Ist mein Buch gut (Klappentext)?

Das Ergebnis basiert auf 6 Abstimmungen

Nicht mein Stil. 50%
Vielleicht, mit ein wenig Überarbeitung 50%
Ich lese es! 0%
So kannst du es verbessern 0%
Super Idee! 0%
Klischee 0%

10 Antworten

Als Eyecatcher bzw. Teaser saugut.  Hätte ich das Buch in Händen, würde ich sofort loslesen.

Dein letzter Satz ist in deiner Fassung ist grammatisch falsch. (Wechsel von aktiv und passiv im Satz)  Du hast dadurch den Sinn verwurstelt.

EIn paar kleine Änderungen, die vielleicht nur meinen Geschmack eher treffen würden. Kurze Sätze "Gedankenstakato" steigern die Spannung.

Jack ist tot. Es wurde ihr wieder und wieder, wohl tausend Mal gesagt, doch Rachel will es nicht glauben. Er konnte nicht tot sein. Sie wollte diese Tatsache nicht akzeptieren. Sie würde der Welt beweisen, dass er es wider jede Logik geschafft hatte, diesen schrecklichen Unfall zu überleben.

Zusammen mit dem genialen Tom, der den Wettkampf gegen die Logik mehr als eine Herausforderung an seine Intelligenz sieht, versucht sie das Unmögliche zu beweisen. Noch ahnt Rachel nicht, vor welche Entscheidungen sie gestellt wird. Zwischen Verstand und Wunsch gefangen gehalten, wird  sie zuletzt begreifen, dass es manchmal besser ist, loszulassen.

Jackunzel 
Fragesteller
 21.06.2016, 12:16

Vielen lieben Dank! Ja, du hast recht, das klingt wirklich besser, danke für deine Mühe :)

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Ich persönlich bin vollkommen hin und weg. Du benutzt die Sprache in einer gewandten Art und Weise, wie ich sie selten gesehen habe.
Ich würde das Buch sofort lesen, allein, weil mich das Genre auch schon unglaublich anspricht!

Fazit: Sprachlich exzellent, ein wahrer Genuss.

Jackunzel 
Fragesteller
 20.06.2016, 21:59

Vielen lieben Dank! Das bedeutet mir wirklich viel, besonders weil ich gerade aus Seiten verschiedener Communities schon viel Kritik bekommen habe! Wenn du Interesse hast, dir die Geschichte einmal durchzulesen, ich werde sie nächste Woche auf Wattpad hochladen und freue mich über jeden Leser :D

Vielen Dank nochmal!

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chaosisntapit  20.06.2016, 22:22

Nun, meine Bewertung ist nun einmal subjektiv, und ich, als siebzehnjährige Hobbyautorin empfinde diese Worte als Genuss. Klar, es ist kein Goethe, aber seien wir uns ehrlich, von diesem elitären Schaumschläger haben wir doch alle genug.

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Jerne79  20.06.2016, 22:29
@chaosisntapit

Der "elitäre Schaumschläger" hat immerhin seine Sätze grammatikalisch korrekt zu Ende gebracht...

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chaosisntapit  20.06.2016, 22:33

Jetzt stellen wir also schon Grammatik über den Inhalt? Verstehen Sie mich nicht falsch, ich bin eine große Freundin der richtigen Ausdrucksweise, aber in Sachen Literatur bin ich öfter gewillt darüber hinwegzusehen, weil es dort dann doch um ein wenig mehr geht, als seine Kommata an die richtigen Stellen zu setzen. In meinen Augen sind die vom Herz geschriebenen Werke oftmals viel berührender, als diejenigen, die penibel genau auf die Syntax jedes Satzes achten.

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Jerne79  20.06.2016, 22:50
@chaosisntapit

Du lobst die Sprache, und Grammatik ist nunmal ein elementarer Bestandteil der Sprache.

Und über den Inhalt wissen wir nun beim Willen nicht die Welt.

Einer ist tot, eine will das nicht glauben, sie sucht mit jemandem anderen zusammen Klarheit. Inhaltlich ist der Rest des Textes bedeutungslos.

Und was deine Frage betrifft: Ich stelle Grammatik nicht über den Inhalt, ich halte sie für die Grundvoraussetzung für Lesegenuss.

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chaosisntapit  20.06.2016, 23:08

Hmm. Ich muss zugeben, ich bin dennoch nicht überzeugt von Ihrer Herangehensweise.
Sie verlieren sich zu sehr im Detail, versuchen zu sehr, den Klappentext nach Ihren eigenen Maßstäben umzuformen. Mir ist bewusst, dass die Autorin um Rat fragt, aber ich finde, dass Sie dabei berücksichtigen sollten, wer die eigentliche Zielgruppe dieses Romans ist.
Ihrer Reaktion zu urteilen nach nicht Sie, aber genau das gibt Ihnen kein Recht, das Buch in seiner Wesentlichkeit verändern zu wollen.
Ich, die eindeutige Zielgruppe eines Mystery- und Coming-of-Age-Werks, fühle mich durch die "pathetischen" Formulierungen keineswegs abgeschreckt.
Ich bin sicher, Ihr literarisches Verständnis ist äußerst weit gefächert, und ich kann nicht umhin, mich zu fragen, ob Sie nicht mit zu großen Erwartungen an die Sache herangehen.
Das Potential ist doch ganz eindeutig da! Und die paar sprachlichen Ungereimtheiten, die mich persönlich kein bisschen abgeschreckt haben, werden in späteren Fassungen doch ebenfalls ausgemerzt werden.
Betrachten wir das Ganze doch differenziert: Das Mädchen hat Talent, das können Sie nicht leugnen.
Vielleicht reicht es nicht für einen Pulitzer, aber glauben Sie mir wenn ich Ihnen versichere; für eine Zielgruppe von Jugendlichen wie ich, die zu großer Zahl unsere Erdkreise bevölkern, wird dieser Aufwand allemal genügen.

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Jerne79  20.06.2016, 23:33
@chaosisntapit

Ich sehe hier ehrlich gesagt keinen Grund, gesiezt zu werden.

Und um meine Antwort hier auf das Wesentliche einzudampfen: Ich kann durchaus unterscheiden zwischen meinem Anspruch (der im Übrigen sehr unterschiedlich ausfallen kann) und dem einer anderen Zielgruppe. Der Großteil der Kinder- und Jugendliteratur wird auch nicht von Jugendlichen  geschrieben, genug Autoren schaffen es, sich in eine andere Zielgruppe einzudenken und einzufühlen.

Es ist völlig in Ordnung, dass du dich von dem Text angesprochen fühlst. Nur solltest auch du selbstkritisch genug sein, deine Ansprüche zu hinterfragen und einen Text nicht über den grünen Klee loben, wenn er nunmal offensichtiche Mängel hat.

Und an einem Punkt, an dem eine Zielgruppe keinen Wert auf ordentliche Grammatik legt, sollte man sich nicht an die Zielgruppe anpassen. Auch und gerade wenn ein Text für Jugendliche geschrieben wird, ist das sprachlich kein Freifahrtschein.

Wenn wir einmal alles andere beiseite lassen: Was bringt einen jungen Autor wohl weiter? Unreflektiertes Lob oder konstruktive Kritiv, auch wenn sie vielleicht auf einem etwas höheren Level daherkommt als man es selbst anstrebt?

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chaosisntapit  21.06.2016, 00:05

In einer Zeit, in der Grammatik und korrekte Rechtschreibung kaum mehr gewürdigt werden, habe ich es gelernt, über arge Formverstöße einfach hinwegzusehen.
Sie sind für mich nicht länger von Bedeutung, es sei denn, der vorliegende Text wird dadurch vollkommen unverständlich.
Das ist hier nicht der Fall.

Außerdem kann Grammatik ausgebessert werden. Ich verstehe Ihre Besessenheit einfach nicht. Es ist fast so, als würde Sie sich auf einer Position festfahren, die es Ihnen ganz eindeutig erlaubt, objektive Kritik zu üben.
Ja, über Grammatik ist schwerlich zu streiten, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, Sie pochen deshalb so darauf, weil Ihre übrige Kritik nicht handfest ist.
Sobald wir zum Inhalt kommen, verschwimmen die Grenzen; und sehen Sie, dort werden wir niemals eine Einigung erzielen!

Übrigens haben Sie angemerkt, dass ein Jugendbuch-Autor die Sprache nicht übernehmen muss, um sich in seine Protagonisten hineinzuversetzen. Da gebe ich Ihnen vollkommen Recht!
Natürlich bin ich nicht der Meinung, dass Bücher mit fehlerhafter Grammatik oder Rechtschreibung gedruckt werden sollen.

Eine Bekannte meiner Eltern zum Beispiel hat ein Buch veröffentlicht, das eine wahnsinnige dichte Atmosphäre vermittelt und auch in anderen literarischen Belangen wirklich großartig zu lesen ist. Nur ist die Grammatik und die Rechtschreibung nicht wirklich ihre Stärke. Aber siehe da; ihr Buch ist (in einer korrigierten Auflage natürlich) trotzdem bei einem namhaften Verlag unter Vertrag, da solche Kriterien bei einem Auswahlverfahren nicht mehr so eng gesehen werden.

Und nun noch ein letztes Mal; der Schreibstil ist sehr gut. Die Handlung klingt äußerst vielversprechend.

Ich weigere mich standhaft, dem Buch (oder sagen wir der Buchidee) irgendetwas von seiner Relevanz abzusprechen, nur weil ein paar grammatikalische Fehler hineingerutscht sind.

(Das zwanghafte Siezen ist übrigens ein direktes Resultat der übertriebenen Höflichkeit, die mich von der breiten Masse der Jugendlichen absondern soll und meiner drakonischen Erziehung, die es mir unmöglich macht, meinen Respekt den Älteren und Weiseren unserer Gesellschaft nicht auf diese Weise auszusprechen.)

(Scherz. Eigentlich macht es mir Spaß.)

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Jerne79  21.06.2016, 00:53
@chaosisntapit

aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, Sie pochen deshalb so darauf, weil Ihre übrige Kritik nicht handfest ist.

Nein, es ist der Aspekt, über den wir hier diskutieren, weil du die Sprache so überschwenglich gelobt hast.

Wo ist meine andere Kritik nicht handfest? Der Klappentext verwendet ausschließlich Schachtelsätze und gibt dem Leser kaum Informationen. Letztlich gibt es nicht einen Ansatzpunkt, der den Text als zu einem Jugendbuch gehörig kennzeichnet. Bei genauerer Betrachtung wird nicht einmal das Genre definiert, eben weil keine Informationen vermittelt werden. Diese Kritik nicht weiter zu thematisieren war nicht meine Entscheidung, sondern deine.

Aber ich denke, eine weitere Diskussion ist hier völlig unnötig, da scheint kein Weg zueinander zu führen.


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Sehr gut und spannend ! Jetzt hab ich Lust die Geschichte zu lesen 😊 👍

Jackunzel 
Fragesteller
 20.06.2016, 21:44

Danke :D ich lade sie bald auf Wattpad hoch

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a2n0a  20.06.2016, 21:46

Ich suchte wattpad ständig 👌😂wie heißt du dort?

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Jackunzel 
Fragesteller
 20.06.2016, 23:29
@a2n0a

LadyLavinia, wär super wenn du mal vorbeischauen könntest ;)

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a2n0a  22.06.2016, 17:38

ja mach ich! :)

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Nicht mein Stil.

Ich möchte mich der Kritik von @Jerne79 in allen Punkten anschließen und würde vielleicht noch dies hinzufügen:

...und sie letztendlich begreift, dass es manchmal besser ist, loszulassen.

Da es in diesem Roman offensichtlich um einen schwierigen inneren Prozess geht, empfinde ich persönlich hier den letztlichen Schluß, zu dem die Protagonistin am Ende kommen wird, als ungünstig "verraten".

Die Leser sollen das Buch lesen, um zu erfahren, was den Hauptcharakter im Detail antreibt, welche Wege er geht und wo er letztlich mit sich selbst bzw. in der Sache ankommt. Ein Ende, ein Fazit, ein Schluß sollte nicht bereits im Klappentext erfahrbar sein, denn vor allem dies sollte - neben dem Thema - neugierig machen, das Buch überhaupt zu lesen.

Jerne79  20.06.2016, 23:35

Mal ganz frei von Häme:

Da es in diesem Roman offensichtlich um einen schwierigen inneren Prozess geht,

Sind wir uns da sicher?

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DorotheaWinkler  20.06.2016, 23:48
@Jerne79

Ich habe das erst einmal ganz abstrakt genommen und frage mich nicht, wie sie dies im Detail füllt. Ich gehe bei ihrer Beschreibung davon aus, dass dieser Prozess durchaus ein "dramatischer" sein soll, weil die Protagonistin offenbar Jacks Tod nicht akzeptieren kann. Wenn sie gegen Ende "loslassen" kann, hat sie ganz offenbar einen inneren Prozess durchlebt. Wenn dieser "easy" wäre, gäbe es diese Geschichte nicht.

Die FS möchte dieses "Ergebnis" im Klappentext verraten und ich rate ihr, dies offen zu lassen. Für "Häme" sehe ich an dieser Stelle ebenfalls keinen Anlass.

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Nicht mein Stil.

Mein Ding ist das nicht, und ehrlich gesagt ist das auch nur bedingt ein funktionierender Klappentext. Rein sprachlich betrachtet muss ich den Lobeshymnen hier widersprechen.

Einmal ganz davon abgesehen, dass ein Klappentext meist im Präsens steht, gehst du mit deinem ersten (Bandwurm)Satz emotional zu sehr in die Tiefe, zu sehr ins Detail. Statt den Platz für mehr Details zu nutzen, verlierst du dich in einem einzigen Gefühl.

Der 2. Satz ist ganz in Ordnung, ist aber wieder zu verschachtelt und driftet bei "das Unmögliche beweisen" ins pathosbehaftete Klischee ab.

Doch Rachel ahnte nicht, vor welche Entscheidungen sie gestellt wird,
die sie zwischen Verstand und Wunsch gefangen halten und sie
letztendlich begreift, dass es manchmal besser ist, loszulassen.

Hier verlierst du mich entgültig, denn dieser Schachtelsatz geht nicht auf. Übrigens wechselst du plötzlich ins Präsens.

Zusammenfassend: Wäre ich in freier Wildbahn mit diesem Klappentext konfrontiert worden, hätte ich das Buch zwischen Zeile 2 und Zeile 3 weggelegt.

Also: Präsens, kürzere, prägnantere Sätze, etwas mehr Information.


Jackunzel 
Fragesteller
 20.06.2016, 22:18

Vielen Dank für die konstruktive Kritik! Ich werde daran arbeiten und du hast recht, ich habe wirklich ein Problem mit Schachtelsätzen, wenn du vielleicht noch ein konkretes Beispiel hättest, wie ich einen dieser Sätze umformulieren könnte, wäre ich dir sehr dankbar!

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Jerne79  20.06.2016, 22:27
@Jackunzel

Das ist jetzt ernsthaft verwirrt und nicht patzig gemeint:

Wie soll ich denn mit den paar Informationen einen besseren Text verfassen, der viel mehr Informationen beinhalten sollte? Ich hatte kurz überlegt, den 3. Satz neu aufzubauen, aber letztlich würde ich den doch ziemlich pathetischen Mittelteil nicht verwenden. Und schon bleibt mir zu wenig Fleisch.

Sobald ich ansetze, habe ich bei jedem Satz mehrere Fragen.

Wer ist dieser Jack? In welchem Verhältnis steht die Protagonistin zu ihm, dass sein Tod sie so berührt? Wer ist die Protagonistin? Und wer dieses Genie? Was sind das alles für Leute, die so alters- und professionslos daherkommen?

Zumindest ein paar dieser Fragen sollte dein Klappentext beantworten.

Lies dir einmal vernünftige Klappentexte durch. Also Texte zu von seriösen Publikumsverlagen publizierten Romanen, nicht irgendwelche Ergüsse auf Wattpad oder aus dem Selfpublishing-Bereich.

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