Jobsuche als Maschinenbauingenieur Einsteiger?

4 Antworten

1. Als ich Anfänger war, kam immer die lustige "wenig Erfahrung" "du muss erstmal 10 Jahren unbezahlt arbeiten", usw. Erfahrung im Küche oder Bett? Keiner sagt was sie wirklich suchen, die kannst du ignorieren, es ist nur Ausrede.

2. Ich habe erstmal viele unrelevante Jobs gearbeitet - dan kommt die Frage warum die Springerei. Nicht gearbeitet - warum? Gearbeitet - warum? Firmen stellen immer solche Fragen, als alles Probleme wäre. Die wollen einfach Stress machen, weil beängstigte Leute einfach zu kaufen sind.

3. Ich habe die Vermittlungsfirmen damit vertraut und zum Glück habe meine erste relevante job gefunden. Es war richtig schwierig mit 3 Schichten, ich würde es heute nicht machen, aber 1mal im Leben 3 Monaten geht noch.

4. Dann bin ich an eine gute Stelle reingerutscht. 2 Schichten, einige nette Kolleginnen, berufsrelevant, nicht zu schwer, 20 Minuten von Haustür entfernt. Es war perfekt. Die haben gesagt, nach 5 Jahren könnte ich auch in der Entwickler Team sein. Ich wollte nicht 5 Jahren warten.

5. Ich habe nach einen Jahr ein Angebot von eine große Name bekommen. Es war im Ausland. Da blieb ich ein bißchen länger als 1 Jahr mit Verlängerung und Weiterbildungen.

6. Der Fehler ist, dass ich danach nicht wieder nach Hause ging, damit bin ich in die deutsche Arbeitsmart gesteckt geblieben... Mein Stadt hat sich in Jahren so viel entwickelt, alles sieht anders aus. Statt die kleine sowjetischen ruinen haben wir große Geschäfte überall, die menschen verdienen relativ mehr, die Familienpolitik hat sich verbessert, es gibt bessere nationale Freiheit, usw...

Gleichzeitig in Deutschland machen wir den Zirkus mit corona, Ukraine, Amerika, Wohnungswahnsinn, geile Arbeitsplätze und überleben zwischen Bürgergeld und mindestlohnsektor...

Also was kannst du machen?

Alles bis Punkt 5. Du könntest immer an deine Familie rechnen und eine Monatslohn für die Rückreise dabei halten. Ich würde nicht bis Österreich gehen, aber Schweiz ist doch ein guter Nachbarn. Ja heutzutage Polen ist auch schon eine Alternative. Niederlande. Nach 1-2 Jahren könntest du deine Erfahrungen mit die deutsche Markt vergleichen. Wenn du deine Familie vermisst, muss du nicht in Neuseeland auf dem Ranch kengurus für deine Flugticket melken.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Du bist nicht das Problem sondern die sind es. Du schaffst das schon! Ich weiß das war nicht besonders hilfreich aber vllt ein bisserl motiverend.


Bambi4564 
Beitragsersteller
 03.06.2025, 15:42

Dankeschön das ist super nett :)

Mir die Problematik von Berufseinsteigern durchaus bekannt. Ihr findet nichts, weil ihr noch keine Berufserfahrung habt, würde ich mich heute bewerben wäre ich "überqualifiziert". Hast du mal überlegt, dein "Jagdrevier" ins benachbarte Ausland beispielsweise Schweiz oder Luxemburg zu verlegen?


Bambi4564 
Beitragsersteller
 03.06.2025, 15:42

Tatsächlich habe ich eine Doppelstaatsbürgerschaft, also Schweizer Pass. Ich habe schon darüber nachgedacht, muss aber sagen, dass ich mir da unsicher bin weil das zum einen schon weiter weg ist und meine Partnerin halt deutsch ist. Hast du da Erfahrungen gemacht ob man da leicher an einen Job kommt? Luxemburg habe ich ein bisschen geschaut aber dort wird oft französisch als Sprachkenntnis gefordert. Mein französisch ist nicht gut.

Rina2020204  03.06.2025, 15:47
@Bambi4564

Ich glaube schon, dass du in der Schweiz mehr Erfolg hast, zumal du noch Schweizer bist.

Du könntest es online auf Jobbörsen wie Stepstone, indeed, jobrapido oder monster versuchen. Auch ein Headhunter könnte dann so auf dich aufmerksam werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung