Ist woke sein nicht eigentlich gut?
Hallo erstmal,
Ich habe nicht so viele Erfahrungen mit dem Thema Wokeness und bin mir deshalb unsicher. Aber die Definition ist doch, dass man darauf achtet, dass andere nicht diskriminiert werden oder? Also, dass man zum Beispiel nicht rassistische oder sexistische Dinge sagt. Also doch von der Idee etwas Gutes, das doch eigentlich viele auch machen sollten. Ich muss dazu sagen ich habe das erste Mal von dem Thema in einem Youtube Video gehört und in diesem wurde diskutiert "warum das Wort von rechten Kreisen als Kampfwort benutzt wird". Das habe ich aber nicht so recht verstanden. Liegt es daran, dass Menschen die eine rechte Meinung haben öfter rassistische Äußerungen machen und es deswegen schlecht finden wenn woke Menschen darauf besonders achten?
Ich bin 15 Jahre alt und gerade dabei mich in politischen Themen etwas mehr zu informieren, damit ich mir eine Meinung bilden kann. Aber ich verstehe absolut nicht warum das Thema Wokeness so umstritten ist. Es steht doch für etwas gutes. Aber manche Youtuber die ich mir angesehen habe und deren Meinungen ich eigentlich auch okay fand sind plötzlich gegen Wokeness. Aber diese Youtuber sind ansonsten gar nicht rechts!
Ich würde mich sehr freuen wenn mich jemand aufklären könnte🙈
5 Antworten
“Wokeness” generell ist ein sehr umstrittenes Wort, wenn du mich fragst.
An sich hast du absolut recht, damit, dass die Eigenschaften, die du mit Woke-sein verbunden hast (also darauf zu achten, anderen Menschen gegenüber nicht feindselig zu sein) gut sind.
Leider wird das Wort “Woke” besonders von rechten Gruppen oder Leuten, die nicht sehr tolerant sind, oft aufgrund von mangelndem Intellekt als derivativer Begriff für Menschen benutzt, die ihre Ansicht nicht teilen, und das auch offen so ausdrücken.
Aber der Begriff Woke -also übersetzt “wach” sein- wurde originell eigentlich dafür genutzt, Personen zu beschreiben, die sehr oberflächlich aktiv gegen Menschenfeindlichkeit sind, und darauf ihr Ego basieren. Die Art von Person, die anderen ein schlechtes Gewissen für deren Mangel an Aktivismus gibt, und -auch wenn sie/er es nie zugeben würde- sich an den eigenen Wohltaten metaphorisch aufgeilt.
Zusammengefasst wird Wokeness also meistens in einem sarkastischen Kontext mit wirklichem Aktivismus dargestellt.
Referenz von Urban Dictionary, wenn du Englisch gut verstehst kannst du dir ja mal die erste Erklärung anschauen :]
Meiner Meinung nach hört sich das sehr friedlich an, aber wieso Dinge verbieten, die keinen verletzen? Nur weil sie eine beleidigende Herkunft haben? Das heißt ja nicht, dass die betroffenen Personengruppen das unbedingt schlimm finden.
Kritisch sehe ich auch, wie diese woke Personen mit dem Informationen verbreiten umgehen, sie verbreiten meistens Stress und kreieren dadurch nur noch mehr Hass. Man sollte nichts verbieten sondern einfach nur auf die Bedeutung der Wörter hinweisen. Was man daraus macht sollte der Person selbst überlassen sein.
Nein, "woke" sein ist nicht nur grammatikalisch falsch.
Es ist zerstörerischer Kulturmarxismus, der vor Doppelmoral und Heuchelei nur so trieft.
Schau dir auf YouTube das Video von dem dunklen Parabelritter dazu an. Ist sehr gut erklärt.
Das ist schon gut ! Aber manchmal wird es auch übertrieben, zum Beispiel, dass eine Soße nicht mehr "Zigeunersoße" heißen darf ...
Oder wenn du jemandem "Dreadlocks" verbieten willst, mit dem Argument, daß wäre "kulturelle Aneignung".
Wenn du "Wokeness" übertreibst, erntest du bei sehr vielen nur Kopfschütteln und schadest dem Thema, weil die Akzeptsnz dafür sinkt.
Aber generell ist es sehr gut, woke zu sein !
Also übertreiben woke Menschen teilweise? Und sehen Probleme wo eigentlich keine sind?