Ist Kerosin ein Abfallprodukt von Benzin und Diesel?

3 Antworten

Das kann man so nicht sagen. Es ist einfach ein Nebenprodukt von der Raffination von Öl. Ob man das jetzt mutwillig herstellt, oder es als Abfall bezeichnet hängt vom Hersteller ab.

Prozentual ist die Ausbeute einer modernen Raffinerie in etwa 3 % an Flüssiggasen wie Propan und Butan. Etwa 9 % entfallen auf Rohbenzin (Naphtha), 24 % auf Benzin (Otto-Kraftstoff). Höhersiedende Kraftstoffe wie Flugturbinenkraftstoff (Kerosin) machen 4 %, Dieselkraftstoff und leichtes Heizöl bis zu 21 %, schweres Heizöl etwa 11 % aus. Die hochviskosen und festen Anteile wie Bitumen oder Heizöl schwer liegen bei 3,5 %, Schmierstoffe bei 1,5 %. Etwa 2 % entfallen auf sonstige Produkte oder Verluste.
Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6lraffinerie

Also je nachdem wie viel Prozent man wovon haben will, kann es sein, dass man gewisse Produkte wegwerfen muss. Ich denke in der Praxis wird aber aus ökonomischen Gründen möglichst wenig weggeworfen.

Hier das Prinzip der Herstellung:

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 - (Auto und Motorrad, Flugzeug, Öl)

Das liegt im Auge des Betrachters.

Rockefeller hat ja Öl zu Petroleum verarbeitet, dabei entstand ein Abfallprodukt, mit der er anfangs nichts anfangen konnte. Dieses Abfallprodukt ist heute einer von zwei gängigen Treibstoffen für Autos und zwar der zu den Spinnern von der Umwelthilfe deutlich kompatiblere (Benzin). Nachdem er gelernt hat, Benzin und seine damals recht biestig scheinenden Eigenschaften zu kontrollieren, hat er es vermarktet.

Auch Diesel hat man ja lange Zeit als Abfallprodukt der Benzingewinnung bezeichnet, allerdings wird auch Diesel/Heizöl mittlerweile eher gezielt hergestellt, als als Abfallprodukt.

Zur Ausbeute hat ja schon Ecaflip was geschrieben. Ich meine allerdings auch aufgeschnappt zu haben, dass man die Ausbeute auch bedingt (wenn auch nicht unendlich beliebig) etwas steuern kann.

Es kann alles verwendet werden. Benzin in bestimmten Autos, Diesel/Heizöl in Autos und Ölheizungen und Kerosin in Flugzeugen (theoretisch sogar in Automotoren, es gibt kerosinbetriebene Kolbenmotoren für Kleinflugzeuge, die auf einem modifizierten Mercedes CDI-Motor basieren, wer allerdings als Dieselfahrer eine Jet-Tankstelle mit einer Jet-Tankstelle verwechselt, riskiert mit Jet-A1, der im Flugverkehr üblichen Qualität von Kerosin, seinen Motor, Partikelfilter und Katalysator, u.A. aufgrund des höheren Schwefelgehaltes, aber laufen würde es sehr wahrscheinlich sogar).

Seitdem man alles verwerten kann, inkl. Benzin als ursprüngliches Abfallprodukt der Petroleumherstellung, gibt es also keine Abfallprodukte mehr, sondern nur noch Erzeugungsprodukte, die unterschiedlich verwertet werden.

Ja, es ist eigentlich minderwertig, zumindest in seiner ersten Produktionsstufe. Aber jedes Chemiesachbuch gibt Dir darüber genauer Auskunft.