Jesus kommt?

Das Ergebnis basiert auf 51 Abstimmungen

Ja 53%
Nein 45%
Vielleicht 2%

15 Antworten

Ja

Hallo Onia2021,

das Thema der "Wiederkunft" oder des "Kommens Jesu Christi" ist etwas schwieriger, als es zunächst den Anschein haben mag. In der Bibel wird nämlich von dem "Kommen" einerseits und der "Gegenwart" Jesu Christi andererseits unterschieden. Eine Erklärung dazu fand ich in einem Lexikon biblischer Fragen, wo es unter dem Stichwort "Wiederkunft Christi" heißt:

"Definition: Man beachte, daß zwischen dem Kommen und der Gegenwart ein Unterschied besteht. Während das Kommen einer Person (die entweder ankommt oder zurückkommt) auf einen bestimmten Zeitpunkt fällt, mag sich ihre Gegenwart oder ihre Anwesenheit danach über eine Zeitspanne von mehreren Jahren erstrecken.
Das griechische Wort érchomai (was „kommen“ bedeutet) wird in der Bibel auch in Verbindung damit verwendet, daß Jesus zu einer bestimmten Zeit während seiner Gegenwart seine Aufmerksamkeit einer wichtigen Aufgabe zuwendet, und zwar seiner Aufgabe als Jehovas Urteilsvollstrecker im Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen. (Quelle: "Unterredungen anhand der Schriften", Seite 428,428).

So weit also der Buchauszug, der etwas Klarheit schafft. Du siehst aber, dass dieses Thema ein wenig schwierig ist. Mit einfachen Worten kann man jedenfalls folgendes sagen: Jesu Gegenwart ist unsichtbar und ist nur in Verbindung mit Weltereignissen zu erkennen, die die Bibel vorhersagt (siehe beispielsweise Matthäus, Kapitel 24, Lukas, Kapitel 21, Markus, Kapitel 13 und 2. Timotheus 3:1-5). Jesu Kommen hingegen bedeutet, dass er böse und ungläubige Menschen richten wird, ja das gesamte von Satan regierte Weltsystem.

Jesu Gegenwart ist bereits seit einigen Jahrzehnten im Gang, was man an vielen erfüllten Prophezeiungen aus den gerade genannten Teilen der Bibel erkennen kann. Dazu zählen u.a. weltweite Kriege, Seuchen, Erdbeben, Hunger, Gottlosigkeit, das allgemeine Erkalten der Liebe unter den Menschen und vieles andere mehr. Diese Dinge erleben wir heute, was deutlich macht, dass wir genau in der vorhergesagten Zeit leben.

Worauf es gerade in unserer Zeit ankommt, wird sehr schön in dem folgenden Bibeltext zum Ausdruck gebracht: "Naht euch Gott und er wird sich euch nahen" (Jakobus 4:8). Sich Gott zu nahen bedeutet, dass man sein sich eingehend mit seinem Wort beschäftigt und sich darum bemüht, sein Leben mit Gottes Willen in Einklang zu bringen. Das zu tun ist die beste Vorbereitung auf Jesu zweite Wiederkunft!

LG Philipp

stine2412  30.09.2021, 11:55

👍👍👍

4
Ja

Ich denke sogar, dass Jesus zweimal wiederkommt: Einmal kommt er bis in die Wolken, um alle gläubigen Christen zu entrücken. Die gestorbenen Christen stehen auf und werden gemeinsam mit dem lebenden Christen zu Jesus und in den "Himmel" entrückt. Das steht z.B. in 1. Thessalonicher 4,13-17, 1. Korinther 15,51-55 und Offenbarung 3,10. Die Entrückung kann zu jeder Zeit stattfinden. Deshalb sollten wir in der Naherwartung leben, dass die Entrückung zu jeder Zeit stattfinden könnte. In 1. Thess. 4,18 steht, dass die Christen sich mit diesen Worten ermuntern sollen (also mit der Vorfreude auf die Entrückung)!

Einen Zeitpunkt für die Entrückung können wir aber nicht angeben oder berechnen.

Nach der Entrückung und der darauf folgenden Zeit der Trübsal kommt Jesus sichtbar für die ganze Welt wieder, vernichtet den Antichrist und seine Heere und errichtet seine Königsherrschaft auf Erden (Tausendjähriges Reich, Messianisches Reich). Dazu ein paar Bibelstellen:

Wiederkunft Jesu: - Jesus kommt sichtbar wieder (Mat. 24,27) - Vernichtet Heere die gegen Jerusalem ziehen (Offb.19, 11-21 - Wirft Antichristen und falschen Propheten in Feuersee (Offb. 19, 16-22) - „Landet“ auf dem Ölberg (Sacharja 14) - Bekehrung Israels (Sacharja 12,10) - Im Tal von Megiddo/Jesreel/ Harmageddon /Joschafat (Joel 4) - Entscheidet über Einlass ins 1000-jährige Reich (Mat. 25,31-46)

Das 1000-jährige Reich: - Jesus setzt auf den Thron Davids (Luk. 1,32) - Zion wird der höchste Berg (Micha 4,1-5) - Totes Meer wird Leben spendendes Meer (Hes. 48) - Errichtung des verheissenen Tempels (Hes.40-47) - Auferstehung der Märtyrer der Trübsalszeit (Offb.20,4) - Weltweiter Friede (Jes. 2,1-4) - Jesus beherrscht von Jerusalem aus die Welt (Jes, 2,1-4 - Israel ist die die führende Nation (Sacharja 14) - Bund Israels mit Assyrien und Ägypten (Jes. 19) - Alle Völker wallfahren nach Jerusalem (Sacharja 14) - Jesus setzt die göttliche Gerechtigkeit durch (Jes. 32,1-8) - Versöhnung der Tierwelt (Jes.11) - Keine Kindersterblichkeit mehr (Jes. 65) - Gläubige sterben nicht mehr (Jes.65)

Die Bibel endet in Offenbarung 22,20-21 mit den Worten: "Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald! Amen. — Ja, komm, Herr Jesus! Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen! Amen."

Ja

Auf jeden Fall! Und ich rechne auch damit, dass ich es noch erleben werde. So wie viele andere Generationen vor mir auch. Selbst wenn ich sterben sollte, bevor die Entrückung da ist, werde ich den sehen, auf den meine Seele hofft. Und darauf freue ich mich! :)

Aber möglicherweise dauert es wirklich nicht mehr lange:

  • Eine der größten Prophetien vor dem Ende der Zeit, hat sich ja bereits erfüllt: Die Sammlung der Juden aus allen Nationen in Israel!
  • Das Evangelium ist auch fast überall auf der Welt bekannt. Soweit ich weiß, gibt es kaum noch Orte auf der Welt, an denen die gute Nachricht von Jesus noch nicht angekommen ist.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – seit fast 40 Jahren mit Jesus unterwegs
jonas130407  02.10.2021, 17:18

Es gibt auch noch sehr viele Urvölker die nichtmal wissen das es Autos, Internet, Kleidung und eine moderne Welt gibt. Auch nichts von Jesus.

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Ja

Ich glaube auch, dass Jesus irgendwann zurückkehren wird, denn in der Bibel ist es verheißen und sowohl die Juden als auch Christen und Moslems glauben an seine Rückkehr als ein zukünftiges Schlüsselereignis.

Dass diese Rückkehr allerdings sehr bald geschehen soll, halte ich für haltloses Wunschdenken, denn einige glaubten schon vor knapp 1988 Jahren, dass er in Folge seiner Himmelfahrt sehr bald zurückkehren wird, nur ist dies bisher noch immer nicht geschehen. Jegliche Art von Versuch, die Rückkehr irgendwie zu berechnen oder aus der Bibel heraus zu interpretieren, ist bloßer Nonsens, denn wie Jesus schon zu den Jüngern sagte, kennt nur der Vater Tag und Stunde vom Ende, weshalb man dazu auch mit Sicherheit nichts verlässliches für einen exakten Zeitplan in der Bibel finden wird.

Rudigems  30.09.2021, 04:08

Zitat: "kennt nur der Vater Tag und Stunde vom Ende,"

Der Vater wird einen Teufel tun, und sich von Jesus seine ganze Schöpfung kaputt machen lassen. JHWH steht in seiner Schöpfung kurz davor, das Menschen zum Mars fahren, dann wird er Jesus doch nicht die Erde übergeben, damit er davon ein antikes Königreich macht.

1
Ja

Hallo Onia2021,

Jesus ist schon da - in dem Sinne das er "gegenwärtig" ist und sich der Menschheit zugewandt hat (Offenbarung 6:2)

Folgendes sollte man in Betracht ziehen:

Zitat, auszugsweise:

*** it-1 S. 832 Gegenwart Einsichten in die Heilige Schrift ***

Das griechische Wort, das mit „Gegenwart“ übersetzt wurde, ist parousía, und es wird aus pará ([da]bei, [da]neben) und ousía (Sein; abgeleitet von eimí, das „sein“ bedeutet) gebildet. Somit hat parousía wörtlich die Bedeutung von „[Da]beisein“ oder „[Da]nebensein“, das heißt „Gegenwart“ oder „Anwesenheit“. Es wird 24mal in den Christlichen Griechischen Schriften gebraucht, häufig mit Bezug auf die Gegenwart Christi in Verbindung mit seinem messianischen Königreich (Mat 24:3; siehe NW).

In vielen Übersetzungen wechselt die Wiedergabe dieses Wortes. In einigen Texten hat man parousía zwar mit „Gegenwart“ oder „Anwesenheit“ übersetzt, doch häufiger hat man es mit „Kommen“ oder „Ankunft“ wiedergegeben. Diese Wiedergabe bildet die Grundlage für den Ausdruck „Wiederkunft Christi“ (in der Vulgata wird parousía in Matthäus 24:3 mit dem lateinischen Wort adventus, „Advent“, „Ankunft“ oder „[An]kommen“, übersetzt). Während Jesu Gegenwart notwendigerweise seine Ankunft an dem Ort, wo er gegenwärtig ist, einschließt, legt die Übersetzung von parousía mit „Kommen“ den ganzen Nachdruck auf die Ankunft und läßt die darauf folgende Gegenwart nicht genau erkennen. Gemäß den Wörterbüchern kommt zwar sowohl „Ankunft“ als auch „Gegenwart“ bzw. „Anwesenheit“ als Übersetzungsmöglichkeit für parousía in Frage, doch im allgemeinen stimmen Lexikographen darin überein, daß die Hauptbedeutung des Wortes die Gegenwart oder Anwesenheit einer Person ist.

Daß Jesu parousía nicht einfach ein Kommen ist, das nur einen Augenblick dauert und auf das gleich die Abreise folgt, sondern vielmehr eine Gegenwart, die eine Zeitperiode umfaßt, geht auch aus seinen in Matthäus 24:37-39 und Lukas 17:26-30 aufgezeichneten Worten hervor. Hier werden die „Tage Noahs“ mit der „Gegenwart des Menschensohnes“ (den „Tagen des Menschensohnes“ im Bericht des Lukas) verglichen. Jesus beschränkte demzufolge den Vergleich nicht auf das Kommen der Sintflut als endgültigen Höhepunkt während der Tage Noahs, obgleich er zeigte, daß seine eigene „Gegenwart“ (oder „Tage“) einen ähnlichen Höhepunkt erleben würde. Da die „Tage Noahs“ in Wirklichkeit eine mehrere Jahre dauernde Zeitperiode umfaßten, besteht Grund zu glauben, daß die vorhergesagte „Gegenwart [oder die „Tage“] des Menschensohnes“ ebenfalls eine einige Jahre dauernde Zeitperiode umfassen wird.

Ende Zitat

Was Jesus verspricht, hält er!

Wo und wie ist die Gegenwart Jesu heute deutlich zu sehen?

Er wirkt unsichtbar - und was er bewirkt ist deutlich zu erkennen!

Jesus: Matthäus 18:20 Denn wo zwei oder drei in meinem Namen zusammenkommen, bin ich mitten unter ihnen.

Jesus: Matthäus 28:19-20 Darum geht und macht Menschen aus allen Völkern zu meinen Jüngern, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, sich an alles zu halten, was ich euch aufgetragen habe. Und denkt daran: Ich bin die ganze Zeit über bei euch bis zum Abschluss des Weltsystems.“

Gemäß der Bibel ist die Gegenwart Christi ist von der Offenbarung den Reiches Gottes zu unterscheiden.

Die Offenbarung des messianischen Reiches, um das Christen im "Vater unser" beten (... Dein Reich komme ...) ist etwas anderes und schließt direkt an folgende Prophezeiung an, die Jesus selber gab:

Matthäus 24:14 Und die gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde bekannt gemacht werden als Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen.

An diesem Werk beteilige ich mich selber auch, zusammen mit vielen Millionen Glaubensbrüdern weltweit in über 1000 Sprachen. Derzeit wegen der Pandemie mit Hilfe von Zeugnisbriefen und Videomeetings.

Folgende Aussage Jesu gilt bis heute unverändert:

Lukas 17:20 Als er von den Pharisäern gefragt wurde, wann Gottes Königreich kommen würde, antwortete er: „Gottes Königreich kommt nicht auf spektakuläre, für alle zu erkennende Art und Weise.

Also: Step by Step: Zuerst kommt Jesus - darauf folgt dann das Reich um das Christen beten.

Matthäus 24:14 beispielsweise bestätigt, das Du mit Deiner Glaubensansicht richtig liegst, was den zeitlichen Ablauf anbelangt.

Beste Grüße

Jens

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