Ist man intelligent, wenn man tendenziell gut in Mathe ist?

11 Antworten

Es deutet zumindest auf eine Teilbegabung hin, wenn man das einfach so gut kann und immer gleich alles versteht. Ob man grundsätzlich intelligent ist, lässt sich daraus noch nicht ableiten, da Mathe halt auch ein ziemliches Übungsfach ist. Ganz allgemein wird Intelligenz auch durch mehr bestimmt als nur durch ein logisches und analytisches Denkvermögen.

Die Mathematik in der Schule sagt diesbezüglich nicht viel aus, bzw. die Note.

Es kann sein, dass jemand nicht viel angeborenes Talent in Mathe hat aber sehr viel lernt, der kann dann auch eine gute Note schreiben. Auch ist die Note oft lehrerabhängig. Wie viel und wie gut erklärt der Leher?

Umgekehrt kann jemand eine hohe mathematische Intelligenz besitzen, aber keine gute Schulnote haben. Warum? Nicht mitgelernt, Wissenslücken, falsche Lernmethode, falsche Herangehensweise, Nervosität in Schularbeiten, ...

Schulnoten sind keine objektiven Aussagen, welches Talent jemand hat und wie intelligent jemand in einem bestimmten Bereich ist.

Natürlich gibt es schlauere und dümmere Schüler. Die Tendenz kann man m.E. recht gut erahnen, wenn man das ganze Zeugnis ansieht. (Selbst da sollte man aber noch im Hinterkopf behalten, dass mehrere schlechte Noten auch von Desinteresse oder psychologischen Problemen herrühren können.)

Man kann m.E. bei jemandem, der nur 1 und 2 im Zeugnis hat, aber in Mathe eine 4 schon vermuten, dass in Mathe etwas Besseres möglich gewesen wäre und sollte nachsehen, wieso da nur eine 4 steht. Man muss ja bei anderen Dingen und in diversen Lebenslagen auch logisch denken, nicht nur in der Matheschularbeit. Das würde ich auch nicht gleich als "da hast du halt deine Stärken nicht" abstempeln. Es gibt bei der Intelligenz einen gewissen g-Faktor, abgesehen von den Stärken und Schwächen, die Grundintelligenz. Wenn jemand überall 1 und 2 hat, nur in Mathe nicht, sollte man auf Ursachensuche gehen, da ist es meistens die falsche Lernmethode/Herangehensweise.

Die dümmeren Schüler waren bis jetzt meist die, die viele schlechte Noten auf dem Zeugnis hatten trotz Nachhilfe und ohne anderen Stressoren. Wenn jemand in Mathe eine schlechte Note hat, weil er dumm ist, dann hat er vermutlich auch in anderen Fächern wie Fremdsprachen keine guten Noten.

So sind meine Erfahrungen bis jetzt.

Mathematik ist viel logisches Denken. Logisches Denken ist oft essentiell für Problemlösung. Intelligenz zeichnet sich auch dadurchaus, dass man selbstständig Probleme lösen kann, in dem man sich in sie einarbeitet oder bestehendes Wissen logisch auf neue Situationen transferiert.

Ein Mensch, dem Mathe leicht fällt, wird wohl auch eher Aufgaben meistern, denen wir als Gesellschaft Intelligenz voraussetzen.

Mathekenntnisse oder gut in Mathe zu sein, bedeutet, logisch und analytisch denken zu können, was definitiv ein Indikator für Intelligenz ist. Aber ein Mathegenie kann in bestimmten anderen Fähigkeiten wie Sprechen, Schreiben usw. Defizite haben, und auch diese Fähigkeiten bestimmen den Intelligenzgrad einer Person.

Nein, zu mahl das Mathe was man in der Schule behandelt fast nur copy paste ist.
Richtiges Mathe erlebt man mit echten Problemen.