Tarot ist ein analytisches System, kein Orakel. Mit Tarot werden also gar keine "Ja-Nein-Fragen" beantwortet. Wenn Du hierzu irgend etwas gelesen oder gehört hast, ist dies Blödsinn, da die Karten von ihrer Bedeutung her gar keine Antworten auf solche Fragen geben können.

Auch wenn Du Tarotkarten, wie es Dir hier geraten wird, allein hinsichtlich "positiv" oder "negativ" deuten möchtest, geht dies am sinnvollen Gebrauch des Tarot vorbei. Ja-Nein-Fragen sind reine Orakelfragen - aber selbst mit einem Lenormand-Deck würde ich beide Möglichkeiten eher analyieren, als die Kartenbedeutungen auf ein "ja" oder "nein" zu reduzieren, nur, damit ich meine Ja-Nein-Frage irgendwie beantwortet bekomme. Warum da nicht gleich Gänseblümchen, Gummibären, Würfel oder Heizungsrippen nehmen? Das wäre vergleichbar "orakelig" und primitiv.

Es GIBT weder im Tarot noch in Orakel-Systemen "positive" oder "negative" Karten. Alles hat zwei Seiten - und Erfahrung (auch mit vermeintlich unangenehmen Dingen) ist nicht negativ gemeint. Die vielbesagten "schlechten Karten" gibt es nicht, da alles Sinn macht.

Der Tarot ist kein simpler Antwort-Automat, sondern ein vielschichtiges Analysemittel, das Auseinandersetzung und persönliche Mitarbeit im Sinn von Reflexion erfordert. Es gibt eine Möglichkeit, damit auch an solche Fragen heran zu kommen, aber nicht mit drei Karten und nicht in einem Schritt. Man legt dabei ein komplexeres Bild auf jede der beiden Möglichkeiten, getrennt und unabhängig voneinander. Mit anderen Worten: Man führt eine vollständige Analyse durch - für jede der beiden Optionen.

Hierzu wählt man ein Legebild, das für die Analyse von Situationen geeignet wäre. Sieh Dir jede Seite genau an und urteile dann selbst anhand der Ergebnisse, für welche Möglichkeit, welchen Weg die Karten eher "sprechen". Und wenn die Ergebnisse nicht eindeutig, sondern irgendwie "gemischt" sind und keine klare Tendenz anzeigen, dann ist das so und hat ebenfalls seine Bedeutung.

Mein Tip: Frage nicht, was kommen wird (A oder B) bzw. was Du tun sollst, sondern lege analytisch auf die gesamte JETZT bestehende Situation und sieh Dir das Ganze an - und dann entscheide selbst, wie es für Dich weitergeht bzw, weitergehen  soll.

Reine Zukunftsfragen (z.B. "Was wird eintreffen, A oder B?") setzen den Glauben an ein festgetackertes und vorbestimmtes Schicksal voraus. Ist dies Dein Glaube? Du bist verantwortlich für Deine Zukunft und ein vorbestimmtes Schicksal gibt es nicht, es gibt bestenfalls "Tendenzen". Und diese sind und bleiben beweglich, weil Leben sich nun einmal nicht starr verhält.

Daher sind solche Fragen weder durch Tarot noch durch Orakelsysteme gut "bedient", sie sollten so gar nicht gestellt werden, denn man lebt sein Leben selbst und aktiv. Für die Orientierung ist es wesentlich sinnvoller, sich bestehende Situationen genauer anzusehen und sie zu verstehen. Daraus leiten sich dann automatisch Wege ab, die in die Zukunft führen - oder zu Tendenz A oder B.


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Wenn es tatsächlich die Lust auf "Schreiben" ist und Du hier irgendein beliebiges, aber brauchbares Thema suchst,  hätte ich folgenden Vorschlag für Dich:

Lege Dir eine flexible "Zufalls-Kartei" an. Dazu brauchst Du eine große Menge Begriffe und Stichworte, die Du auf Streifen Papier oder Pappe schreibst. Du brauchstjeweils viele Stichoworte aus verschiedenen "Gruppen", diese sollten so aussehen:

___________________________________

1) "Personen" im weitesten Sinn, z.B. alter Mann, Lehrerin, netter Junge, Hund, Geist/Erscheinung, Elfe, Magier, Pferd, Oma, Onkel, Tante, Mutter,
Vater, Lehrer, Freund, Freundin, Fremder, Katze, Hühner, Nachbar/in, 
...und viele andere Personen, die Dir noch einfallen.

2) Orte, z.B. Schule, Keller, Wald, Traumwelt, Zimmer, Bücherei, Schwimmbad, Kino, Club, Garten, Urlaubsort, Marktplatz, Sporthalle, Reitstall, fremde Stadt, England, Frankreich, Wiese, Wald, Straße, Krankenhaus, Bahnhof, Einkaufszentrum etc.

3) Adjektive, z.B. schön, traurig, beängstigend, einsam, gut, langweilig, spannend, gewalttätig, hilfebereit, verdächtig, hilfreich, kalt, heiß, warm, weit, nahe, knapp, witzig, nett, böse, dunkel, hell, blond, rauh, zerrissen, gesund, krank, verarmt,  etc.

4) Umstände (ähnlich wie "Adjektive", Kategorien können daher auch gemixt werden), z.B. getrennt, verliebt, enttäuscht, allein, befreundet, hoffnungslos, verzweifelt, fragwürdig, gefährlich, sicher etc.

5) ergänzende Nomen, z.B. Haus, Konzertkarte, Sommersprossen, Geburtstag, Schulfest, Berufsausbildung, Auto, Fahrrad, Parfum, Ring, Ball,
Blumenstrauß, Messer, Amulett, Halskette, Stein, Fluch, Versprechen,
Lüge, Verrat, Angebot, Begleitung, Fahrt, Reise, Mathematik, Kunst,
Sport, Mobbing, Glück, Trauer, Tod, Sterben,

6) Namen für Männer / Jungs

7) Namen für Frauen / Mädchen

8) Namen für Tiere

9) Namen für Orte

10) Namen für "Wesen"

__________________________________________

Sammle
diese Begriffe in verschiedenen Tüten oder Schachteln, die Du mit den
Listenpunkten (z.B. Männernamen, Orte, Personen...) beschriftest.

Sicher
fällt Dir hier noch mehr ein, was Du für Deine Geschichten gebrauchen
kannst! Du kannst Deine Listenpunkte also nach Belieben erweitern oder
anders sortieren und über Tage und Wochen immens viele und immer mehr
Begriffe zu jedem Punkt sammeln. Immer, wenn Dir ein neuer und weiterer
einfällt, schreibst Du diesen auf Papier und legst ihn dazu.

Wenn
Du genug Stichworte hast, ziehst Du, wenn Du Lust auf Schreiben hast, 
blind und spontan aus jeder Tüte oder Schachtel so viele Zettel, wie Du
brauchst. Lege sie offen hin, damit Du siehst, ob noch etwas fehlt.
Ziehe Adjekive und Namen zu den Personen, aber auch für die zu
beschreibende Situation und Story brauchst Du einige weitere Begriffe
und Stichworte - und lasse Dich überraschen, was da durch Zufall
zusammenkommt!

Wichtig ist: Du darfst sie nicht austauschen, sondern musst exakt mit diesen Begriffen eine Geschichte schreiben!

Der
Vorteil einer solchen Zufalls-Kartei: Du verbringst nicht stunden- oder
tagelang damit, über einen  Namen nachzugrübeln, über einen Charakter
oder über den Grundkern einer Geschichte, sondern: Du ziehst Deine
Zettel und bist dann sofort am Start mit klaren Angaben und kannst
loslegen - BEVOR die Lust am Schreiben Stunden später oder am nächsten
Tag wieder verschwunden ist.

Was würde Dir zu diesen Stichworten einfallen?

Person: Alte Frau (freundlich, vergesslich, magisch, traurig, besorgt / Name: Martha)

Person: 16-jähriges Mädchen (schüchtern, unsicher, nett, einsam, verliebt / Name: Sina)

Person: Junge (undurchschaubar, verschlossen, aktiv, intelligent, sportlich, 17, fremd. Name: Tom)

Orte: Garten, Dorf im Grünen, kleine Stadt, Marktplatz, Schule, Sporthalle, verfallenes Fabrikgelände

Weitere Adjektive für die Geschichte, die z.B Stimmungen, Jahreszeiten etc. beschreiben: dunkel, ungemütlich, spannend, kalt, nass, gut, Happy End.

Ergänzende Nomen: Verrat, Geheimnis, Glück, Geburtstag

Weitere Details und Personen dürfen selbstverständlich drumrum erfunden werden, so wie die Geschichte es gerade braucht, solche Stichpunkte wären nur das "Startpaket".

Diese Zufalls-Kartei schult Deine Fantasie und Kreativität - und sie verhindert, dass Du so lange über Themen, Charaktere, Verläufe nachdenkst, bis Dir die Lust aufs Schreiben vergangen ist - bevor Du überhaupt angefangen hast.

Oft ist es nämlich nicht der Mangel an Möglichkeiten und Ideen, der das
Schreiben verhindert, sondern: das Zuviel an Möglichkeiten - und die
Angst, sich festzulegen und damit womöglich andere, bessere, genialere
Themen und Charaktere zu verpassen. Mit der Kartei kommst Du ins
Scheiben, bevor solche Zweifel überhaupt aufkommen könnten. Mache nicht
den Fehler und tausche nicht so günstig erscheinende Stichworte wieder
aus oder gehe lesend durch alle Zettel, denn dann gerätst Du genau in
das Dilemma hinein, das Du ohne Kartei hättest: Dass Du nach Stichworten
und Ideen zu suchen beginnst, die NOCH besser sein könnten als das, was
Du bereits in Händen hältst. Zieh die Zettel, ohne hinzusehen... und
fang sofort an zu schreiben!

Kleine Anregung noch, falls Du Freundinnen hast, die ebenfalls gern schreiben (oder dies gern mal ausprobieren würden) oder falls Du in einem Forum aktiv bist: Nehmt dieselben Stichworte und schreibt eure Geschichten - lasst die anderen nicht reinlesen, bevor ihr fertig seid! Ihr werdet Spaß daran haben zu sehen, was jeder aus diesen gleichen Stichworten gemacht hat und wie unterschiedlich diese Geschichten ausgefallen sind. Daraus kann man auch Wettbewerbe gestalten, wenn man Leser hat/findet, die die Jury bilden.

Viel Spaß beim Schreiben! :-)

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Ich verstehe nicht ganz, warum sich Männer, Erwachsene, nicht generell und grundsätzlich Sexpartnerinnen auswählen können, von denen sie sich aufgrund eines befürchteten oder vermuteten "Kindstatus" NICHT erst einen Ausweis vorlegen lassen müssen, um sicher zu gehen, dass sie sich kein Kind ins Bett holen.

Denn auch eine 15-Jährige ist für einen 20-Jährigen oder älteren Mann  zu jung - die Lebenserfahrung und allgemeine Reife einer 15-Jährigen ist eben NICHT entsprechend der einer Frau, die wenigstens annähernd so alt ist wie der Mann. Das Mädchen durchläuft noch ihre gesamte Pubertät und ist in dieser Zeit emotional hochgradig manipulierbar und "bedürftig" und daher erpressbar, manipulierbar, "trainierbar", konditionierbar. Manchem Mann mit Hang zu sehr jungen, kaum reifen Mädchen unterstelle ich durchaus, exakt hier seine Chance auf spontanen und unkomplizierten Sex zu sehen, ohne sich erst aufwändig mit reiferen und erfahreneren Frauen herumschlagen zu müssen.

Was zieht denn einen Mann bei einem Mädchen so sehr an, wenn diese auch nur AUSSIEHT, als könne sie durchaus noch 13 (!!!!) sein??? Und ist ihm 14 Jahre tatsächlich "reif genug"? Sorry für die blöde Frage, aber ich versuche mir gerade vergeblich vorzustellen, ich hätte im Alter von 18, 19 oder 20 Jahren als junge Frau ernsthaftes Interesse an Sex mit einem 13- oder 14 Jahre alten Jungen gehabt... das wäre unvorstellbar für mich gewesen. Und dies nicht aus Gründen der Strafbarkeit, sondern weil diese kleinen Jungs nicht meinen persönlichen Horizont und auch nicht meinen Anspruch an "Körperliches" bedient hätten.

Schwierig ist hier auch der Umstand, dass es um Sex geht. Nicht jeden Mann interessiert bei Gelegenheiten auf Sex nebenher überhaupt auch irgendeine "sonstige" Reife des Mädchens. Daher wahrscheinlich diese einseitige "Akzeptanz" bei gar nicht wenigen jungen Männern.

Es geht eben oft auch nur um Sex - und ich bin als Frau nicht der Meinung, dass so junge Mädchen, die ihre Barbiepuppen noch unter dem Bett haben, solche Erfahrungen in diesem Alter brauchen oder dass sie ihnen guttun. Für sowas sollte mann sich besser ältere Frauen suchen, die können das händeln.

Wir sind es sehr gewohnt, das Männer sich hier nicht selten auch an sehr viel jüngere Mädchen wenden und hinterfragen dies nicht ausreichend. Es geht nicht "nur" um die Reife oder fehlende Reife 13- oder 14-jähriger Mädchen, sondern: Auch die Männer, die sich hier offenbar lieber noch in kriminell junge Bereiche begeben wollen, bevor sie riskieren, einer Frau auf Augenhöhe zu begegnen, sollten hier einmal ihren ganz eigenen und persönlichen Reifestand checken. ich meine, dass bei solchem Interesse nicht selten auch eine tief sitzende persönliche Unsicherheit dahinter steckt.

Lieber Fragsteller. Mir fällt Deine Sprache auf.

und so quasi beweist, dass er kenien Bock auf Kindersex hat [...] eine aufgetakelte U14Jährige...

Mir ist bereits die Art, wie Du über so junge Mädchen und über Sex mit ihnen sprichst, nicht geheuer. Ich hoffe daher nicht, dass Du selbst der Interessent bist, sondern dass Du hier "nur mal so" fragst.

Wenn ein Mädchen 13 ist - WIE kommt ein Beinahe-noch-Kind an einen gefälschten Pass, in dem ausgerechnet das Alter hochgesetzt ist?

In welchem "Milieu" sollen solche Mädchen denn angesprochen werden? Mir fällt da nur eines ein: der organisierte Kinderstrich. Hier ist oft für Pässe gesorgt. Der Otto-Normal-Teenager kommt eher nicht an einen gefälschten Pass.

Du darfst davon ausgehen, dass von einem erwachsenen Mann erwartet wird, dass er hier - Pass hin oder her - die Verantwortung für die Sache nicht einem KIND in die Schuhe schiebt, sondern seinen Teil der Verantwortung trägt. Wie ich oben schrieb:

Warum nicht gleich die Finger von Mädchen lassen, wenn sie wirken, als könnten sie auch gut U14 sein??

Bitte schreibe mir jetzt nichts von überreifen 12Jährigen, die wie 18 wirken und sich professionell "abgeklärt" verhalten. An diese glaube ich nicht (ausser in der Prostitution) - und dies aus gutem Grund. Sehr junge Mädchen liefern immer und grundsätzlich Anzeichen für ihr junges Alter - man muss diese Anzeichen nur sehen und wahrnehmen wollen. Und das scheint schwer zu sein, wenn man dabei an Sex denkt, nicht wahr. Es ist an dem Erwachsenen, sich nur auf rechtlich sichere Situationen einzulassen, egal, was da ein Pass über ein Kind aussagt.

Wenn mann seine "unteren Grenzen" freiwillig und bewusst etwas anhebt, kommt mann gar nicht erst in die befürchtete Situation.

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Wenn ich erwarten würde, dass mein Partner meine Leidenschaften, Interessen und Begeisterung für exakt dieselben Dinge teilt, die mir persönlich am Herzen liegen, müsste ich mich darauf einstellen, einsam zu sterben.

Um fußballbegeistert zu sein, musst Du diesen Sport sehr mögen, Dich für Fußballspieler interessieren (Dich zumindest so mit ihnen beschäftigt haben, dass Du sie auseinander halten kannst und womöglich ihre Stärken und Schwächen kennst), die Spielregeln verstanden haben - und womöglich auch ein wenig (oder mehr) Nationalbewusstsein zumindest während der Zeit der Spiele aus der Tasche zaubern können. Ansonsten hast Du eher nicht so viel Spaß beim Anschauen der Spiele. Dazu gehört nämlich ein ganzes Paket an Voraussetzungen, das bei jedem Fan wieder etwas anders gepackt ist.

Und: Es gibt Frauen, die gucken Fußball, weil sie die Spieler attraktiv finden - und weil sie darüber persönliche Anerkennung von den Männern erhalten, denen sie sich beim Fußballgucken anschließen.

Du willst sicher nicht "toll gefunden werden", weil Du Dich für Fußball interessierst, sondern weil Du bist, wer Du bist. Dann fang am Besten gar nicht erst damit an, hier komische "Kompromisse" anzubieten und vorzuspielen, sondern schreibe ihr einfach, dass Du Dich eher nicht so für Fußball interessierst, aber ganz andere Dinge Dich absolut begeistern können... z.B. S I E.

Dann ist es raus und - wenn Du Glück hast, hat sie nachher Schwierigkeiten, dem Ball zu folgen. ;-)

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Antwort Teil 1:

Selbstverständlich kannst Du entscheiden, dass der Ort in Deinem Roman nicht namentlich genannt wird - auch wenn es für Dich selbst wesentlich einfacher wäre, über das Geschehen in (imaginären oder realen) Orten / Städten zu schreiben, wenn diese auch einen Namen haben. Es wird Momente beim Schreiben geben, in denen Du wünschst, der Ort HÄTTE einen Namen, irgend einen. Spätestens dann, wenn die agierenden
Personen sich aus dieser Stadt weg- und wieder hinein, also von A nach B
bewegen und dies erzählt werden muss, wird es zum Problem, wenn es
keine Ortsnamen gibt. Aber selbstverständlich kann man auch den Ort
einfach "die Stadt" nennen - nur: wie nennt man dann die nächstgelegene Stadt? Die "andere Stadt"? ;-)

Du kannst eine Fantasy-Geschichte nach Berlin verlegen - und die Stadt im
Roman auch Berlin nennen - und die Details in den Straßen aber frei nach
Fantasie beschreiben, während Du womöglich nur die markanteren Punkte
dieser Stadt auch erwähnst, so wie sie in der Realität sind. Diese kannst Du googeln, Du kannst Dir Stadtpläne und Bilder ansehen, um Dir Inspiration für solche Beschreibungen zu holen.

Du kannst abergenauso auch jeder beliebigen Stadt, die Du erfindest oder real (oder halbwegs real) beschreibst, ganz andere Namen geben, Fantasienamen. Wenn Du Dir Berlin zur Anregung nimmst, kannst Du diese Stadt aber z.B. Wilmingen, Mergard oder Bolthausen nennen, dies wären erfundene Ortsnamen. Generell dient ein Ortsname den Lesern spätestens dann zur besseren Orientierung, wenn die Handelnden die Orte auch hier und da wechseln.

Ein Ortsname strahlt natürlich auch aus, er "spricht", er verrät Charakter. Der Ort in meinem Roman heißt z.B. Rabefeld (erfundener Name), umgeben von Nebel und Wäldern und Mooren. Kleinere Ortschaften, ein Fluss. Und Krähen, Raben spielen da tatsächlich auch eine Rolle. Auch, wenn der Leser nicht weiß, ob es diesen Ort womöglich irgendwo in Deutschland gibt oder ob er erfunden ist, hilft dieser konkrete Name ihm aber dabei, sich besser in den Ort und seine weitere Beschreibung hinein zu versetzen, sich auf ihn eizulassen, seine Stimmung aufzunehmen und ein Gefühl für seine
"Realität" in der Geschichte zu entwickeln. Was Namen hat, wirkt realer, echter.

Es kann aber auch Stilmittel und Absicht sein, wenn man z.B. schreibt:

"Sie lebte am Rand einer modernen Stadt - einer Stadt, die so beliebig und gewöhnlich war, dass ihr Name nicht erwähnt werden muss / unwichtig ist. Ihr selbst geschah es hier und da, dass sie ihn vergaß, so wie sie auch vergessen wollte, warum sie hier war. Sie wollte nicht hier sein. Sie verabscheute ihr Leben und alles, was damit zu tun hatte..."

Und schon bist Du mitten in der Erzählung und der Ort hat - obwohl namenlos - einen Bezug zur Person, einen sehr persönlichen sogar. Es verrät vieles, dass er namenlos bleibt. Hier kann der Leser sich
identifizieren, denn auch für ihn ist der Ort dann also "namenlos". Weil
es ein verhasster Ort ist, an dem "niemand" gern sein möchte, womöglich
auch der Leser nicht. Hier sagt das Beliebige und Namenlose des Ortes
und der Gegend also indirekt etwas über das Verhältnis der Heldin zu
ihrem Wohnort aus: Sie verdrängt ihn, sie identifiziert sich nicht damit, sie hasst ihn und möchte am liebsten weg von dort.

Ich selbst hatte ebenfalls bei meinem Roman das "Ortsproblem": Ich schreibe
über einen Ort in Deutschland, den es tatsächlich in allem, was ich
beschreibe und samt weiterem Umfeld, exakt so gibt, denn: es ist der
Ort, in dem ich lebe plus seine Umgebung. Aber: da dieser Roman auch
einen guten Teil einer real geschehenen Geschichte aus meinem Leben
erzählt, da auch Familienmitglieder davon betroffen sind und ich das
Ganze dann nur nach und nach in eine mystische, erfundene, eher spukige
Geschichte absenke, um es am Ende wieder in die Realität zurück zu
heben, musste ich hier über Ortsnamen, aber auch über die Namen der
Personen entscheiden, die auch an der realen Geschichte, die dem Roman
zugrunde liegt, teil gehabt hatten. Wie sollten sie benannt werden, wenn
die Geschichte zu 80% real und sehr persönlich ist und wenn sie
wiedererkannt würde, auch von den Leuten, die darin eine Rolle spielen?
Ich habe mich entschieden, so viel wie möglich real zu beschreiben
(Story und auch Orte, Personen) und aber sämtliche Namen zu ändern. Die
Orte, der Fluss haben ausgedachte Namen erhalten, die es nirgends so
gibt.

Da es auch um den Ort selbst, um seine Atmosphäre, um seine Details und Eigenheiten geht und ich zum Erzählen dieser Geschichte Originalschauplätze ebenso brauche wie Hinzugedichtetes (und dies ebenso für die Charaktere und äusseren Beschreibungen der Personen, die vorkommen), habe ich also hier einen Ort gewählt, den es BEINAHE so, wie ich ihn beschreibe, tatsächlich gibt - mit derselben Umgebung, denselben Straßen und Bewohnern, demselben Fluss und Moorgebiet an seinem äußeren Rand.

Ich habe dem Ort (wie auch den Orten der Umgebung), dem Fluss, dem Moorgebiet und auch den Menschen aber andere Namen gebeben, so dass selbst die Bewohner hier in meiner Realität den Ort im Roman nur dann als ihren Wohnort erkennen werden, wenn sie auf ein - bis zwei sehr markante Details achten. Ansonsten könnte es jede beliebige Gegend in Norddeutschland sein. Aber: Die weitere Gegend ist durchaus bestimmt, sie ist festgelegt. Es ist Norddeutschland. Für meine Geschichte ist dies wegen spezifischer Details sehr wichtig, für andere Geschichten mag sowas nicht wichtig sein. Es kommt immer darauf an, worüber du schreiben willst.

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Ist eigentlich keine Hausaufgabe aber danke

Sicher ist das eigentlich keine HA. Du bist über diese überaus simple und einleuchtende Geschichte durch puren Zufall privat und aus eigenem Impuls gestolpert (Du bist leidenschaftlicher Leser und Textversteher, stimmts?), hast sie "interessiert", "aufmerksam" und "aufgeschlossen" gelesen - und hast Dich dann aus einer brennenden Faszination heraus gleich hier an die Community gewendet, um Dir den Sinn nicht nur erklären zu lassen, sondern auch gleich einen runden Text dazu verfassen zu lassen. Aus purem, privatem, nichtschulischem Interesse.

Eine andere Variante: Ihr nehmt das in der Schule durch, solltet dafür die Story lesen und über deren tiefere Aussage (die so offensichtlich ist) einige sinnige Sätze verfassen. Möglichst eine 3/4 DinA4-Seite oder so. Du hast die Geschichte nicht gelesen, hast auch nicht die Absicht, dies zu tun und möchtest hier nun, dass irgend jemand anders Dir einen...


Bitte schreibt etwas umfangreicher Danke :-)

..."etwas umfangreicheren" Text verfasst, der dann fix und fertig bei Deinem Lehrer abgeliefert werden kann.

Was andere Leute daran stört, ist nicht nur Deine Faulheit und Dreistigkeit, andere für Dich arbeiten zu lassen (das Ganze ist easy zu lesen, der Sinn ist auch für schlichte Gemüter klar und einleuchtend), sondern:

Dass mit JEDEM Menschen, der glaubt, solche Geschichten und Inhalte seien nur gut, um Schulnoten zu erhalten, die Welt um mehrere steinerne Herzen reicher und um Bewusstheit, Mitgefühl, Menschlichkeit und die Fähigkeit zur Wahrnehmung wesentlicher Werte ärmer wird.

Wer Das kalte Herz verstanden und die Aussage für wichtig befunden hat (ich habe eine Kinderschallplatte, die man mir mit 5 geschenkt hatte, ich habe "Das kalte Herz" beim ersten Hören im Alter von 5 Jahren verstanden - wie alle anderen Kinder ebenso, die ich kannte), wird kein Interesse daran haben, Dir dazu zu verhelfen, solche "Botschaften" zu versäumen.

Das kannst Du Dir bewusstseinstechnisch gar nicht leisten, denn Du und Deine Generation werden versuchen müssen, große Schiffe im Sturm von tödlichen Klippen weg zu bewegen - auf sämtlichen Ebenen, auf denen dieser Planet und das Leben darauf funktioniert - AUCH von Mensch zu Mensch und im Verhältnis des Menschen zu sich selbst, denn damit beginnt beinahe alles, was hier schief läuft. Wenn Du bereits an Inhalten scheiterst, die so simpel sind wie dieser, möchte ich, wenn ich alt bin, nicht in dem Pflegeheim liegen, in dem Du Dienst hast. Es gibt auch heute schon Menschen, die auf Leute angewiesen sind, die den Deal "Menschlichkeit gegen Geld" gemacht haben. So sieht ein Großteil der Welt aus.

Achtung, dies ist eine Metapher. ÜBERALL in Deinem Leben, wo Du mit Lebendigem und Lebendem zu tun haben wirst, solltest Du mit geschärftem Bewusstsein für die Zusammenhänge agieren, die auch in "Das kalte Herz" thematisiert werden.

Wenn so wichtige Inhalte nicht einmal dann gelesen werden, wenn sie in eine unterhaltsame, spannende oder interessante Geschichte gewickelt werden - wie sollen junge Leute dann erst zum zweiten oder dritten Schritt kommen: Über Werte und Prioritäten, über wahre Bedürfnisse und die vielen Gesichter von Gewalt nachzudenken.... und dann womöglich an sich selbst (bzw. dem eigenen Focus und Handeln) Veränderungen und Entwicklungen geschehen zu lassen? Wenn ihr das nicht entwickelt, wird dies in Zukunft kein "Werkzeug" sein, das die Menschheit zur Verfügung hätte.

Der Lehrer kann eine Geschichte geben. Sie lesen und darüber nachdenken musst Du selbst. Wenn Du Schwierigkeiten hast, solche Dinge in Worte zu fassen, kommt das daher, dass Du womöglich schon länger nicht freiwillig liest, nicht freiwillig denkst, Dich nicht freiwillig mit Inhalten auseinander setzt und auch nicht freiwillig über solche Themen unterhältst. Wenn es Dein Thema ist, kommen die Worte von selbst. Mach es zu Deinem Thema, nähere Dich an. Übe Dich auszudrücken, denn diese Fähigkeit ist wesentlich für Deine Zukunft.

Wenn Du diesen Text hier lesen und verstehen konntest, hättest Du Deine Geschichte allemal lesen und verstehen können, sie ist einfacher und klarer als mein Text.


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Man sollte hier bedenken, dass echtes Patchwork grundsätzlich handgefertigt wird, das geht nicht rein maschinell, da müssen Näher und Näherinnen sitzen und die vielen Stücke aneinander nähen, versäubern, die Teile von Hand anpassen und korrigieren.

Wie "billig" soll so eine Decke sein und welchen Anteil bezahlt man dann den NäherInnen, wenn eine große Patchworkdecke bereits aus mehren Metern Oberstoffen, Unterstoff und Wattierung besteht und wenn diese ebenfalls kosten? Bei billigen Decken darfst Du davon ausgehen, dass diese unter Ausbeutung von Menschen, deren Gesundheit, Lebenszeit und Arbeitskraft produziert wurden.

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Aber selbstverständlich kannst Du einen Augenbrauenstift benutzen. Dies sage ich Dir als Schauspielerin, für die Männer mit unsichtbarem "Makeup" (das geht!!) normal und selbstverständlich sind.

Es gibt diverse Hilfsmittel, die lediglich minimal betonen und unterstreichen, was man natürlicherweise bereits mitbringt. Sie fügen nichts hinzu, täuschen also nicht vor, was nicht "ist".

Auch in männlichen Gesichtern gibt es positive Aspekte, die vorsichtig hervorgehoben oder sozusagen "optimiert" werden und damit nur gewinnen können.  Es ist dezent und unsichtbar, wenn man das knowhow mitbringt, aber: Es wirkt!

Vielleicht noch dies: Seit Urzeiten gehörten zum Leben von Männern gerade auch in wesentlichen und markanten Situationen Gesichts- und Körperbemalungen unterschiedlichster Art. Auch hier: Es werden lediglich bestimmte körperliche Aspekte hervorgehoben und betont, manchmal auch entfremdet und "erweitert". Die Körperbemalung kommt in Form von Tattoos zurück, Gesíchtsbemalung hat es heute schwer, denn sie ist heute nach gesellschaftlicher Norm überwiegend Frauen vorbehalten. Wenn Männer in ihre hocheigen empfundenen Bereiche eintreten: Warum sollen sie dann also nicht ihre Augenbrauen "vervollkommnen", sie betonen? Die Augenbrauen sind immens wichtig für die Ausdrucksfähigkeit von Augen und Gesicht. Jeder Maskenbildner weiß dies und wird Augenbrauen daher niemals vernachlässigen, auch bei Männern nicht. Männliche Augenbrauen erhalten hier nur andere Formen und Akzente als weibliche - soviel zur Assoziation mit "schwul".

Erst auf den letzten Sekunden unserer Zeitskala haben Männer aufgehört, Gesichtsbemalung als Ausdrucksmittel ihrer eigenen inneren männlichen Kräfte und Wesenszüge zu verwenden - zumindest in den modernen Gesellschaften. Anderswo gilt dies noch als selbstverständlich und üblich.

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Nun... manchmal hat man Glück und muss sich vor Schock spontan und ausgiebig auf seinen Teppich übergeben - und hat dann wenigstens noch diesen Gedanken als Genugtuung bei sich, wenn man sich einige Jahre später an diese entwürdigende erste Erfahrung erinnert.

Mensch, Mädchen, Du bist wunderbar und in Ordnung! Alles an Dir ist ok, alles ist gut. Lass Dir niemals Deinen Wert durch irgend jemand anders bestimmen, lass Dich niemals herabwürdigen. Dieser Kerl ist offensichtlich immens pubertär zugange und derart hormongesteuert, dass es ihm die Menschlichkeit weggeschossen hat. Er tut, als sei Menschlichkeit das Gegenteil von Männlichkeit.

Du hast in Deinem jungen Alter absolut NICHT zu lange gezögert und buchstäblich JEDER junge Mann, dem ernsthaft und aufrichtig etwas an Dir liegt, hätte hier das Warten geschafft, egal, ob er selbst bereits Erfahrung hat oder noch nicht.

Es gibt Situationen, in denen wird man/frau benutzt, ehe man sich umsieht. Männern, Jungs geschieht das ebenso, nicht nur Frauen und Mädchen, denn dies ist eine menschliche Erfahrung. Das passiert - und es ist NICHT Deine Schuld, noch sagt es irgend etwas darüber aus, was und wer Du bist. Lass nicht zu, dass dies nun auf Dauer Dein Selbstwertgefühl knickt oder Dein Denken über Jungs / Männer negativ färbt. Jungs / Männer sind genauso sensibel und unsicher, ängstlich und vorsichtig wie Mädchen und Frauen, sie unterscheiden sich da nicht.

Aber: Wer sich selbst und seinem Gegenüber dermaßen deutlich und klar jedes Einfühlungsvermögen, jede Liebe und menschlich-emotionale Regung verweigert, muss eine gigantische Angst vor Emotionen und ein gewaltiges Bedürfnis nach Kontrolle haben. Und dies kommt nicht dadurch, dass man ein beeindruckender "Herrschertyp" ist, sondern dass man eine gewaltige Angst vor allem hat, was unsicheres Gebiet ist. Und für manchen jungen Kerl ist dies nun einmal der "Horror" der Gefühlswelten. Dies ist ANGST und SCHWÄCHE, Inkompetenz, mit emotionalem Zeugs umzugehen - es ist nicht Stärke, Dominanz, Abgebrühtheit. Er hat Dich nicht beherrscht, sondern er hat sich selbst ein menschliches Armutszeugnis ausgestellt, er hat menschlich versagt und verloren.

Du bist verletzt, Du bist geschockt und traurig, durcheinander und irritiert. Du bist die Königin der (von ihm so gefürchteten) Emotionen und bist menschlich überreich, weil Du all dies fühlen kannst - und es wird Dir auch gelingen, es zu händeln, es zu ertragen und Dich seelisch davon zu erholen. Er ist der Arme, der Verlierer, der Unfähige und Schwache. Und wie es das Leben oft so will, wird er sicher früher oder später auf Leute und Situationen treffen, die ihm diesbezüglich einen glasklaren Spiegel vorhalten, in dem er sich und seine innere Wahrheit erkennen darf. Dann kommt er an sich selbst nicht mehr vorbei.

Ich möchte Dir raten, dieses unglaublich brutale "1. Mal" nicht als DAS "1. Mal" Deines Lebens zu betrachten, sondern Dich davon zu distanzieren, so gut dies gelingen mag. Es ist schiefgefangen, dies war nicht DEIN "1. Mal", Dies war SEIN xtes Mal, ein Mädchen zu benutzen und Du bist ihm lediglich zur falschen Zeit vor die Füße gelaufen. DEIN echtes, tatsächliches erstes Mal wird später kommen, mit einem anderen, einfühlsamen und sozial gesunden Jungen/Mann. Du wirst es daran bemerken, dass Dir bei ihm nichts passiert und Du Dich bei ihm aufgehoben fühlst.

Dass Du ihm geglaubt und vertraut hast, ist nicht Dein "Fehler" gewesen, sondern es zeigt lediglich Deine Liebes- und Vertrauensfähigkeit. Dass diese so übel ausgenutzt wurde, hast nicht Du in Deiner Unerfahrenheit und Jugend zu verantworten, sondern allein er. Er ist ein Kind und wird so lange kein Mann werden, wie er nicht die Fähigkeit zur Übernahme der Verantwortung für das eigene Handeln gelernt hat. Nicht Sex macht erwachsen, sondern das Bewusstsein für die eigene Verantwortung. Aber da er ein kleiner, egozentischer und in seiner begrenzten inneren Welt eingesperrter Junge ist und kein liebesfähiger Mann, weiß er das noch nicht.

Bitte lass Dich nicht wieder neu auf ihn ein, egal, ob er sich entschuldigt und egal, was er Dir erzählt. Wer sich so verhält, hat ein auffälliges soziales und empathisches Defizit (Empathie = die Fähigkeit sich einzufühlen / Defizit =  ihm feht was, er hat einen Mangel). Er hat ein ernsteres emotionales und Reife-Problem, das er nicht dadurch in den Griff bekommt, dass er etwas verspricht oder sich entschuldigt. Wende Dich ab und zieh Dich in vertraute Bereiche und Beziehungen zurück, die für Dich besser funktionieren und Dir jetzt Unterstützung und Halt geben können. Und pass gut auf Dich auf und stelle Dich selbst nun in den Mittelpunkt Deiner Aufmerksamkeit, nicht ihn.

Alles Liebe für Dich!

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Dann wendest Du das Prinzip an, das die Menschheit im Großen und Ganzen bisher für ein Gutes hielt:

Man verheizt Teile des großzügigen und grünen Sitzplatzes, der gegeben ist und vernachlässigt dabei jeden Gedanken an zukünftige "Enge" und "Knappheit".

"Säge links" und "Säge rechts" stehen dann wohl im ähnlichen Verhältnis zueinander wie z.B. wie Alkoholismus und Suizid. Am Ersten hängt die Frage, ob und wann man aufhört, das Zweite bietet nicht viel Raum für Philosophie.

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Schreiben ansich ist ein hoch kreativer Prozess. Es erfordert nicht nur einen guten Stil und ein gutes Sprachgefühl, sondern auch die Fähigkeit, sich Charaktere, Situationen, Umstände und Umgebungsräume in allen konkreten Details und auch in ihren unsichtbaren Schichtungen vorzustellen. Eine der nicht handwerklichen Ebenen des Schreibens, die "bedient" werden sollten, ist eine sehr wichtige und wesentliche, wie ich finde:

Dinge, Bilder, "Erfahrungen", Empfindungen und Informationen im weitesten Sinn in den Köpfen der Leser entstehen zu lassen. Es sind die Dinge, die NICHT wörtlich beschrieben werden, sich aber in der Imagination bilden, allein durch die äußere Erzählung. Dies funktioniert darüber, dass der Autor diese Details und Nuancen beim Schreiben vollständig und in ihren wesentlichen Zusammenhängen klar vor Augen hat, während er schreibt.

Das, was beim Schreiben im Hintergrund "mitschwingt", ist das, was letztlich die so wichtige "Stimmung" produziert, die der Leser dann aufnehmen kann.

Horror gehört zu den Genres, die von exakt dieser Ebene des Schreibens leben - es sei denn, es ginge im Grunde nicht um Stimmungen, sondern lediglich um die grafische Aneinanderreihung haarsträubender und gewaltvoller Szenen um der puren Darstellung willen. Was unter "Horror" verstanden wird, kann sehr differieren.

Horror wirkt trivial, gehört aber doch zu den Genres, die durchaus (und gerade deswegen) besonders gut oder schlecht bedient werden können, dies ist eine Gratwanderung.

Wer Horror "bedienen" kann, braucht Deine Idee nicht, da er selbst
überreich ist an eigenen inneren "Inszenierungen" (es ist die Fülle, die
das Gefühl der Leere bei schwierigen Schreibanläufen bewirkt) und weil
er alle Werkzeuge selbst besitzt, eigene Kreationen zu schreiben, eigene
Bilder umzusetzen, eigene Geschichten zu erzählen.

Was beim Schreiben nicht dicht an die eigene, ganz persönliche Imagination
angebunden ist, kann nicht gut (genug) erzählt werden. Ideen mit fremdem
persönlichem Focus und aus einem anderen Kopf, Geschmack und Empfinden in den eigenen Kopf hinüber zu implantieren und dies dann konsequent während eines langen Schreibprozesses zu verfolgen und umzusetzen ist ein mühsamer Weg, eine Geschichte zu erzählen - wenn das eigene Innere ebenso gut Geschichten und Bilder produzieren kann, die dann auch sofort und "natürlicherweise" diese wichtige Angebundenheit besitzen, die man bei "Fremdmaterial" erst einmal über einen Prozess der Identifikation herstellen müsste.

Wer gern Horror schreiben möchte, aber selbst weniger interessante Ideen hat als andere, die nicht schreiben, ist wahrscheinlich eher auch kein guter Schreiber solcher Dinge. Denn "schreiben können" beinhaltet nicht allein das Aneinandersetzen von Worten, sondern das gesamte Paket der Imagination, das unsichtbar dahinter mitarbeitet sowie die Lust aufs Erzählen eigener Geschichten. Und die kommen bei brauchbaren Autoren in der Regel aus dem eigenen inneren Fundus. Schreiben ist Handwerk, aber es ist auch Kunst. Und Künstler "kaufen" in der Regel keine Ideen, auch nicht für "geschenkt", denn so funktioniert Kunst nicht, sie ist ein Schaffensprozess vom ersten eigenen Gedanken und Gefühl an.

Die meisten Autoren schreiben aus einem kreativen Bedürfnis heraus und wissen, der kreative Aspekt ihres Schaffens ist das "Herz" der Sache. Wenn man eine Geschichte aus dem Nichts ins Leben rufen will, ist das wie eine Geburt. Und man beginnt die Arbeit an einer neuen, lebendigen Geschichte ungern mit einer Herzransplantation. ;-)

Sicher, es gibt Ghostwriter. Diese schreiben Dir Deine Geschichte gegen gutes Geld, verständlicherwiese - und bieten hier die Ausarbeitung Deiner Idee als reine "handwerkliche" Dienstleistung an.

Ich lese auf GF hier und da insbesondere junge Leute, die jemanden suchen, der ihre, wie sie glauben, "hervorragende und geniale Idee" gebrauchen kann. In der Regel erhoffen man sich bei solchen Anfragen eine Art Verdienst, indem man der Ideengeber ist und hofft, dass man woanders zwar schreiben will, aber die Idee fehlt. Man will seine Story "verkaufen".

Solltest Du dies ebenfalls hoffen: Wie gesagt, die guten Schreiber zeichnen sich durch eigene gute Ideen aus (die sie auch viel besser, intensiver und
lieber umsetzen als jede Fremdidee) - und wer nicht gut schreibt, würde
Dich 1. enttäuschen und 2. eine Story höchstens geschenkt nehmen und
dann daraus letztlich doch machen, was er für richtig, besser, genialer
hält. Deine Idee würde ausgeschlachtet, aber wohl kaum komplett
übernommen, denn mit den Vorstellungen über das, was "genial" oder
"besonders gut" wäre, ist es so eine Sache.

Ich weiß nicht, wie üppig und umfangreich Deine Story ist und ob dies für Dich in Frage käme: Vielleicht könntest Du in einem der vielen Hobbyschreiber-Foren einen Wettbewerb initiieren, indem Du Schreiber suchst, die Deine Story nach eigener Fantasie umsetzen und veröffentlichen. Womöglich wäre es interessant zu sehen, was verschiedene Schreiber daraus machen. Man könnte abstimmen und dem Gewinner einen kleinen Preis zukommen lassen. Unter den HobbyschreiberInnen gibt es einige, die gern auch Ideen ihrer Leser umsetzen und darin geübt sind.

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Durch meine Vorsxhläge werdet ihr sicherlich schließen können worum es grob gehen wird.

Nein. Ausser dass es ins Ausland geht und dass wohl einiges erlebt wird (aber dies ist in der Regel der Fall, wenn man eine Zeitlang woanders lebt), ist nicht mehr aus Deinen Titelvorschlägen heraus zu lesen. Vorschläge können gemacht werden, wenn zumindest ansatzweise verraten würde, wer der Protagonist ist, was diesem ca. in der Geschichte begegnet und was dies für ihn letztlich bedeutet / bewirkt.

Warum englische Titel? Du schreibst doch wahrscheinlich nicht in Englisch?

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Bist Du selbst auch davon betroffen - und woher weißt Du, dass diese Person Stories von verschiedenen Leuten klaut?

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Reißverschlüsse einzunähen ist nicht einfach und braucht Zeit, Geduld und auch Erfahrung. Für Neulinge ist das Einnähen von Reißverschlüssen (vor allem in bereits fertig genähte Dinge) ein ziemliches Geraffel, das so mal eben von Hand nicht gut gelingen wird.

Es gibt hier je nach Situation einige hilfreiche Kniffs und Tricks, aber die sind nicht gut schriftlich zu vermitteln! Reißverschlüsse werden zumeist gleich in die noch offenen Nähte zwischen Innenfutter und Aussenstoff mit eingefasst, bevor die Tasche auf Rechts gekrempelt und fertig gestellt wird -  in einem Arbeitsgang und mit der Nähmaschine, damit es ordentlich aussieht und hält. Hier sind aber alle Nähte bereits geschlossen und zeigen mit der Aussenseite nach aussen, an das Innere kommst Du nicht mehr leicht heran.

Ich würde den Reißverschluss (60cm für 55cm Taschenkante) in die Naht zwischen Aussenstoff und dem schwarzen Innenfutter einsetzen und hierfür die Naht auf beiden Seiten der Tasche auftrennen, allerdings würde ich dies nicht von Hand nähen, da der Reißverschluss dann nicht ordentlich in der Naht sitzt und es mit der Maschine auch wesentlich schneller geht.

Ich wüde den Reißverschluss zwischen den beiden Stoffen einheften und dann von der Unterseite der Reißverschluss-Seiten her mit der Nähmaschine durch alle 3 Lagen hindurch drübersteppen. Hierzu müsste er vor dem Einnähen geöffnet werden. Diese Naht (schwarzes Garn) würde dann aussen minimal sichtbar auf dem gemusterten Stoff, dafür wäre der Reißverschluss aber sauber eingenäht und alles würde vernünftig aussehen und dann auch halten und belastbar sein.

Warum in die Naht einsetzen? Damit der RV nicht ganz oben auf der Tasche liegt und unprofessionell aussieht. Er liegt dann mehr innen und die Aussenkanten der Tasche stehen darüber hinaus.

Um abzuschätzen, wo genau dann entlang genäht werden müsste (der RV. braucht etwas "Luft" zu den Zähnen hin), damit alle drei Lagen (Innenstoff, Reißverschluss, Aussenstoff) über die gesamte Naht hinweg gut und gleichmäßig eingefasst wären, braucht es schon auch Erfahrung.

Dir scheint ja an der Tasche viel zu liegen, da Du hier auch mit Handnäherei keinen Aufwand scheuen würdest. Damit es wirklich ansehnlich wird und nach Deinem Versuch nicht alles schief und krumm ist: Gib doch die Tasche und den Reißverschluß in eine kleine  Änderungsschneiderei, dann schonst Du Deine Nerven und hast ein gutes Ergebnis. Ein Profi erledigt das schnell und gut und ich denke nicht, dass es mehr als ein paar € kostet, wenn Du den Reissverschluß bereits mitbringst.


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Dieses Buch kannst Du gemütlich an einem bis zwei Abenden durchlesen. Es ist in dieser Form als privater, menschlicher und absolut erschütternd bewegender Bericht über die täglichen Zustände und Ereignisse im 30jährigen Krieg (und mit Focus auf Kinder!!) auch für Lesemuffel und chronisch Gelangweilte spannend zu lesen.

Du sollst eine Inhaltsangabe eines Buches, das Du gelesen haben solltest, nicht "googeln", sondern selbst eine formulieren. Das Buch ist herausragend gut und ungewöhnlich, dazu ist der Inhalt wirklich übersichtlich und einfach darzustellen. Warum hast Du es nicht gelesen - oder warum ist es dermaßen an Dir vorbei gegangen, dass nichts im Kopf zurück blieb?

Diese Frage ist eine reine Hausaufgabenfrage. Ich möchte hier keinen Pfeil nach unten erhalten, nur weil ich Deine HA nicht für Dich erledigen möchte. Ich bin nicht wenig hilfsbereit, sondern ich fände es wichtig, dass Du dieses Buch liest und Dich ein wenig mit dem Inhalt auseinander setzt. Es geht dabei nicht um "Schule".

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Nicht mein Stil.

Ich möchte mich der Kritik von @Jerne79 in allen Punkten anschließen und würde vielleicht noch dies hinzufügen:

...und sie letztendlich begreift, dass es manchmal besser ist, loszulassen.

Da es in diesem Roman offensichtlich um einen schwierigen inneren Prozess geht, empfinde ich persönlich hier den letztlichen Schluß, zu dem die Protagonistin am Ende kommen wird, als ungünstig "verraten".

Die Leser sollen das Buch lesen, um zu erfahren, was den Hauptcharakter im Detail antreibt, welche Wege er geht und wo er letztlich mit sich selbst bzw. in der Sache ankommt. Ein Ende, ein Fazit, ein Schluß sollte nicht bereits im Klappentext erfahrbar sein, denn vor allem dies sollte - neben dem Thema - neugierig machen, das Buch überhaupt zu lesen.

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Nudeln gehören traditionell nach Italien, wo man ganz andere Gemüse hat, die dann auch gut zu Nudeln kombiniert werden können. Blumenkohl ist ein Deutsches Gemüse und gehört zu Kartoffeln. Auch zu Reis isst man Blumenkohl in der Regel nicht.

Natürlich kann man Blumenkohl mit Nudeln essen, aber: Man kann auch Hähnchen mit Vanillesoße essen. Oder saure Gurken mit Erdbeer-Pürree.

Blumenkohl mit heller Soße (Bechamel-, Käse-, holländische etc.), dazu Kartoffeln und Pute oder Hähnchen, gewürzt mit halb und halb Curry und Paprika oder Curry allein - das ist perfekt.

Wenn es Nudeln sein "müssen": Pute oder Hähnchen schnetzeln und scharf mit Curry und Paprika, Zwiebeln, Champignons und Knoblauch anbraten, dazu rote Paprika, Zucchini, Lauch und Basilikum (oder Tiefkühlkräuter) plus Nudeln, alles in der Pfanne mixen, vielleicht ein wenig Gouda Käse dazwischen schmelzen lassen und fertig.

Blumenkohl: vielleicht am nächsten Tag als Auflauf mit Kartoffeln, mit (oder ohne) Rinderhack und Lauch in Käsesahnesoße?

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Kleinkinder sind laut päd. Definition Kinder im 2. und 3. Lebensjahr, also ein- und zweijährige Kinder.

Nach Vollendung des 4.Lebensjahres gehören Kinder bereits der Gruppe der Vorschulkinder an.

Für Kleinkinder ist also nicht nur der Roman MOMO absolut nicht geeignet, sondern auch andere umfassendere Geschichten mit größerem Zusammenhang werden in diesem Alter noch längst nicht in ihrem Sinn verstanden. Kleinkinder befinden sich noch im Prozess des Erlernens der Sprache u. Motorik und ihre Erlebnis- und Erfahrungswelt bedient noch keine größeren und komplizierteren Zusammenhänge, erst Recht nicht gesellschaftskritische. Kleinkindalter ist Windelalter... damit Du Dich hier ein wenig orientieren kannst. Das Kleinkindalter folgt unmittelbar dem Säuglingsalter.

Ich habe den Eindruck, Du besitzt weder eine sachliche Einschätzung der Inhalte und Bedeutung von Momo - noch weißt Du, was unter "Kleinkind" zu verstehen ist. Momo würde ich für Kinder ab 10 Jahre empfehlen - und selbstverständlich auch für alle Menschen in jedem Alter darüber, da das Thema kein "Kinderthema" ist, sondern ein geselllschaftliches und soziales,das durch das Verhalten und die Wertungen von ERWACHSENEN überhaupt in unserer Gesellschaft Thema ist. 10-Jährige sind Schulkinder, in der Regel Viertklässler bzw. bald-Viertklässler.

Im Anhang ein Buch, das für Kleinkinder geeignet ist, zum Vergleich. Bücher für Kleinkinder behandeln Themen aus dem unmittelbaren emotionalen und Erlebnisraum eines Kleinkindes. Merkmal: Wenig oder kaum Text, viel Bild, bekannte und vertraute Dinge und Themen, einfachste Zusammenhänge.

Von einem Roman wie Momo, mit gesellschaftskritischer Basis, mit philosophischen Fragen nach Lebenssinn und Wertmaßstäben, nach sozialen Aspekten, dem Wert von Beziehungen und Freundschaft, individuellem Zeitempfinden und Zivilcourage als Gegenpol zu Anpassung ist dies meilenweit entfernt. Momo ist, wie viele Bücher von Michael Ende, im Grunde kein "Kinderbuch", sondern Philosophie für Aufgeweckte und Nachdenkliche. Und dies können aber, je nach Umgebung und Einfluss, selbstverständlich auch größere Grundschulkinder bereits sein.


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