Ist schwul-sein eine Krankheit?

13 Antworten

Nein ist es nicht!

Wissenschaftler wollen das Rätsel gelöst haben, warum Männer schwul werden. Ein vererbtes Gen-Anhängsel steuere die Vorliebe zum gleichen Geschlecht. Das ist das Ergebnis der Studie eines internationalen Forscherteams.

Da Homosexualität der Fortpflanzung nicht förderlich ist, wäre sie evolutionsbiologisch längst infolge der natürlichen Selektion mit der Zeit verschwunden, wenn Schwulsein erblich wäre. William Rice von der University of California und seine Kollegen sind sich sicher, dass bestimmte Anhängsel an der Erbsubstanz verantwortlich für die Partnerpräferenz sind.

„Dies ist der plausibelste Mechanismus für das Phänomen der menschlichen Homosexualität“, berichten die Forscher vorab im Fachmagazin „The Quarterly Review of Biology“.

Gen-Anhängsel macht Männer schwul

Diese Anhängsel (in der Fachsprache epigenetische Marker genannt) regeln, wann und wie stark ein Gen aktiv ist.

Unter normalen Umständen werden die Marker wieder entfernt, bevor die Gene an die nächste Generation vererbt werden. Neusten Studien zufolge, können die Anhängsel auf die nachfolgende Generation weitergeben werden und so auch zu Gemeinsamkeiten zwischen Verwandet führen. Dies würde auch erklären, warum Homosexualität in manchen Familien gehäuft auftritt, glauben die Biologen.

Die Aufgabe einiger dieser Marker ist es, den Fötus vor natürlichen Schwankungen der Geschlechtshormone zu schützen. Sie verhindern zum Beispiel, dass männliche Föten "verweiblicht" werden.

Umkehrung des Effektes

Werden die Anhängsel allerdings von Müttern an Söhne weitergegeben, ist eine Umkehrung des Effektes zu beobachten, zeigt das Modell der Wissenschaftler. So erhalten Söhne weibliche Eigenschaften, wie die sexuelle Präferenz. Der Effekt gilt für beide Geschlechter: Geben Väter die Marker an ihre Töchter weiter, erhalten sie männliche Eigenschaften.

Es gibt dazu zwei wunderbare Reportagen von Christian Deker. Die kannst du auf Youtube sehen.

Die Reportage heißt: Die Schwulenheiler

Gibt es einen ersten und einen zweiten Teil.

Sehr zu empfehlen!

ni69er 
Fragesteller
 24.06.2016, 18:51

meine eltern haben youtube auf meinem computer gesperrt, da sie befürchten ich könnte mir unchristliches material zu gemüte führen.

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Omnivore10  24.06.2016, 18:53
@ni69er

OMG *kopfmeetstischplatte*

Deine Eltern haben also Angst, dass du eine Repotage anschaust, welche mit FAKTEN belegt, dass die Erde nicht von Gott erschaffen wurde, sondern die Überreste eine Super Nova sind?

Sind ja wahnsinnig tolle Eltern....

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Citoyen  24.06.2016, 18:58
@Omnivore10

Dann erzähle ich dir kurz den Inhalt dieser Reportagen. Sie beschäftigen sich damit, dass viele Homosexuelle als krank angesehen und deswegen abgelehnt und ausgegrenzt werden oder sogar Gewalt erfahren. Die Betroffenen leiden unter dieser schlechten Behandlung. Es sind aber gute und fühlende Menschen, die einfach nur geliebt werden und dazu gehören möchten.

DIe sogenannten Schwulenheiler nutzen das aus und versprechen Heilung. Das ist aber Betrug. Denn Homosexualität ist keine Krankheit und kann daher auch nicht geheilt werden, da ist sich die Wissenschaft einig. Homosexualität ist vollkommen natürlich.

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Omnivore10  24.06.2016, 19:12
@Citoyen

In Repotagen über Astrophysik geht es also um Homosexualität? Wäre mir neu!

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Omnivore10  24.06.2016, 19:36
@Citoyen

Hast du mein Kommentar auch nur ansatzweise gelesen?


Deine Eltern haben also Angst, dass du eine Repotage anschaust, welche mit FAKTEN belegt, dass die Erde nicht von Gott erschaffen wurde, sondern die Überreste eine Super Nova sind?

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Citoyen  24.06.2016, 19:44
@Omnivore10

Ähm, dir sollte aber schon klar sein, dass sich mein Kommentar auf meine Antwort bezieht und somit auf die beiden Reportagen "Die Schwulenheiler 1 & 2". Auf deine Reportage habe ich mich gar nicht bezogen.

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Lustiger weise gibt es die theorie, dass schwul sein auch in den genen liegen könnte. Ein rezessives gen, welches alle haben und daruch immer weiter gegeben wird, das aber nur bei manchen aktiv ist. Die idee dahinter ist, dass in der steinzeit, oder sogar schon bei den primaten und sogar bei anderen seugetieren, die rudel/packs/wasauchimmer die besten überlebenschancen hatten, welche ein schwules tier dabei hatten. Dieses kann sich besser auf die nahrungssuche begeben und für andere jungtiere sorgen, da es selber keine besitzt.

Diese studie ist aber längst nicht bewiesen (momentan auch noch nicht wiederlegt). Aber das schwul sein ist definitif keine krankheit.

Nein, Homosexualität ist eine Lebenseinstellung, völlig in Ordnung - schade, und auch traurig, dass es so viele als "krankhaft" assoziieren.

Es gibt welche die glauben das. Es gibt aber auch welche, die meinen, dass die Erde hohl ist und wir auf der Innenseite leben.

Es gibt keine Idee, die so abseitig ist, dass nicht irgendwer daran glaubt.