Warum betreiben Japaner Tierquälerei?
Ich finde es abartig wenn japaner lebendige tiere langsahm zerschneiden und essen! Die tiere leben dann noch und quälen sich richtig!! Ich habe eben ein video gesehen wo ein frosch langsahm gegessen wurde. Er konnte nichts tun! Das ist eine Qual für die Tiere! Man sollte diese Menschen verklagen!
5 Antworten
Hallo,
jedes Land hat irgendeine Form von Kultur, wo Tiere leiden. Menschen, die sowas machen haben keine Empathie und Anstand. Aber deswegen ist ja nicht gleich das ganze Land schlecht. Ich persönlich mag Japan und die Menschen dort sehr gerne, mir gefällt ihre Mentalität sehr gut.
In Spanien finden Stierkämpfe statt, in Rumänien werden Hunde vergast usw. Es ist ja nicht nur Japan oder China. An dieser Stelle muss ich sagen, dass man Japan und China immer wieder verwechselt - es besteht ein riesiger Unterschied und in Japan isst man keine Hunde, Katzen, Affenhirn etc. Das ist China. Aber deswegen ist ja nicht gleich das ganze Land schlecht.
Bedenke auch mal woher dein Fleisch kommt. Bist du dir sicher, dass es den Rindern, Hühnern und co gut ging? Kaufst du bei einem Bio-Bauern, wo du dich vor Ort von der Haltung überzeugen kannst oder lebst gar vegetarisch/vegan?
Mit freundlichen Grüßen
Vany
Ist mir beuwsst. Ich sag ja auch nicht, dass es in Japan gar keine Tierquälerei gibt - die gibt es in jedem Land. Aber es wird immer mit China verwechselt und gleichgestellt, das nervt mich. Und das zeigt mir das die Leut sich nicht inrformieren bevor irgendwas in den Raum geworfen wird.
Ansonsten stimme ich soweit zu.
im Grunde ist es die Dekadenz von Reichen, ein Statussymbol und Tradition. Wir essen ja auch lebende Austern als Delikatesse. Das ist zumindest meine Vermutung
Da gibt es einen Zeitungsartikel dazu:
https://sz-magazin.sueddeutsche.de/essen-und-trinken/die-peking-ente-80012
Ich finde, dass gleich ein schlechter Eindruck von einem Land entsteht, wenn man sowas sagt. Es wissen ja nicht mal alle, was die wirkliche Wahrheit ist. Außerdem ist ja nicht jeder Mensch gleich und nicht jeder macht die selben Dinge. Ich glaube nicht, dass jeder Mensch aus einem bestimmten Land Tiere qualvoll töten und oder essen wird bzw. es übers Herz bringen könnte. Die Eier von Hühnern oder das Fleisch von Rindern und Schweinen kommt auch nicht immer von glücklichen Tieren, denen geht es auch nicht besonders gut. Man sollte nicht verallgemeinern. Es ist ja nicht gleich ein ganzes Land schlecht. Als letztes noch eins oder besser gesagt noch mal: Nicht jeder ist gleich. Manche Leute sind anders. Manche sind auch... speziell. Überall wird es Tieren schlecht gehen, auch dank den Menschen
in jeedem Land der Welt gibt es die verschiedensten Arten der Tierquälerei. Dies wird auch so bleiben, solange der Mensch exestiert und oft auch noch nach alten Riten und Traditionen handelt.
Weil Menschen die größten Raubtiere sind
Ich vermute, viele Japaner würden die Form der Tier-Vermenschlichung und "Anbetung", die bei uns teilweise praktiziert wird, ganz pervers finden und würden uns dafür, dass Tiere über Menschen gestellt werden, krank finden. Es ist offenkundig eine Frage der Perspektive, des Herkommens und der Traditionen.
Eines allerdings sollte man beachten: Japan und China sind nicht dasselbe und in Japan werden _keine_ Hunde gegessen. Katzen schon gar nicht - die gelten in Japan als Glücksbringer (wenn ich richtig informiert bin, ist diese "Hello Kitty" Serie in Japan entwickelt worden. Und neulich habe ich gelesen, dass einer von den neuen Hochgeschwindigkeitszügen im Hello Kitty Style eingerichtet wird) und wer eine Katze schlachten würde, könnte wahrscheinlich Gefahr laufen, gelyncht zu werden.
Das heißt aber nicht, dass es in Japan keine Tierquälerei gäbe. Es ist so, dass die Japaner einen unglaublichen Kult mit ihrem Essen betreiben. Sie zahlen Preise für Obst, bei denen uns schwindelig wird (eine kleine Melone für umgerechnet 50 Euro - ehrlich! Ich stand da mal in einer Markthalle und dachte, ich seh nicht richtig. Aber immerhin war die Melone in einem Holzkästchen, das mit speziellem Stroh gepolstert war und mit Schleifchen. Sowas ist nämlich in Japan ein Geschenk) und sie legen allergrößten Wert darauf, dass alles super-superfrisch ist. Und das führt dann sehr oft zur Tierquälerei, weil viele Tiere - zum Beispiel Oktopusse - lebendig verkauft werden. Das ist ziemlich schlimm und da packt unsereins auf dem Markt schon die Wut.
Aber: Um zum Beispiel Hunde zu essen, muss man kein Asiate sein. Es wurde früher auch bei uns praktiziert und in der Ostschweiz streitet man sich heute noch drum, ob es legitim ist oder nicht. Und wenn ich überlege ... neben mir steht gerade unsere Hündin und wenn der jemand was tun wollte, würde ich zum Tier. Andererseits ... wieso nehme ich Hunde und Katze total aus und akzeptiere, dass man Schweine, Rinder, Schafe und Ziegen isst? Wieso habe ich kein Problem damit, dass Pferde gegessen werden? Ist es da nicht ausgesprochen inkonsequent und vielleicht sogar heuchlerisch, dass ich mich darüber echauffiere, dass Asiaten Hunde und Katzen essen? Wahrscheinlich ist auch das eine Frage der Perspektive. Mir widerstrebt es auf jeden Fall, irgendwelche Völker einfach in Bausch und Bogen zu verdammen, weil sie eine andere Einstellung zum Tier haben (und das um so mehr als dass mir bewusst ist, dass "Tierliebe" einen Menschen nicht unbedingt zum "guten Menschen" macht. Unsere Tierschutzgesetze basieren auf denen der Nazis und da hat zum Beispiel Himmler herumposaunt, dass die Deutschen besser als alle anderen Menschen sind, weil sie eine "anständige Einstellung" zum Tier haben). Tatsache ist nämlich - ob's uns gefällt oder nicht - dass der Mensch das einzige Wesen auf der Welt ist, dass überhaupt fähig und willens ist, Verantwortung für eine andere Spezies zu übernehmen und sich Gedanken darum zu machen. Wenn irgendwelche Tierrechtler damit kommen, dass wir ja auch nur Säugetiere sind - das stimmt nur von der Physis. In der Psyche gibt es eben diesen einen, aber riesigen Unterschied. Kein Löwe wird sich je überlegen, ob die Zebras aussterben, wenn er im Frühling zu viele Fohlen frisst; keinen Schimpansen juckt es, ob kleinere Affen verdrängt werden und er sie dadurch, dass er sie jagt und fängt, ausgerottet werden. Kein Delphin macht sich Gedanken um seine Beutetiere und wenn irgendwo eine Tierart etwas "positives" für eine andere zu tun scheint, kommt am Ende immer raus, dass die "Wohltäter" am meisten davon profitieren.
Für mich resultiert aus dem Menschsein und damit dem, dass wir anders ticken als Tiere, die Verantwortlichkeit. Aber andere sehen das anders und ich muss mir zumindest die Frage stellen, ob sie nicht das Recht dazu haben. Und damit wäre die Debatte im philosophischen und da bin ich nicht gut. Also lasse ich es hier gut sein. ;)