ist es immer zu beschreiben, was das lyrische ich da eigentlich sagt.
Geh doch einfach mal von der Hypothese aus, dass da jemand etwas sieht, aber mit seinen Gedanken ganz woanders ist. Die Frage ist, ob er den Wind anspricht oder einen Menschen, den er vermisst.
Der Schlusssatz scheint ein Zitat zu sein:
Ich kann dir sehr gut nachfühlen, dass du diese Aufgabe Schei......ister findest. Auch mir war es schon zu Schulzeiten und bis heute in "gesetzterem Alter" rätselhaft, was es einem bringen soll, sich in die seltsamen Formulierungen und Sprachverdrehungen von Leuten vertiefen zu müssen, welche man aus oft ziemlich unerfindlichen Gründen "Dichter" nennt.
Helfen kann ich also leider nicht - aber sag der Lehrkraft einen schönen Gruß und zeige ihr einen Ausdruck meines Kommentars !
Wenigstens einer der mich versteh! Danke dir trotzdem !
Es sind teils einfach zu erklärende Bilder: Glanz auf der Schwinge und Reif auf der Schwinge sind vom Bildeindruck gleich, aber mit unterschiedlichen Wörtern wiedergegeben. Zunächst verwirrt der Glanz den, der mit Dämmrung rechnet.
Verdorrte Kräuter sind gelb, wenn sie ursprünglich im Wasser gestanden haben, wird aber Feuchtigkeit genug übrig sein, dass sie stärker riechen, als wenn es staubtrocken wäre ...
Wenn du dir zu einer Passage kein Bild machen kannst, solltest du das zugeben, aber andeuten, welche sich widersprechenden Bilder die Wörter wachrufen.
Nimm es wie ein Rätsel oder ein Puzzle. Das bleibt auch erst einmal unverständlich, bis man gefunden hat, wohin es gehört.
Aber verlang dir nicht ab, alles zu verstehen. Du sollst ja erst einmal üben, aus Unverständlichem Sinn zu erschließen. Zu einem unbekannten Code braucht man ja auch erst einen Schlüssel, um ihn deuten zu können.
Nimm einmal den Code, den Cäsar manchmal als Geheimschrift (Hfifjntdisgu) verwendet hat. Welches Wort habe ich wohl mit dem Code von Cäsar verschlüsselt? - Ein ähnliches Ratespiel ist auch das Gedicht, nur arbeitet es mit Sprache und Bildern und nicht mit Buchstaben; deshalb folgt es auch keiner so strengen Regel wie Cäsars Code. Der arbeitet mit einer einfachen Buchstabenvertauschung, nicht mit einer so komplizierten wie der https://de.wikipedia.org/wiki/Atbasch. Insofern hat es im Grunde mehr Sinn in der Sprache und den Bildern Bedeutung zu suchen.
Rilke hat sich einmal zur Aufgabe gestellt, das Unsagbare zu sagen. Und wenn man z.B. das Gedicht Mondnacht von Eichendorff betrachtet und dann noch die Vertonung von Schumann hört, dann wird man nicht umhin kommen, zuzugeben, dass das, was da ausgedrückt wird, nicht in einfachem Deutsch wiederzugeben ist.
Freilich in der Jurisprudenz oder in der Mathematik ist Aufgabe, aus Unverständlichem Sinn zu erschließen, noch offenkundiger gegeben.
Mathematik befasst sich nicht mit unverständlichem Kram, sondern hilft beim Verstehen von Zusammenhängen, die manchmal schwierig sein können - aber durchaus im Kern logisch verstehbar !
Literatur ist aus meiner Sicht kein "unverständlicher Kram". Auch für Mathematik braucht man weit mehr Voraussetzungen als nur Logik.
Beispiel (https://de.wikipedia.org/wiki/Transfinite_Induktion#Beispiele):
- Sei {\displaystyle c} eine fest gewählte Ordinalzahl und die Rekursionsvorschrift {\displaystyle G} folgendermaßen gewählt: Falls {\displaystyle f} der Graph einer Funktion ist, sei {\displaystyle R(f)} die kleinste nicht in {\displaystyle c\cup \operatorname {Bild} (f)} auftauchende Ordinalzahl (und ansonsten beliebig). Die hierdurch rekursiv (in Abhängigkeit von {\displaystyle c}) definierte Funktion {\displaystyle F} liefert stets eine Ordinalzahl (folgt durch transfinite Induktion) und es gilt {\displaystyle F(0)=c}, {\displaystyle F(1)=c+1} usw. Man schreibt {\displaystyle c+a} für {\displaystyle F(a)} und definiert so die Addition von Ordinalzahlen.
- Die Addition kann auch – leichter nachvollziehbar – durch drei Rekursionsschritte definiert werden:
- {\displaystyle c+0:=c},
- {\displaystyle c+(b+1):=(c+b)+1} sowie
- {\displaystyle c+b:=\sup\{c+a|a<b\}}, falls {\displaystyle b} Grenzzahl ist.
- Mit transfiniter Rekursion kann gezeigt werden: Jede wohlgeordnete Menge {\displaystyle (A,<)} ist ordnungsisomorph zu einer Ordinalzahl. Beweisidee: Man versucht {\displaystyle F\colon \mathrm {On} \to A} mittels der Rekursionsvorschrift {\displaystyle R(f)=\min(A\setminus \operatorname {Bild} f)} zu definieren. Hierbei wäre {\displaystyle F} automatisch injektiv, was aber nicht sein kann, da {\displaystyle A} keine echte Klasse ist. Für die kleinste Ordinalzahl, an der die Rekursion scheitert, ergibt sich ein Ordnungsisomorphismus mit {\displaystyle (A,<)}.
- Durch transfinite Rekursion wird auch die kumulative Hierarchie von Mengen definiert.
Literatur ist aus meiner Sicht kein "unverständlicher Kram"
Das habe ich ja so auch keineswegs behauptet ...
Hast du dir das Gedicht bereits genau angeschaut? Deinen ersten Eindruck niedergeschrieben und Informationen zum Auto gesammelt?
Dann solltest du auch erläutern können, was der Autor damit sagen will.
ich habe mir das Gedicht mehrmals angeschaut , aber ich bin noch nie gut in Sachen Interpretation gewesen und darum frage ich hier , da ich auch nicht mehr so viel Zeit habe und mir hier vielleicht jemand helfen kann
Ja, nur wenn dir jetzt hier jemand die Lösung gibt, dann bist du doch beim nächsten Gedicht auch nicht schlauer. Ich habe dir oben schon einige Punkte genannt, die dir durchaus helfen können.
"üben, aus Unverständlichem Sinn zu erschließen"
Schön - machen also "Dichter" in gewissem Sinn einfach das Umgekehrte: Unverständliche Reime aus im Prinzip zunächst noch sinnvollen Gedanken ... ?