Schwer zu beantworten, weil
1. "Armut" sollte man erstmal definieren...
2. Ich sehe keinen zukunftfähiger Willen für eine Lösung, nur für Oberflächliche Behandlungen, oder es fehlen strukturelle Perspektivenänderungen.
Beispiele:
a) Wer kein sicheres Zuhause hat, muss in die sogenannte "Not-" / Inzwischenlösungen (=Gefängnisse) wohnen wo Gewalt und Kriminalität die Menschen schadet, damit bleiben menschen langfristig in "Krise".
b) Einfache Dingen wie Bürgergeld beantragen dauert manchmal 2 Monaten, ohne Vorschuss, dann erhalten die Menschen cca 500 Euro, was ungenügend ist.
c) Die bereits traumatisierten Menschen müssen ihren Weg in die Labyrinthe des amtlichen Betrugs finden. Lügen, illegale Ablehnungen, Rassismus, usw.
d) Wenn sie alles überstanden haben, dann zurück zur „Arbeit“, wo die hoche Konkurrenz erwartet, dass du "über das Recht hinaus" arbeitest.
e!) Die Einwohnerentwicklung von Berlin seit 1950 virtuell stagniert (leicht gestiegen) wir haben tausende neue Wohnungen gebaut, und trotzdem wächst die Obdachlosigkeit... Ganze Häuserblöcke stürzen ein, doch niemand kann hinein...
Lösung wäre:
1) Stabile, sehr kleine Privatwohnungen mit Dusche ausgestattet.
2) Grundeinkommen von ca. 100 Euro zur Bekämpfung systemischer Probleme (zumindest für Menschen, die im Laufe ihres Lebens bereits als obdachlos gemeldet waren).
3) Passive Arbeitssuche, wo man täglich hunderten/tausenden Anbieter mit ein klick erreichen kann.
Aber es wird nie passieren, bis Armut eine Werkzeug und Methode ist und nicht eine natürliche Situation.
Bemerkung:
Es hat etwas mit die deutsche Bürgerschaft zu tun. In einer Gesellschaft, in der „Integration“ etwas anderes bedeutet, bleiben die erzeugten Spannungen/Kämpfe bestehen.