Ist "selbstbeschreibend" selbstbeschreibend?
Etwas ist selbstbeschreibend wenn es sich selbst beschreibt. Das heißt selbstbeschreibend müsste sich selber beschreiben um selbstbeschreibend zu sein, da selbstbeschreibend beschreibt das etwas sich selber beschreibt ist selbstbeschreibend doch selbstbeschreibend. Oder?
5 Antworten
Nöö, nämlich weil?! -
1. Ein Begriff ist eine Entität ((Denk-) Gegenstand)
2. Eine Beschreibung ist eine Aussage, welche
3. dem Begriff Eigenschaften nach Intension und Extension zuordnet.
In der Prädikatenlogik hast du somit zwei sich ergänzende aber eigenständige operative Elemente: Den Nominator (Begriff) und den Prädikator (Zuweisung einer Eigenschaft).
Daraus folgt zum Beispiel nicht: "Ein Planet ist ein Planet".
Ein Begriff in oder zu einem Begriff wäre sowas wie eine leere Menge.
Sondern: Ein Himmelskörper ist ein Planet wenn und weil er alle Eigenschaften / Merkmale aufweißt, die einem Planeten intentional und extensional zugeordnet sind.
Diese Aussagen, die auf dieser Systematik beruhen sind im Übrigen genau dann immer wahr wenn sie in ihrer Schlußfolgerung die Merkmale der Prämisse bereits enthalten oder die Prämisse bereits den Kalkül als Vorschrift zur Erstellung der Schlußfolgerung enthält. Das nennt man auch tautologisch (der weiße Schimmel usw.).
Übrigens basiert eine der wichtigsten Wissenschaften unserer Zeit, die Mathematik, als axiomatische Wissenschaft im Kern auf Tautologie und ist deshalb selbstbeweisend (wenn auch nicht widerspruchsfrei /wahrscheinlich deshalb).
Gruß
Ich denke nicht. Man erklärt Begriffe nicht mit dem selben Begriff. Also kann man für die Definition von selbstbeschreibend nicht selbstbeschreibend verwenden und so ist es nicht selbstbeschreibend.
selbstbeschreibend ist z.B. eine variable die in etwa so wie heisst wie stichpunktartig das um das es geht
beispiel: anschalten = 1
ist selbstbeschreibend. die variable anschalten schaltet die maschine ein, wenn sie den wert 1 hat
Man sollte sich halt nicht zu seh selbst beschreiben, dann wird man nämlich entlarvt.
Schönes Leben noch!
Verstehe deine Aussage leider nicht, kannst du das anders formulieren?
Selbstbeschreibung ist eine notwendige Voraussetzung für die Existenz des Lebens. Beim irdischen Leben steckt die Selbstbeschreibung im Genom. Die Information, die die Selbstbeschreibung trägt, also die DNA, muss aber nicht noch einmal beschrieben werden, denn dann wären wir tatsächlich beim unendlichen Rekurs, den du beschreibst. Eine Selbstbeschreibung des Genoms wäre identisch mit dem Genom oder allgemein formuliert, die selbstbeschreibende Information enthält sich selber und muss nicht erneut beschrieben werden.
Aber ist es nicht die Eigenschaft eines selbstbeschreibenden Begriffs sich selbst zu beschreiben? Somit könnte selbstbeschreibend doch selbstbeschreibend sein?